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Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Titel: Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia James
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Covent Garden, und ich glaube, jemand verfolgt mich.«
    »Verdammt. Ein Vampir?«
    April sah sich um.
    »Wahrscheinlich.«
    »Du musst unbedingt irgendwohin, wo normale Leute sind. In der Öffentlichkeit greifen sie doch nicht an, oder?«
    »Hoffen wir’s. Was mache ich jetzt?«
    »Irgendwo in der Nähe muss es doch eine größere Straße geben. Kannst du kein Taxi anhalten oder in einen Bus springen?«
    Ein leiser Hoffnungsschimmer glomm in April auf. Sie könnte zu der Bushaltestelle vor der Kirche zurückkehren. Wenn sie um das Gebäude herumging, würde sie zu den Stufen gelangen, auf denen der alte Obdachlose vor wenigen Minuten noch herumgelungert hatte. Nicht die idealste Lösung, aber immerhin besser, als diesen Untoten auf der Pelle zu haben.
    »Danke, Caro, genau das werde ich tun«, flüsterte April. »Können wir uns in einer halben Stunde im Americano treffen? Vorausgesetzt, ich komme lebend hier heraus.«
    »Klar. Aber lass dein Telefon eingeschaltet, okay?«
    »Es ist immer eingeschaltet«, gab April zurück. »Und … Caro? … Danke.«
    »Bedank dich mit einer heißen Schokolade. Und einem Stück Kuchen. Und jetzt sieh zu, dass du heil da rauskommst.«
    »Okay.«
    So leise, wie sie nur konnte, stand April auf und ging einen schmalen, gewundenen Pfad zwischen den Grabsteinen entlang.
    »Du bist wunderschön im Mondlicht.«
    Großer Gott! April blieb beinahe das Herz stehen. Sie fuhr herum. Jeder Muskel ihres Körpers war zum Zerreißen gespannt.
    »Wer sagt das?«, fragte sie und bemühte sich, ihre Stimme tapfer und entschlossen klingen zu lassen.
    Leises Lachen ertönte. »Ich bin nicht sicher, ob ich gekränkt sein soll oder nicht. Nein, wenn ich recht überlege, bin ich es.«
    »Gabriel!«, stieß sie hervor, als er aus den Schatten trat. Sie stürzte vor und warf sich in seine Arme.
    »Hey, nicht so stürmisch«, lachte er. »Ich bin ein alter Mann, schon vergessen?«
    Sie küsste sein Haar, seinen Hals. »Wie kommst du denn hierher? Wie hast du mich gefunden?«, platzte sie heraus, ehe sie sich von ihm löste und ihn von oben bis unten musterte.
    »Gabe, ich glaube, jemand hat mich verfolgt.«
    »Tja, dann sollte er lieber zusehen, dass er Land gewinnt«, sagte er, zog sie in die Schatten und schlang seinen Mantel um sie.
    »Das ist mein Ernst«, sagte sie. »Meinst du, es war einer der Vampire?«
    »Möglich ist alles, aber er hätte sich wohl kaum dadurch abschütteln lassen, dass du auf einen Friedhof geflüchtet bist. Ich schätze eher, dass es ein Polizist war, der gehofft hat, dass du sie zu mir führst.«
    April sah ihn erschrocken an.
    »Keine Sorge, ich bin ziemlich sicher, dass mir niemand gefolgt ist. Außerdem musste ich dich unbedingt sehen.« Er beugte sich vor und küsste ihren Hals. »Mmm … und es war das Risiko definitiv wert.«
    Sie lachte und zog ihn enger an sich. »Aber wo hast du die ganze Zeit gesteckt? Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.« April registrierte den vorwurfsvollen Unterton in ihrer Stimme, doch sie konnte sich nicht beherrschen. Wieder und wieder hatte sie sich gefragt, wo Gabriel sein mochte und was er wohl gerade tat. Und mit wem. Mit einer hübschen Spenderin, einer Geliebten von früher? Ein Szenario nach dem anderen war vor ihrem inneren Auge aufgeflammt, und keines davon hatte ihr gefallen.
    Gabriel lächelte. »Ich habe in meinem Versteck gesessen und an dich gedacht. Und mich gefragt, ob du mich womöglich längst vergessen hast.«
    »Wohl kaum, wenn man einen Freund hat, der wegen Mordes von der Polizei gesucht wird.« Doch obwohl sie sich um einen unbeschwerten Tonfall bemühte, konnte sie nicht abstreiten, wie groß ihre Angst um ihn war, insbesondere nach DI Reece’ Warnung, dass der Polizei inzwischen jedes Mittel recht war, solange sie der Öffentlichkeit nur einen Täter präsentieren und den Fall damit offiziell als abgeschlossen erklären konnte.
    »Aber ich weiß, dass ich es nicht getan habe, das solltest du nicht vergessen«, sagte Gabriel.
    »Das ist ihnen doch völlig egal, Gabe …«
    Er legte einen Finger auf die Lippen.
    »Shhh«, machte er beruhigend. »Ich werde es ihnen beweisen.«
    »Wie denn?«
    »Indem ich denjenigen aufstöbere, der Marcus getötet hat. Wie sonst? Und ich habe mich auch schon umgehört.«
    »Hast du etwas herausgefunden?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Noch nicht, aber allmählich kommt Bewegung in die Sache. Die Hinweise, dass bald etwas passieren wird und irgendetwas Neues bevorsteht, verdichten

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