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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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auf die Treppe zu.
    „Vergiss die
Morseln nicht zu gießen Mo“, sprach sie und verschwand.
    „Sehr wohl
euer Hoheit!“ Und obwohl die Königin ihn nicht mehr beachtete verneigte er sich
tief und eilte dann den Gang, den Svenja gekommen war hinunter. Die Katze
verharrte einen Moment, bevor sie vorwetzte zu dem offenen Portal. Mit einem
Peng  fiel die Geheimtür direkt vor ihren Schnurrhaaren zu. Entsetzt machte die
Katze einen Satz rückwärts. Sie hatte gerade noch einen Blick auf den goldenen
Raum werfen können.
     
    Alex fiel auf, dass Svenja während
des Frühstücks sehr schweigsam wirkte. Sie zuckte jedes Mal zusammen, wenn die
Königin das Wort an sie richtete und antwortete knapp. Die Königin an sich war
in vollem Redefluss. Wieder hatte sie darauf bestanden ihr Mahl mit den Gästen
einzunehmen und plapperte belustigt über dies und jenes und vor allem stellte
sie Fragen. Sie schien alles wissen zu wollen. Die Lebensgeschichte eines jeden
einzelnen von ihnen. Alex schwirrte bald der Kopf und er wünschte sich nichts
sehnlicher, als dass sie endlich fertig werden würde. Das Piepsen der Vögel
verursachte ihm zusätzliche Kopfschmerzen. Doch sein Wunsch schien in Erfüllung
zu gehen. Kurze Zeit später trat ein kleiner Mann ein und verbeugte sich tief
vor ihnen.
    „Königin
Saphira?!“, sagte er ergeben und die Frau im Geschmeide nickte und erhob sich.
    „Ihr entschuldigt
mich“, und mit diesen Worten verschwand sie wieder einmal.
    „Was sie wohl
den ganzen Tag so dringendes zu erledigen hat?“, murmelte James verächtlich.
    „Nichtstun
kann eine sehr anstrengende Arbeit sein und erfordert einen straffen Zeitplan“,
erwiderte Svenja mit hochgezogenen Brauen todernst und sah James dabei an, als
wäre er ein Kleinstkind dem man zum hundertsten Mal erklären musste, dass man Zraane
nicht essen durfte.
    „Was ist los
mit dir?“, fragte der Elb nur, ohne darauf einzugehen. Sie zuckte mit den
Schultern.
    „Ich habe
vorhin etwas mitbekommen, was mir nicht wirklich gefallen hat.“
    „Und das
wäre?“ Sie sah sich um.
    „Nicht hier“, flüsterte
sie und sie standen auf.
     
    „Das gefällt mir gar nicht“,
murmelte James nachdem sie auf die Zimmer zurückgekehrt waren und Svenja ihre
Beobachtung geschildert hatte. Alex nickte zustimmend mit dem Kopf.
    „Wir sollten
die Leute in der Stadt befragen“, schlug Svenja vor. „Vielleicht können sie uns
helfen und erläutern, was es damit auf sich hat. Die beiden jungen Männer
stimmten ihr zu und so verließen sie ihren Rückzugsort auch schon wieder. Sie
marschierten geradewegs auf den Thronsaal zu, von dem sie schließlich wussten,
dass das Portal ins Freie führte. Die große Halle war leer und so traten sie
ungesehen vor, auf die offenstehende Tür zu.
    „Suchen die
Herrschaften etwas Bestimmtes?“, erklang eine Stimme, als Svenja gerade hinaus
treten wollte. Verwirrt wandte sie sich im Türbogen stehend um. Es war Mo, der
sie alle drei abwartend ansah.
    „Das ist der
Diener!“, murmelte sie leise.
    „Wohl eher ihr
persönlicher Spion“, antwortete James zähneknirschend.
    „Nein danke“,
sagte das Mädchen laut und sah den gebeugten Mann unschuldig an. „Wir wollten
uns nur die Stadt ein bisschen ansehen.
    „Oh das
solltet ihr nicht allein tun. Das Straßensystem hier kann sehr verwirrend sein
und wir wollen doch nicht, dass sich unsere Gäste verlaufen. Wartet lieber bis
die Königin die Zeit hat euch herumzuführen.“ Er verbeugte sich knapp und wies
mit der Hand einladend zurück in die große Halle. Doch es war kein Vorschlag.
Wütend über das Aufhalten drehten die Drei sich um und marschierten zurück. Mo
blieb in seiner unterwürfigen Haltung bis die Drei an ihm vorbei waren, dann
ging er auf das Portal zu und schloss es.
    „Wir werden
also beobachtet und eingesperrt. Soviel zu der Gastfreundschaft.“
    „Vielleicht
dürfen wir nur nicht hinaus. Lass uns zu dem Gang gehen von dem Svenja erzählt
hat. Ich wette was so gut verborgen ist, muss auch ein Geheimnis bergen.“ Also
schlichen sie die große Treppe wieder hinauf, wandten sich scheinbar in
Richtung ihrer Zimmer, aber nur um kurz darauf in den falschen Gang abzubiegen.
    „Nach dir“, raunte
James und sah sich noch einmal um, ob sie auch wirklich alleine waren.
Zielstrebig schritt Svenja voran, auf der Suche nach dem dunklen Gang. Ihre
Schritte wurden langsamer als sie ihn erreichten. Sie lauschten, vorsichtig
darauf bedacht niemanden zu begegnen. James sah sich um,

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