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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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Leben und
zudem hättet ihr es wahrscheinlich sinnlos verschenkt. Ihr wisst nicht einmal
mit einem Schwert umzugehen, nicht wahr?“ Der Mann nickte bestätigend.
    „Bis vor
einigen Wochen brauchten wir das auch nicht. Wir sind Könner mit Pfeil und
Bogen. Wir sind Jäger und Sammler, aber keine Krieger. Sie haben unser Dorf
einfach überrannt und…“ Svenja hob die Hand um ihm zu bedeuten er solle
innehalten. Sie lauschte. Das Klingen war verstummt. Entsetzt sah sie sich um.
    „Schnell!“,
flüsterte sie. „Der Schmied muss seine Arbeit fortsetzen.“ Mit einem Blick der mehr
als bloßes Unverständnis ausdrückte sah der Mann sie an, dann gab er einer Frau,
die in seiner Nähe stand, einen Wink und sie eilte davon.
    „Behaltet uns
nicht als barbarisches Volk in Erinnerung, das ist alles was wir wollen. Unser
Leben ist vorbei, das wissen wir jetzt. Aber wir sind gute Menschen. Wir
gehören nicht zu ihnen und wir würden nie die Seite wechseln. Bitte!“, sagte
der Mann ruhig und in dem Moment ertönte das Klingen des Ambosses abermals. Kurz
darauf kamen die Krieger Mariks in das Dorf gestürmt.
    „Los schnappt
sie euch! Was steht ihr dort nur so ´rum und guckt?“, brüllte Skyll. Der Mann
der mit Svenja gesprochen hatte, sah sie nur ruhig an. Sie nickte und wandte
sie sich zu Skyll und seinem Gefolge, die rasch näher kamen. Sie waren alle
ohne Pferde, was angesichts des dichten Waldes nicht einmal dumm erschien. Aber
sie waren unkoordiniert. Sie waren alle in den Wald gerannt, keiner war im Dorf
geblieben um Wache zu halten. Diese Unkoordiniertheit war ihr Schwachpunkt.
Svenja hob ihr Schwert.
    „Schwachköpfe!“,
brüllte Skyll und schlug mit seinem Schwert eine Frau nieder die ihm am
nächsten stand.
    „Bewegt euch
oder ihr werdet es büßen“, doch das Dorf entschied sich fürs Büßen. Keiner bewegte
sich. Noch einmal musterte Svenja die Menge und nickte ruhig.
    „Möge die
Göttin euch schützen! Habt Dank.“ Dann wandte sie sich Skyll zu, der nur knapp vier
Meter von ihr entfernt war.
    „James!“,
brüllte sie und genau in diesem Moment preschte James auf seinem gesattelten
Pferd aus dem Stall. Alex’ Pferd am Zügel, gefolgt von Svenjas schwarzem
Rappen. Sie hob ihr Schwert und ließ es schwungvoll mit der Breitseite gegen
Skylls Kopf sausen. Der Mann sackte sofort ohnmächtig zur Seite. Das Mädchen
schwang sich in den Sattel und sie galoppierten mit gezogenem Schwert dem Ende
des Dorfes entgegen. Vorbei an den Kriegern, die sich ihnen in den Weg stellen
wollten.
     
    Alexander keuchte. Es war eine
mühselige Arbeit sich von Ast zu Ast zu bewegen. Sicher, wenn er bei vollen
Kräften gewesen wäre, wäre das für ihn als Elf kein Problem. Doch hatte er nun
seit Tagen nicht richtig geschlafen und kaum etwas gegessen, sein Körper war geschwächt
und er taumelte nicht nur einmal. Zudem musste er mit der einen Hand die Rose
festhalten und konnte sich nicht gut irgendwo abstützen. Er wusste nur zu gut,
dass Marik ihm am Boden dicht auf den Fersen war, dass er ebenfalls hinter der
Rose her war. Wahrscheinlich war das die ganze Zeit sein Auftrag gewesen. Zu
verhindern, dass Maravilla die zweite Rose fand, um zu verhindern, dass sie den
Gegenstand fanden, der das Böse zerstören würde. Er keuchte, er war fast da.
Das Leuchten kam von einer Stelle ganz in seiner Nähe, als… Plötzlich ließ das
Leuchten nach und erlosch. Was bei der Göttin des Mondes…!, dachte Alex
verzweifelt und sah sich um. Ein Pfeil sauste an ihm vorbei, verfehlte ihn nur
um Haaresbreite. Er blickte zu Boden. Marik, der nun ebenfalls das Leuchten
nicht mehr sehen konnte, machte es sich nun zur Aufgabe Alex mit Pfeil und
Bogen zu beschießen. Warum hatte das Leuchten aufgehört? Und dann begriff er!
Es war still, zu still. Der Schmied hatte seine Arbeit für den heutigen Abend
beendet. Dunkelheit brach langsam aber sicher herein und kündigte das Ende des
Tages an. Erschrocken blickte Alex dem zweiten Pfeil nach, der ihn ebenfalls verfehlte.
Dann drehte er sich mit einem Ruck um und taumelte weiter in die Richtung in
der er die Rose vermutete. Verzweiflung machte sich in ihm breit. Erst jetzt
fiel ihm auf, wie viel Licht die goldenen Blumen gespendet hatten. Ohne das
Leuchten sah er kaum noch wohin er trat! Wenn er neben den Ast trat, hatte er
verloren, oder wenn Marik mit seinem Pfeil traf, dachte er, als wieder ein
Geschoss an ihm vorbei flog. Aber entweder war Marik im Bogenschießen nicht
besonders bewandert oder

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