Gefangen im Palazzo der Leidenschaft
zwischen ihren Schenkeln pulsierte es heiß …
„Wo möchten Sie denn gern hingehen?“, fragte Dmitri.
Ins Bett, das war im Moment wohl nicht die richtige Antwort. „In all den Reiseführern, die ich gelesen habe, steht, dass der Trevibrunnen nachts besonders schön ist.“
„Das stimmt“, versicherte er, stand auf und kam um den Tisch herum, offenbar in der Absicht, ihren Stuhl zurückzuziehen. „Und zu unserem großen Glück gibt es die beste Eiscreme direkt um die Ecke.“
Unsicher sah Lily zu ihm hoch. „Um diese Zeit noch?“
„Natürlich. Rom ist eine Stadt, die niemals schläft, Lily.“
„Wie New York?“
Dmitri schüttelte den Kopf. „Nach meiner Erfahrung ist New York hektisch, Rom hingegen romantisch.“
Oh ja – ein romantischer Spaziergang im Mondlicht mit diesem umwerfend attraktiven Mann war genau das, was sie jetzt brauchte, wenn sie ohnehin schon schwach zu werden drohte!
„Warum sind Sie plötzlich so … entgegenkommend, Dmitri?“, fragte sie unbehaglich.
Sein Blick verdunkelte sich, und so etwas wie Bedauern lag darin. „Weil mir jetzt vielleicht bewusst geworden ist, wie … wenig entgegenkommend ich bisher war.“
Langsam stand Lily auf, unsicher, ob sie Dmitri in seiner jetzigen Laune trauen sollte. Sich selbst jedenfalls traute sie inzwischen nicht mehr.
Auch wenn sie sich noch so sehr freute, den Palazzo verlassen zu können, sei es auch nur für kurze Zeit, würde es vermutlich in einem Desaster enden. Mondschein. Köstliche Eiscreme. Der Trevibrunnen. Dmitri Scarletti. Vor allem er …
Lily wandte sich zu ihm, um ihm zu sagen, dass es ein langer Tag gewesen sei und sie jetzt besser zu Bett gehen solle. Doch als sie merkte, wie nahe er vor ihr stand, verspannte sie sich. Er machte nicht einmal Anstalten, einen Schritt zurückzutreten. Einmal mehr spürte sie seine Körperwärme. Roch sein Aftershave, das sich so reizvoll mit seinem männlichen Duft vermischte.
Und sie sah, wie seine Augen sich wieder verdunkelten, während sein Blick fasziniert auf ihrem leicht geöffneten Mund ruhte …
Sie konnte nicht atmen, und wahrscheinlich würde sie sich selbst dann nicht bewegen können, wenn jemand „Feuer“ schrie. Unfähig, sich von seinem bezwingenden Blick zu lösen, begann sie, am ganzen Körper zu beben.
Hektisch schluckte sie. „Es ist schon recht spät, Dmitri …“ Weiter kam sie nicht, weil er ihr in diesem Moment den Arm um die Hüfte legte und sie an sich zog.
„Das stimmt, Lily.“ Seine Stimme klang tief, heiser. „Ich fürchte, es ist schon viel zu spät.“
Langsam beugte er den Kopf und eroberte ihren Mund.
Lily stöhnte leise auf, als er gekonnt von ihr kostete, seine Zunge heiß und fordernd, während er sie fester mit seinen Armen umschloss, sodass ihre Brüste gegen seinen muskulösen Oberkörper gepresst wurden. Gleichzeitig ließ er die Hände über ihren Rücken gleiten, umfasste ihren Po und drückte sie an sich. Ihre Beine begannen zu zittern, als sie seine harte Erregung spürte.
Sie krallte die Finger in seine breiten Schultern, als seine heißen Lippen an ihrem Hals entlangstrichen. Inzwischen bebte sie so stark, dass sie fürchtete, zu Boden zu sinken, wenn sie sich nicht an ihn klammerte.
Sie wurde gleichsam bombardiert von Empfindungen, ihre Sinne bestürmt von seiner Hitze und übermäßigen Kraft. Und gleichzeitig wollte sie ihm am liebsten das Hemd ausziehen, damit sie ungehindert seine Haut berühren konnte. Nein, nicht nur berühren. Auch liebkosen. Küssen. Schmecken. Oh, wie sehr sehnte sie sich danach, ihn zu schmecken – alles von ihm.
Was machte Dmitri nur mit ihr? Wie schaffte er das?
So benahm sie sich doch sonst nie. In den vergangenen zehn Jahren hatte sie niemals bei einem Mann so empfunden, wäre nie auf den Gedanken gekommen, ihm und sich die Sachen vom Leib zu reißen, um ihn dann anzuflehen, sie zu nehmen. Hier, auf dem Tisch. Zwischen den Resten ihres Abendessens.
Dmitri könnte ihr Dessert sein. Instinktiv wusste Lily, dass er gehaltvoll, samtweich, dekadent schmecken würde. Sündig …
Ohne weiter nachzudenken, öffnete sie schnell seine Hemdknöpfe. Sie war wie im Fieber, als sie den Stoff beiseiteschob und sehnsüchtig seine nackte, muskulöse Brust betrachtete, ehe sie ihn vorsichtig berührte. Tief stöhnte er auf, als sie mit sanften Fingern auf Erkundungsreise ging, seine empfindsamsten Stellen berührte und merkte, welche Wirkung ihre Liebkosung bei ihm auslöste. Seine Augen leuchteten,
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