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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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bist aber früh wach«, sagte er und zog eine Kommodenschublade auf.
    »Ich hatte einen Albtraum.«
    Er drehte sich um, die Stirn besorgt in Falten gelegt. »Alles wieder in Ordnung?«
    »Ja.« Nein. Aber es rührte mich, dass er gefragt hatte. »Ich bin überrascht, dass du nicht schon weg bist.« Ich versuchte, nicht bitter zu klingen, weil seit zwei Tagen meine einzige Gesellschaft beim Aufwachen meine Kaffeemaschine war.
    »Ich muss heute erst später anfangen«, sagte er, eine Boxershorts aus einer anderen Schublade ziehend. »Dafür wird es heute Abend später. Der Captain will einen Statusbericht über den Fall Van Doren.«
    »Hmhm«, sagte ich. Als er sich vorbeugte, um nach einem Paar Socken zu greifen, legte ich den Kopf schief, um einen Blick auf den Hintern unter dem Handtuch zu werfen.
    »Übrigens habe ich gestern, als du schon geschlafen hast, das Paket geöffnet, das auf dem Tresen stand. Deine Tante hat uns einen Luftbefeuchter geschickt.« Er hielt inne und drehte sich um, sodass ich die beste Sicht auf seine nackten Brustmuskeln hatte. »Weiß sie, dass du nicht unter Asthma leidest?«
    »Hmhm.«
    Er schüttelte den Kopf. Seine Rückenmuskeln spannten sich an, als er aufstand und in den Schrank griff, um ein T-Shirt herauszuholen.
    »Wie dem auch sei, mein Bruder holt heute Nachmittag die Smokings der Trauzeugen ab und bringt sie zu Mama.«
    Er nahm die Boxershorts vom Bett.
    Dann ließ er das Handtuch fallen.
    Den Blick auf Ramirez’ Vorderseite geheftet, bohrte ich die Zähne in die Unterlippe.
    Hatte ich bereits erwähnt, wie sehr ich mich auf die Flitterwochen freute?
    »Er wollte wissen, um wie viel Uhr die Probe stattfindet.«
    »Hmhm«, machte ich, während die Hitze in meine Wangen schoss (ganz zu schweigen von gewissen anderen Körperteilen).
    Ramirez schlüpfte in die Unterhose und blieb dann, die Hände in den Hüften, stehen.
    »›Hmhm‹ was?«
    Hastig hob ich den Blick, um ihm in die Augen zu sehen. »Was?«
    »Hast du mir überhaupt zugehört?«
    »Ja. Klar. Dein Captain. Irgendjemand hat Asthma. Blablabla.« Mein Blick wanderte wieder hinunter zu seinen Boxershorts, als könnte ich spontan einen Röntgenblick entwickeln.
    Er grinste, und in seinen Augenwinkeln bildeten sich kleine Fältchen. »Jesses, ich fühle mich wie ein Stück Fleisch.«
    »Wenn es dich tröstet: Du siehst sehr lecker aus.«
    Seine Augen wurden dunkel. Mit einer einzigen schnellen Bewegung hatte er das Zimmer durchquert und mich in die Arme genommen.
    Ich atmete tief den Duft von sauberem Mann und warmem Dampf ein, während er die Hände in mein Haar grub, die Hüften an meine gedrückt, die Lippen nah an meinen.
    »Du bist ziemlich süß, wenn du so meinen Hintern angaffst, weißt du das?«, flüsterte er. Bevor ich antworten konnte, drückte er die Lippen so fest auf meine, dass ich mich auch nicht davon hätte befreien können, wenn ich es wirklich versucht hätte.
    Nicht, dass ich es versucht hätte.
    »Sechs«, keuchte ich, als er mich schließlich doch Luft schnappen ließ.
    »Was?« Seine Augen waren dunkel, glasig, und sie sagten: So schnell lasse ich dich nicht aus dem Bett.
    »Sechs. Die Hochzeitsprobe ist um sechs.«
    Er zog einen Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen hoch, bei dessen Anblick mein Herz heftig gegen meinen Brustkasten schlug. Egal wie katastrophal diese Hochzeit wurde, ich war die glücklichste Frau der Welt, weil ich diesen Mann heiratete.
    »Gut zu wissen«, murmelte er, bevor er mich wieder küsste und die Hände langsam an meinem Körper hinunterwandern ließ, Arme, Bauch, Hüften und …
    Ich seufzte laut. Heute Morgen würde er sich sehr zur Arbeit verspäten.
    Es war beinahe zehn, als Ramirez endlich aufbrach und mir zum Abschied noch einen Kuss durch die Luft zusandte. Ich taumelte aus dem Bett und füllte die Kaffeemaschine, um mir heute Morgen selbst eine französische Röstung zuzubereiten. Nicht, dass ich mich beklagt hätte. Ich grinste mein Spiegelbild im Toaster an. Meine Lippen waren rot vom Reiben an seinen stoppeligen Wangen, und mein Haar türmte sich zu einem wuscheligen »Ich hatte gerade tollen Sex«-Vogelnest.
    Nein, es gab nichts, worüber ich mich hätte beklagen können.
    Ich duschte schnell, bevor ich mein verfilztes Haar mit einem Conditioner bearbeitete und es dann trocken föhnte. Ich schlüpfte in eine weiße Cargo-Caprihose, ein enges grünes Stretchtop und ein Paar süße grüne, weiß gepunktete Kitten Heels. Die zweite Tasse Kaffee trank ich,

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