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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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eigentlich die ganze Zeit?“ Verblüfft sah James ihn an, dann schien er zu
begreifen was Alex meinte und lief zart rosa an.
    „Akiram“,
meinte er dann schulterzuckend. „Ich weiß nicht wieso, aber es hilft mir mich
zu konzentrieren wenn ich etwas kaue. Außerdem schmeckt es einfach zu gut.
Wollt ihr auch etwas, ich habe noch den halben Beutel voll!“ Alex schüttelte
ablehnend den Kopf. Er mochte das Kraut, doch nicht jetzt. Svenja hingegen
verzog angewidert das Gesicht.
    „Danke,
behalte es lieber für dich.“ James grinste.
     
    Der Himmel verfärbte sich langsam
blassrosa und es wurde hell. Allmählich fingen die drei Reisenden an, an den
Worten der fremden Frau zu zweifeln. Schon bald würde die Sonne wieder ihr
hartes Licht auf sie niederwerfen und immer noch war vor ihnen kein Tor
zusehen. Stattdessen versperrte ihnen ein großer blauer Stein die Sicht. Nervös
kaute James auf seinem Kraut. Er war hundemüde.
    Ihre Schritte
verlangsamten sich. Sie schlurften um den Felsen herum, die Sonne blendete sie.
Schützend hoben sie die Hände, als das grelle, weiße Licht in ihre Augen stach.
Dann zog James tief die Luft ein. Es war nicht die Sonne, die sie blendete, es
war ein schneeweiß leuchtendes, steinernes Tor. Es schimmerte und wirkte mehr
als nur fehl am Platz. Der verzierte Bogen schien als hätte ihn einfach jemand
in dieser Wüste abgestellt und vergessen. Rings um ihn herum lagen weiterhin
die Quarze, dahinter ebenso. Gebannt starrten die Drei den Stein an. Dann
runzelte Alex die Stirn.
    „Warum sollen
wir da durch gehen? Ich meine, wir könnten genauso gut drum herum gehen!“
    „Diese
Steinwüste ist magisch“, murmelte James ergriffen und konnte den Blick nicht
von dem Torbogen abwenden. Sie dir an wie der funkelt!“ Svenja sah ihn verdutzt
von der Seite an.
    „Geht es dir
gut?“
    „Ja sicher!“,
erstaunt wandte er den Blick von dem Leuchten ab und sah sie an. Sie zuckte die
Schultern und wandte sich dann Alex zu.
    „James hat
recht, irgendetwas stimmt hier nicht und wir sollten den Rat der Frau lieber
befolgen und nicht vom Weg abweichen.“
    „Welcher
Weg?“, war die sarkastische Antwort, doch gleichzeitig nickte Alex. Auch er
wollte keine besonderen Risiken eingehen. Er packte James, dessen Blick wieder
wie festgenagelt am Torbogen hing, am Arm und zog ihn vorwärts, durch den Bogen
hindurch. Während er das Loch im Stein durchschritt achtete er außerordentlich
aufmerksam darauf, ob er ein magisches Kribbeln oder ähnliches auf seiner Haut
wahrnahm. Doch er fühlte nichts. James gähnte.
    „Du solltest
dich etwas ausruhen!“, meinte Svenja die nun ebenfalls durch den Bogen trat und
sich noch einmal umblickte, um das Gebilde zu begutachten. Eine tiefe Falte
hatte sich auf ihrer Nasenwurzel gebildet. Alex beobachte sie genauer. War das
ein Zeichen von Besorgnis?
    „Wenn ich nur
dürfte. Meine Augen brennen schon dermaßen“, James Worte rissen Alex wieder aus
seinen Gedanken und er wandte sich seinem Freund zu.
    „Kannst du ihn
nicht tragen?“, fragte Svenja an Alex gewandt, doch der schüttelte den Kopf.
    „Können ja, aber…“,
und er legte James die Hand auf die Schultern. „Nimm es mir nicht übel mein
Freund, bei deinem Gewicht würde ich den nächsten Tag und die Nacht nicht
durchhalten. Vielleicht könnte ich dich tragen“, ergänzte er an Svenja gewandt
und spürte wie ihm dabei heiß im Gesicht wurde. Verblüfft sah das Mädchen ihn
an.
    „Ich werde es
mir für später merken“, murmelte sie und drehte den Kopf in eine andere
Richtung. James achtete nicht auf sie. Seine Blicke hingen an den Steinen, er
schien den letzten Teil von Alexanders Aussage nicht gehört zu haben, denn
völlig abwesend antwortete er. „Kein Problem Alex.“ Dieser runzelte daraufhin
nur die Stirn.
    „Wir könnten
probieren, dich in unsere Mitte zu nehmen und dich zu stützen. Dann müsstest du
dich nicht auf den Weg konzentrieren, könntest die Augen schließen und etwas
dösen“, schlug Svenja vor.
    „Da bin ich
sofort dabei“, meinte James mit Begeisterung und Alex nickte zustimmend. Er
trat an den Elb heran und legte ihm die Hand auf die Schulter. Svenja tat es ihm
gleich und James musste mit einem mal grinsen.
    „Etwas
merkwürdig komme ich mir zugegebenermaßen vor.“
    „Verständlich,
aber vielleicht funktioniert es ja tatsächlich und du fühlst dich hinterher
etwas ausgeruhter.“
    „Schön wäre
es“, seufzte der junge Mann und schloss die Augen.
    Die

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