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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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gab und von diesen Dingen
gab es im Moment ausreichend in seinem Leben. James nickte ihm nur zustimmend
zu. Ihm ging es nicht anders und wollte sich aufrichten als…
    „Bleib liegen!“,
herrschte ihn eine raue Stimme direkt hinter ihnen an. Beide zuckten erschrocken
zusammen, doch keiner musste sich umdrehen um zu wissen, wer da auf einmal, wie
immer aus dem Nichts, aufgetaucht war. Fragen waren zwecklos. Sie ignorierend
setzte James sich vorsichtig wieder auf und wollte aufstehen. Doch eine
behandschuhte Hand drückte ihn wieder gen Boden. Normalerweise hätte James sich
gewehrt, doch erstaunt stellte er fest, dass seine Muskeln ihm nicht gehorchten.
Die Gestalt schien außer sich zu sein.
    „Wie dumm kann
man eigentlich sein?“, fauchte sie leise und nun wandten die zwei Ritter ihren
Blick doch dem Vermummten zu und sahen die Gestalt irritiert an.
    „Einen Geist
anfassen…“
    „Woher sollten
wir denn wissen, dass diese Glühwürmchen Geister sind“, brauste Alex sofort auf
und stellte sich hin, sodass die Gestalt zu ihm aufschauen musste um ihm in die
Augen zu sehen. Dieser demonstrative Statuswechsel, wo er doch so gar nicht
angebracht war, sorgte für hochgezogene Brauen, doch dies konnten die Beiden
dank der Kapuze nicht sehen.
    James setzte
sich vorsichtig auf, drehte sich um und musterte die Gestalt mit einem Mal interessiert,
gerade so, als würde er sie nun zum ersten Mal wirklich sehen. Und dieses Mal
ließ sie ihn auch sitzen und gab ihm keinen erneuten Stoß. Regungslos war das
dunkle Kapuzeninnere in seine Richtung gerichtet. Als würde der Verborgene sich
seinem Schicksal stellen, bereit Fragen zu hören.
    „Was sind das
für Geister?“, fragte James ruhig. Alex schnaubte, als ob sie Antworten
bekommen würden. Doch dieses Mal täuschte er sich.
    „Elementargeister,
wie du es bereits erkannt hast“, war die schroffe Antwort. Die Gestalt schien einen
Moment zu überlegen, dann setzte sie sich zu ihm und nach kurzem Zögern ließ
auch Alex sich wieder im Gras nieder. Verdattert starrten die Beiden den
Dunklen an. Ein leises Rauschen war zu hören und James merkte, wie ein kleiner
Federball sich auf seine Schulter setzte. Als er den Kopf wandte, sah er wie
Aya die schwarzen Knopfaugen aufmerksam auf das Kapuzenwesen gerichtet hielt.
Die zwei Ritter sahen es nun ebenfalls an. Es begann zu sprechen, die Wut war
aus ihrer Stimme verschwunden und hatte einer Art Leere, Monotonie, Platz
gemacht.
    „Die Roten
sind Feuergeister, die Blauen Wasser-, die Weißen Luft- und die Gelben Erdgeister.“
    „Und die Violetten?“,
Alex deutet auf einige Leuchtpunkte die lila schimmerten und von denen
höchstens ein Dutzend vorhanden war.
    „Diese? Das
sind Chaosgeister. Sie vereinen alles und haben eine unglaubliche Macht. Du
kannst froh sein keinen von diesen berührt zu haben, das hättest du wohl kaum
überlebt“, sagte das Wesen an James gewandt.
    „Du scheinst
eine Menge über Geister zu wissen“, sagte dieser verblüfft. Ein Schulterzucken
war die Antwort.
    „Wo kommen sie
her? Woraus sind sie? Was tun sie? Warum sind sie so gefürchtet?“, der Elb
stellte alle Fragen, die ihm durch den Kopf gingen auf einmal. Mehr als das er
keine Antwort bekam konnte ihm schließlich  nicht passieren. Aufregung machte
sich in ihm breit.
    „Wo kommen sie
her? Das weiß niemand. Sie sind die Uralten. Die, die vor allen Anderen da
waren. Sie sind nur zu finden, wenn sie gefunden werden wollen, keiner weiß wo
sie sich sonst aufhalten. Wenn sie der Meinung sind tauchen sie eben auf. Was
sie sind? Magie, pure Magie. Ob sie sogar noch mehr sind vermag ich nicht zu
beurteilen.
    Die anderen
zwei Fragen sind etwas komplizierter zu beantworten. Jeder Geist hat andere
Fähigkeiten. Sie sind weder gut noch böse, können aber eine extreme Wirkung für
beide Seiten erzielen. Nehmen wir die Elementargeister als Beispiel. Wie der
Name schon sagt, stehen sie im Zusammenhang mit einem Element. Dieses Element
kann immer und überall durch sie hervorgerufen werden. Das heißt, du könntest
mithilfe des Feuergeistes auch ein Feuer entzünden und ihn dadurch sozusagen
verbrauchen. Man kann Geister aber auch als Orakel oder Wunschbrunnen benutzen.
Stell ihnen eine Frage und du bekommst die Antwort, sofern sie sie kennen.
Äußere einen Wunsch und sie erfüllen ihn dir, sofern er in irgendeiner Art und
Weise mit seinen Fähigkeiten zu tun hat. Alles was du tun musst, ist den Geist
beherrschen. Und das kann so gut wie niemand.

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