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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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neuen Haus wollte er Abstand von den schrecklichen Vorfällen gewinnen und hoffte, die Dämonen der Vergangenheit zu bezwingen.
    Doch dazu war es nicht gekommen.
    Weil sich seine Rückkehr nach Kolumbien sehr schnell und ganz anders als erwartet zu einem gefährlichen Abenteuer entwickelt hatte.
    Die ganze Angelegenheit kam ihm verdächtig vor. Niemand hatte ihm die Wahrheit gesagt. Als Geheimdienstler war er daran gewöhnt gewesen, doch seine Zeit als Agent lag längst hinter ihm.
    Der Oberst hatte ihn gebeten, seine Verlobte zu suchen.
    Auf den ersten Blick eine einfache Aufgabe. Doch die Verlobte des Oberst behauptete, gar nicht mit ihm verlobt zu sein. Und dem Oberst ging es offenbar sehr viel eher darum, sie aufzuspüren, als sich um die Frau zu sorgen, die er angeblich liebte.
    Am wichtigsten sollte doch wohl Mias Wohlergehen sein. In Kolumbien gab es sehr viel überwältigende Schönheit, doch einige Regionen des Landes galten als gefährlicher als Mogadischu um Mitternacht.
    Warum hatte der Oberst kein Wort darüber verloren, dass er sich um Mias Sicherheit sorgte?
    Und wieso hatte Mia versucht, Drogen zu schmuggeln? Was bedeutete ihre Flucht wirklich? Denn wenn es um Kokain ginge, hätte Matthew es gefunden.
    Das brachte ihn zu der Millionendollarfrage.
    Wieso konnte er in dieser Situation nur daran denken, Mia Palmieri nackt in sein Bett zu bekommen?
    Matthew parkte den Wagen vor der Garage mit den drei Toren, zog den Zündschlüssel ab, suchte nach dem Haustürschlüssel und stieg aus.
    â€žEndstation“, sagte er. „Alles aussteigen.“
    Doch Mia blieb reglos sitzen und sah geradeaus. Freiwillig würde sie nicht aussteigen.
    Matthew öffnete die Beifahrertür. „Ich mache dir einen Vorschlag, Mia: Entweder steigst du aus und kommst mit ins Haus, oder ich zerre dich aus dem Wagen und werfe dich über meine Schulter. Wahrscheinlich werde ich nicht sehr sanft mit dir umgehen, denn ich bin müde, ausgehungert und genervt. Entscheide dich also!“
    Fast hätte ihn der Blick, mit dem sie ihn daraufhin bedachte, zum Lachen gebracht.
    Als sie ausstieg, fing Matthew sie auf. „Ich möchte nicht, dass du dir wehtust“, sagte er lächelnd.
    â€žVielen Dank! Sehr umsichtig“, antwortete sie ironisch.
    Langsam gewöhnte er sich daran, wie souverän diese Frau war. Je mehr sie sich von dem Schock erholte, von einem Wildfremden in ihrem Hotelzimmer überfallen worden zu sein, desto selbstbewusster reagierte sie.
    Das durfte er nicht zulassen.
    Und er wusste auch schon, was er tun musste, um sie sich wieder gefügig zu machen.
    Im nächsten Augenblick zog er sie an sich und küsste sie.
    Nicht mit einem sanften Kuss, mit dem ein Mann seine Zuneigung ausdrückte, sondern mit einem Kuss, der ihr zeigte, wer das Sagen hatte.
    Wie erhofft, reagierte Mia mit Furcht. Sie wand sich in seinen Armen, bearbeitete ihn mit ihren Fäusten, doch er gab nicht nach, sondern hielt sie nur noch fester umschlungen, sodass ihre Brüste und Hüften sich eng an ihn drückten.
    Irgendwie gelang es ihr, kurz den Mund freizubekommen. Sie holte tief Luft und bedachte Matthew mit einem Schimpfwort, das er von einer Frau bisher nicht gehört hatte.
    Die Rache folgte auf dem Fuß. Matthew küsste sie noch härter und drängender. Danach umfasste er ihr Gesicht und sah ihr forschend in die dunkelbraunen Augen. In ihnen las er die erhoffte Reaktion: Verzweiflung und Kapitulation.
    Gut, dachte Matthew zufrieden. So wollte er sie haben: verängstigt und hilflos. Dann würde sie ihm schon sagen, was er wissen musste.
    Und dann hörte er auf zu denken und küsste sie noch einmal. Ganz sanft und zärtlich …
    Von einer Sekunde zur anderen änderte sich alles.
    Mia bebte, aber nicht länger vor Angst. Sie umarmte ihn und hob sich ihm entgegen. Bereitwillig gaben ihre Lippen dem sanften Druck nach. Sie stöhnte unterdrückt. Schon einmal hatte ihn dieses Geräusch fast in die Knie gezwungen. Dann öffnete Mia den Mund und empfing Matthews Zunge.
    Und nun war er verloren.
    Verloren in ihrer Wärme. Wie süß sie schmeckte! Matthew hatte das Gefühl, ganz allein mit ihr auf der Welt zu sein. Es gab nur noch Mia und ihn und dieses wunderbare …
    Abrupt beendete er den Kuss.
    Wie hatte er sich nur so gehen lassen können?
    Er stieß Mia atemlos von sich – wütend, weil sie versuchthatte, ihn zu

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