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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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daraufhin auf die Mittelstreifen-Trennwand prallte. Der Wäschereilieferwagen raste in Richtung Norden davon.
    Jack kletterte immer noch benommen aus seinem BMW, geriet kurz ins Stolpern und eilte dann zum Taxi hinüber. Er kniete sich hin. »Melanie!« Er erblickte den Taxifahrer, einen jungen Mann aus dem Nahen Osten, der immer noch angeschnallt kopfüber im Fahrersitz hing. Ganz offensichtlich war er tot. Ein Teil seiner Stirn fehlte, und sein Blut floss in Strömen auf den Dachhimmel unter ihm hinunter. »Melanie!«
    »Jack?«
    Ryan drehte sich um. Direkt vor ihm stand Melanie Kraft. Ihr rechtes Auge war blutunterlaufen und verschwollen, und ihre Stirn hatten Glassplitter zerschnitten. Sie war auf der anderen Seite aus dem Auto gekrochen. Jack war erleichtert, sie zu sehen. Augenscheinlich hatte sie nur ein paar Kratzer davongetragen. Als er ihr in die Augen blickte, bemerkte er jedoch, dass sie unter Schock stand. Ihr abwesender Blick zeigte ihm, dass sie völlig verwirrt war und jede Orientierung verloren hatte.
    Jack packte sie am Handgelenk und zog sie zu seinem BMW hinüber, stieß sie auf den Rücksitz und sprang dann hinters Steuer.
    »Komm, Baby!«, rief Jack, als er auf den Startknopf drückte. »Bitte, bitte, spring an!«
    Tatsächlich sprang der Motor an, Jack legte den Gang ein und holperte über das Gras, bis er das untere Ende der Zufahrtsrampe erreicht hatte. Er fädelte sich auf die Schnellstraße ein und brauste in Richtung Norden davon, während kleine Trümmerstücke auf dem Beifahrersitz herumhüpften und ihm der Fahrtwind Glassplitter aus den Resten der Windschutzscheibe direkt ins Gesicht wehte.
    A ls Melanie Kraft aufwachte, lag sie auf der Rückbank von Jacks Auto auf der Seite. Um sie herum lagen zerbrochenes Glas und leere Patronenhülsen. Sie setzte sich langsam auf.
    »Was ist passiert?«, fragte sie. Als sie sich mit der Hand ins Gesicht griff, merkte sie, dass sie leicht blutete und ihr rechtes Augenlid geschwollen war. »Was ist passiert, Jack?«
    Ryan hatte den Parkway bereits bei der nächsten Ausfahrt verlassen und nutzte jetzt sein GPS-Gerät, um nur noch kleine Seitenstraßen zu benutzen und Hauptstraßen zu meiden, um keinem Polizeiauto zu begegnen.
    »Jack?«, wiederholte sie.
    »Bist du okay?«
    »Ja. Wer war das? Wer waren diese Männer?«
    Ryan schüttelte nur den Kopf. Er holte sein Handy aus der Tasche und rief jemand an. Melanie konnte seine Seite des Gesprächs verfolgen.
    »He. Ich brauche deine Hilfe. Es ist ernst.« Eine kurze Pause. »Wir müssen uns irgendwo zwischen Washington und Baltimore treffen. Ich brauche ein Auto, und du musst eine Zeit lang auf jemand aufpassen.« Eine weitere kurze Pause. »Das Ganze ist ein verdammtes Chaos. Bring eine Waffe mit. Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann, John. Ruf mich zurück.«
    Ryan steckte sein Handy zurück in die Tasche.
    » Bitte, Jack. Wer war das?«
    »Wer das war? Wer das war? Das waren Centers Männer. Wer zum Teufel sollte es denn sonst sein?«
    »Wer ist Center?«, fragte Melanie.
    »Lüg mich nicht an. Du hast doch mit Center zusammengearbeitet. Ich weiß es. Ich habe die Wanze auf meinem Handy gefunden.«
    Melanie schüttelte langsam den Kopf. Der tat daraufhin noch mehr weh. »Ich ... Ist Center Lipton?«
    »Lipton? Wer zum Teufel ist Lipton?«
    Melanie war völlig verwirrt. Sie wollte sich nur noch hinlegen, sich übergeben, aus diesem fahrenden Auto aussteigen. »Lipton ist beim FBI. National Security.«
    »Und bei den Chinesen?«
    »Den Chinesen? Was ist los mit dir, Jack?«
    »Diese Männer vorhin, Melanie. Sie arbeiten für Dr. K. K. Tong, Codename Center. Er ist ein Geheimagent des chinesischen Ministeriums für Staatssicherheit. Wenigstens glaube ich das. Ich bin mir sogar ziemlich sicher.«
    »Was hat das mit ...«
    »Diese Wanze, die du auf meinem Handy platziert hast. Sie kam von Center. Durch sie konnte er erfahren, wo ich war, und er konnte meine Anrufe mithören. Er versuchte, mich und Dom in Miami zu töten. Sie wussten wegen dieser Wanze, dass wir dort waren.«
    »Was?«
    »Dieselbe Gruppe hat auch die CIA-Agenten in Georgetown umgebracht. Und heute haben sie versucht, dich umzubringen.«
    »Das FBI?«
    »Das FBI, dass ich nicht lache!«, rief Jack. »Ich weiß nicht, wer Lipton ist, aber du hast dich mit Sicherheit nicht mit dem FBI eingelassen.«
    »Doch! Doch, das habe ich. Mit dem FBI. Nicht mit irgendwelchen Chinesen! Was zum Teufel glaubst du eigentlich, wer ich bin?«
    »Genau

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