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Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Titel: Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia James
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dachte, ich hätte vielleicht so was wie Verfolgungswahn, weil ich mich dauernd beobachtet fühle.«
    »Nein, du bist nicht paranoid. Selbst wenn die Vampire nicht wissen, dass du die Furie bist, werden sie sich trotzdem von dir angezogen fühlen. Du hast mitbekommen, wie Isabelle getötet wurde, dein Vater wurde ermordet, und du bist von einer Art Killervampir attackiert worden. Es würde mich wundern, wenn sie kein Auge auf dich haben würden.«
    April holte tief Luft, um ihre aufkeimende Panik zu unterdrücken. Hier war eine offensichtliche Vampirexpertin, die ihr bestätigte, dass sie verfolgt wurde – was wiederum bedeutete, dass es sich bei der dunklen Gestalt auf dem Friedhof und dem Mann, der sich nachts vor ihrem Haus herumgetrieben hatte, wohl tatsächlich um Vampire handelte . Hört das denn niemals auf? , dachte sie. War ihr Leben nicht schon schwierig genug? Und jetzt sollte sie auch noch irgendwelche besonderen Fähigkeiten meistern, sie vor den Vampiren geheim halten, den Vampir-Regenten finden und töten, ihren sterbenden Liebsten retten und ihren Vater rächen. Plötzlich rannen Tränen über ihre Wangen.
    »Ich wünschte, ich hätte bessere Nachrichten für dich, aber dir muss klar sein, was für uns alle auf dem Spiel steht. Wenn wir die Vampire nicht aufhalten und ihrem Treiben in Ravenwood kein Ende bereiten, besteht die große Gefahr, dass sich unsere Welt über Nacht in eine Schreckenshölle verwandelt – und dir ist die Aufgabe zugefallen, das zu verhindern, so leid es mir tut. Aber du bist nicht allein. Ich bin hier, um dir zu helfen. So wie die anderen Wächter auch – wir werden unser Bestes tun, um den Vampiren die Stirn zu bieten.«
    »Und wer sind diese Wächter? Wie viele gibt es von ihnen? Und welche Rolle spielen Sie dabei?«
    Miss Holden warf einen Blick auf die Küchenuhr.
    »Tut mir leid, April, aber wir haben keine Zeit. Wir müssen beide zur Schule. Aber wir sind mehr, als du glaubst. Und wir sind da, um dich zu unterstützen.«
    Offenbar spiegelten sich Angst und Enttäuschung auf Aprils Miene, da Miss Holden ihre Hand ergriff.
    »Ich verstehe ja, wie sehr dir das alles zusetzt. Warum sagst du mir nicht einfach, was wir jetzt im Moment für dich tun können?«
    April blickte zu Jasper, der sie mit hochgezogener Augenbraue zu mustern schien. Haben Katzen überhaupt Augenbrauen? April hatte keine Ahnung, wo sie anfangen sollte. Beim Mord an ihrem Vater? Ravenwood? Gabriels Rettung?
    »Ich muss dieses Buch finden, um Gabriel zu retten.« Das war die Wahrheit. Gabriel war todkrank, und ihr Herz starb mit ihm. Sie musste alles tun, was in ihren Kräften stand, um sein Leben zu bewahren.
    Miss Holden trank einen Schluck Kaffee.
    »Und dann?«
    »Was meinen Sie?«
    »Was willst du unternehmen, wenn du Gabriel gerettet hast?«
    »Nun ja, dann müssen wir den Regenten finden und …«
    »Und was? Ihn der Polizei übergeben?«
    »Ich, äh … Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht.«
    »Unsinn.«
    April starrte ihre Lehrerin mit großen Augen an.
    »Tut mir leid, April, aber du hast mir erzählt, wie dein Vater vor deinen Augen verblutet ist – und da ist dir nie der Gedanke gekommen, Rache zu nehmen?«
    »Na ja, ich habe mir schon vorgestellt, wie …«
    »Was hast du dir vorgestellt?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Was, April?«, hakte Miss Holden nach. »Was würdest du tun, wenn du den Regenten gefunden hättest? Was würdest du tun, wenn du die Bestien aufstöbern würdest, die deinen Vater ermordet haben?«
    April sprang abrupt auf. »Ich würde ihnen die Kehlen herausreißen!«, schrie sie. »Ich würde ihnen das antun, was sie ihm angetan haben!«
    Mit ernster Miene lehnte sich Miss Holden zurück.
    »Tja, das ist die Wahrheit«, sagte sie leise. »Die Wahrheit ist, dass wir die Mörder deines Vaters nicht einfach den Behörden übergeben können. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass wir jemals Beweise zusammentragen können, die vor Gericht standhalten, und selbst wenn, glaube ich kaum, dass ein Vampir in einem Gefängnis sicher verwahrt ist.«
    »Sie wollen mir also sagen, dass der Tod meines Vaters niemals gesühnt werden wird?«, platzte April ungläubig heraus. »Dass seine Mörder ungeschoren davonkommen werden?«
    »Tja, das hängt ganz von dir ab.«
    Plötzlich wurde April kalt, während der Verdacht in ihr aufkam, dass ihr ganz und gar nicht gefallen würde, was sie als Nächstes zu hören bekäme.
    »Von mir? Was meinen Sie damit?«
    »Von dir, der Furie. Der

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