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Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Titel: Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia James
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sich.«
    »Etwas Neues? Was meinst du damit?«
    »Ich bin nicht sicher, aber ich spüre, dass etwas in der Luft liegt. Zum einen ist da die Tatsache, dass die Vampire sich nicht länger an ihre Regeln halten; dann die Art und Weise, wie sie sich zusammenrotten. Es herrscht beinahe so etwas wie eine gespannte Erregung, wenn auch nicht in einem positiven Sinn. Sondern eher so, als breite sich die Finsternis immer weiter aus und vergifte sie alle regelrecht.«
    »Glaubst du, es hat etwas mit der Schule zu tun?«
    »Nein, ich glaube, hier geht es um viel mehr. Und ich glaube, ich bin an etwas dran – das ist einer der Gründe, weshalb ich dich unbedingt sehen wollte. Einer meiner Kontaktleute glaubt, er kann mich mit dem Regenten zusammenbringen.«
    Sie riss die Augen auf.
    »Was? Aber wie? Wer ist dein Kontaktmann?«
    »Nur ein kleiner Verbrecher. Teddy die Kröte.«
    April zog die Nase kraus. »Haben die wirklich solche Namen?«
    »Ich fürchte, ja. Diese Typen findet man immer dort, wo Geld und Gewalt herrschen. Das fasziniert sie. Die Vamps benutzen sie als Mittelsmänner und als Laufburschen.«
    »Ist er vertrauenswürdig?«
    »Nein. Aber er würde es nie wagen, den Namen des Regenten in den Mund zu nehmen, wenn er sein Versprechen nicht halten könnte. Ich glaube, der Regent will sich mit mir treffen.«
    April runzelte die Stirn.
    »Wieso das auf einmal? Du bist seit Jahren hinter ihm her. Woher also dieses plötzliche Interesse an dir?«
    Gabriel lächelte schief.
    »Weil ich bisher noch nie wegen Mordes gesucht wurde. Schätzungsweise will er einen Deal mit mir machen. Vielleicht hat er auch Verbindungen zur Polizei. Zu Leuten, die dafür sorgen können, dass die Anklage fallen gelassen wird, wenn ich ihm im Gegenzug dafür einen Gefallen tue.«
    »Was für eine Art von Gefallen?«
    Gabriel zuckte mit den Schultern.
    »Wahrscheinlich will er, dass ich jemanden töte.«
    »Was? Nein! Das kannst du nicht tun!«
    Er lachte leise.
    »Sei nicht albern«, sagte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Ich treffe mich doch nur mit ihm. Natürlich werde ich niemanden töten.«
    »Bis auf den Regenten. Ihn musst du töten, um frei zu sein …«
    »Ja, aber das ist nicht das Einzige. Wir haben viel wichtigere Fragen, auf die wir Antworten brauchen. Weshalb sie Schüler in Ravenwood rekrutieren, welche Pläne er mit den Vampiren verfolgt – und wieso er deinen Vater getötet hat. Und wenn er tot ist, bekommen wir die Antworten niemals. Deshalb bleibt mir gar nichts anderes übrig, als mich mit ihm zu treffen.«
    »Aber hat er nicht früher schon einmal nach dir gesucht? Damals, als du ihn verletzt hast?«
    »Er kann mich unmöglich mit diesem Vorfall in Verbindung bringen. Das ist hundert Jahre her, und seitdem habe ich mich von ihm ferngehalten. Mach dir um mich keine Sorgen, sondern konzentriere dich darauf, dass dir nichts zustößt.«
    »Das werde ich. Aber nur, wenn du mir versprichst, dass du dasselbe tust. Versprich mir, dass du vorsichtig bist.«
    Gabriel grinste. »Das bin ich doch immer.«

Zweiunddreißigstes Kapitel

    E s war ein gutes Gefühl, Caro wieder auf ihrer Seite zu wissen – ihre Freundin stürzte sich mit derselben Begeisterung auf die Jagd nach den Vampiren wie auf das Schokoladeneclair vor ihr auf dem Teller. Und sie hatte keinerlei Angst vor den Gefahren, die diese Jagd mit sich bringen könnte.
    »Also, erzähl mir noch mal von diesem … wie hieß er noch? Teddy die Kröte«, sagte Caro, verputzte den Rest ihres Eclairs und zog den Teller mit der Schwarzwälder Kirschtorte heran.
    »Hast du gar keine Angst um deine Arterien?«, fragte April.
    »Ich muss schließlich bei Kräften bleiben, oder?«, gab Caro zurück und wischte sich mit einer Serviette den Mund ab. »Man weiß ja nie, ob nicht etwas hinter der nächsten Ecke hervorspringt und mich an der Kehle packt.«
    Aprils Miene verfinsterte sich. »Das ist nicht witzig, Caro«, sagte sie leise, damit die Kellnerin sie nicht hören konnte. »Ich verstehe nicht, wie du so flapsig darüber reden kannst. Ich hatte schreckliche Angst.«
    »Weiß ich doch, Süße, und natürlich ist mir klar, dass all das real ist, aber du musst das Ganze ein bisschen lockerer nehmen. Sonst brichst du unter dieser enormen Last noch vollends zusammen.«
    »Aber wie soll ich locker sein, wenn ständig jemand – besser gesagt, etwas – versucht mich umzubringen?«
    »Ich verlange ja nicht, dass du pfeifend durch die Gegend hüpfst, sondern nur, dass

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