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Gefangen in der Wildnis

Gefangen in der Wildnis

Titel: Gefangen in der Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Ausdrücke für dich ein, Cooper."
    Er lachte. „Spar dir das, ich habe sie alle schon gehört. Anstatt dir Schimpfwörter für mich auszudenken, lass uns lieber von dir reden. Von deinem Haar, zum Beispiel."
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und blickte angelegentlich zur Decke auf. Die Verkörperung der Langeweile.
    Cooper nahm einen weiteren Schluck. „Weißt du, was ich dachte, als ich dein Haar zum ersten Mal sah?" Ihre mangelnde Gesprächsbereitschaft schien ihn nicht zu stören. Er beugte sich vor und flüsterte: „Ich stellte mir vor, wie toll es sich auf meinem Bauch anfühlen würde."
    Entsetzt sah Rusty ihn an. Sein Blick war glasig, und das nicht allein vom Alkohol. Die Pupillen stachen dunkel und feurig aus den Augen hervor. Jetzt lallte er auch nicht mehr. Er machte es ihr unmöglich, ihn falsch zu verstehen - selbst so zu tun, als würde sie ihn missverstehen.
    „Als du da im Sonnenschein auf der Startbahn standest ... Du sprachst mit einem Mann. Deinem Vater. Aber damals wusste ich noch nicht, dass er dein Vater ist. Ich habe zugesehen, wie du ihn geküsst hast, ihn umarmt hast, und ich habe bei mir gedacht: 'Dieser glückliche Mistkerl weiß, wie es sich anfühlt, im Bett mit deinem Haar spielen zu können.'"
    „Lass es, Cooper." Rusty saß kerzengerade aufgerichtet auf ihrem Stuhl, die Fäuste an den Seiten geballt, bereit, jederzeit hochzufahren wie eine Rakete.
    „Als du dann in das Flugzeug einstiegst, wollte ich die Hand ausstrecken und dein Haar berühren. Wollte meine Finger darin vergraben, deinen Kopf daran hinunter zwischen meine Schenkel ziehen."
    „Hör auf damit!"
    Er brach ab und trank einen Schluck Whisky. Falls es überhaupt möglich war, wurde sein Blick noch dunkler, düsterer. „Dir gefällt doch, was du hörst."
    „Nein."
    „Dir gefällt der Gedanke, dass du eine solche Macht über Männer hast."
    „Du irrst dich. Du liegst völlig falsch. Ich habe mich sehr unwohl als einzige Frau in dieser Maschine gefühlt."
    Cooper murmelte etwas Obszönes und trank noch mehr. „So wie heute?"
    „Heute? Wann?"
    Er stellte den Becher zur Seite, ohne einen einzigen Tropfen zu verschütten. Er war boshaft und gehässig, wenn er betrunken war, aber nicht nachlässig. Er lehnte sich vor, bis sein Gesicht dem ihren ganz nahe war. „Als ich hereinkam und dich nackt in eine Decke gehüllt vorfand."
    „Das war keine Absicht, sondern ein Fehler in meiner Einschätzung. Ich ahnte ja nicht, dass du so schnell zurück sein würdest. Normalerweise bist du für Stunden unterwegs. Deshalb beschloss ich, mich zu waschen, während du weg warst."
    „Ich wusste sofort, dass du dich gewaschen hast, in dem Augenblick, als ich hereinkam", sagte er mit tiefer, heiserer Stimme. „Ich konnte die Seife auf deiner Haut riechen." Sein Blick glitt über sie, so als sähe er ihre nackte Haut statt des dicken Wollpullovers, den sie trug. „Du hast mir sogar einen Blick auf deine Brust gewährt, nicht wahr?"
    „Nein!"
    „Gib's ruhig zu."
    „Das habe ich nicht. Sobald mir klar wurde, dass die Decke heruntergerutscht war, habe ich ..."
    „Zu spät. Ich habe es gesehen. Die Spitze. Rosig. Hart."
    Rusty atmete schwer und unregelmäßig. Dieses bizarre Gespräch übte eine seltsame Wirkung auf sie aus. „Wir hatten vereinbart, keine verbalen Angriffe mehr."
    „Aber ich greife doch gar nicht an. Mich selbst höchstens, aber nicht dich."
    „Doch, das tust du, Cooper. Hör endlich auf damit. Du weißt ja nicht..."
    „Was ich sage? O doch, das weiß ich. Sehr genau sogar." Er blickte ihr durchdringend in die Augen. „Ich könnte diese Spitze eine Woche lang küssen und dessen nicht überdrüssig werden."
    Seine raue Stimme machte die Worte fast unverständlich, aber Rusty hörte sie trotzdem deutlich. Sie lähmten sie, ließen sie schwindeln. Rusty schloss die Augen, um die unglaublichen Bilder, die seine Worte erzeugten, zu vertreiben.
    Seine Zunge, die über ihre Haut glitt, sanft und feucht, zärtlich und ungestüm, rau und erregend.
    Schockiert öffnete sie die Augen wieder und starrte ihn vorwurfsvoll an. „Wage es nie wieder, so mit mir zu reden."
    „Warum nicht?"
    „Ich mag das nicht."
    Er bedachte sie mit einem skeptischen Lächeln. „Du magst es nicht, wenn ich dir sage, dass ich dich überall berühren will? Dass ich Fantasien habe, wie du deine Schenkel für mich spreizt? Dass ich nachts in diesem verdammten Bett liege und deinem Atem lausche und mir nichts anderes wünsche, als tief

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