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Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Titel: Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia James
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ist.
    »Eins steht jedenfalls fest«, sagte Ben. »Wir freuen uns alle, dass du hierhergezogen bist, April Dunne.«
    April wandte den Blick ab.
    »Das sehen manche bestimmt anders.«
    Ben hob die Augenbrauen.
    »Du meinst Gabe?«
    »Ich dachte eher an Layla. Wir hatten eben erst wieder Zoff. Eigentlich kann mich keiner von ihnen so richtig leiden, glaube ich. Aber das ist dir bestimmt auch schon aufgefallen.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Mit Layla und Chessy wird keiner jemals richtig warm. Aber viele von uns mögen dich sehr, und ich auch.«
    April sah ihn an. Er war süß, aber machte er ihr vielleicht nur etwas vor? Stimmte das, was er sagte, oder war es nur das kalte Kalkül eines Vampirs, dem sie auf den Leim gehen sollte?
    »Äh, danke«, sagte sie lahm.
    »Ich würde gern in Ruhe mit dir reden. Ernsthaft, meine ich.«
    »Na ja, also …«, sagte April vorsichtig.
    »Nein, nicht hier. Ich will nicht, dass die anderen Sardinen dazwischenplatzen.«
    Er öffnete die Schranktür einen Spalt, um sicher zu sein, dass die Luft rein war, und führte April zur Haustür.
    »Ich weiß nicht«, sagte April, als er die Tür öffnete. Sie warf einen Blick über die Schulter, in der Hoffnung, dass Caro vielleicht in letzter Sekunde um die Ecke biegen würde. »Es ist wohl keine gute Idee, wenn ich jetzt von hier verschwinde.«
    »Keine Sorge, ich halte dich nicht lange auf. Ich wollte dir nur etwas sagen. Eigentlich schon länger, und langsam wird es Zeit, finde ich.«
    Eine Mischung aus Angst und Erregung durchströmte April. Sie mochte Ben, unabhängig davon, was er nun war – Gabriel liebte sie schließlich auch, obwohl er ein Vampir war. Und warum sollte sie nicht flirten, wenn er dasselbe tat? Es gehörte schließlich zu ihrem Plan, oder? Wenn Gabriel mit Chessy loszog, warum sollte sie dann nicht ein bisschen Spaß mit Ben haben? Konnte man überhaupt jemandem untreu werden, der mit einem anderen Mädchen sonstwohin verschwunden war? Wenn Gabriel sie wirklich liebte, wo war er dann gewesen, als sie im wahrsten Sinne des Wortes Kopf und Kragen riskiert hatte, um ihm das Leben zu retten?
    Draußen nahm Ben sie beiseite; ihr Atem bildete weiße Wölkchen in der kühlen Luft, und der Kies knirschte unter ihren Sohlen.
    »April, du weißt, dass ich dich mag.« Seine strahlend blauen Augen suchten ihren Blick.
    Sie lächelte. »Dachte ich mir schon.«
    »Und das mit Gabriel ist vorbei? Ich frage nur, weil er immer noch mein Freund ist.«
    »Ach, da war sowieso nicht viel«, erwiderte April leise.
    »Dann könnten vielleicht du und ich …« Er streckte die Hand nach ihrer aus.
    »Du und ich?« April wusste nicht genau, was er meinte, wusste nicht genau, was sie selbst wollte.
    Er strich eine Haarsträhne aus ihrer Stirn, eine intime Geste, die April das Herz bis zum Hals schlagen ließ.
    »Ben, ich weiß nicht«, sagte sie. »Ich …«
    »Ich schon.« Er stand so dicht vor ihr, dass sich ihre Körper fast berührten. »Ich will es schon die ganze Zeit.«
    Er neigte den Kopf und hauchte einen Kuss auf ihren Hals, so sanft, dass April unwillkürlich leise aufstöhnte.
    »Was machst du da?«, murmelte sie, halb darauf hoffend, dass er weitermachen würde.
    »Wie würdest du es nennen?« Ben küsste sie auf die Wange. »Ich küsse dich. Oder soll ich lieber damit aufhören?«
    »Ja … nein … Ich weiß nicht«, stammelte April. Sie spürte seine Umarmung, das Knistern zwischen ihnen. Jede Faser ihres Körpers verzehrte sich nach ihm.
    »Oh Gott«, seufzte sie. Sie wusste, dass es ein Fehler war, aber sie konnte nicht anders. Wieder beugte sich Ben zu ihr; seine Lippen näherten sich ihrem Mund. Als sich Aprils Lippen öffneten, hörte sie lautes Keuchen, und im selben Moment wurde Ben von ihr weggerissen. Mit einem dumpfen Geräusch landete er auf seinem Rücken. Sie wirbelte herum und sah Gabriel, der breitbeinig über Ben stand.
    »Gabe!«, rief sie. »Tu das nicht. Es ist doch gar nichts …« Aber er hörte ihr nicht zu, sondern starrte Benjamin wutentbrannt an.
    »Ich warne dich, Ben«, knurrte er, die Hände zu Fäusten geballt. »Verzieh dich, und zwar schnell.«
    »Komm schon, Gabe, du hast doch klar zu verstehen gegeben, dass du nicht mehr an ihr interessiert bist.« Ben rappelte sich auf. »Ist doch keine große Sache.«
    »Doch, ist es«, gab Gabriel zurück und trat einen Schritt auf ihn zu.
    »Okay, wenn du’s nicht anders willst«, sagte Ben. April erschrak, als er sich abrupt nach vorn warf und seine

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