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Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms

Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms

Titel: Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica Spindler
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wir wieder zu Hause, bella, und du hast wieder dein eigenes Bett. Das wird dir ja vielleicht helfen.“
    Dein Bett – nicht unseres. Niemals unseres. Sie schraubte das Objektiv ab und legte es mit tränenverschleiertem Blick zusammen mit der Kamera in den Koffer zurück. „Ja, bestimmt.“
    Einen Augenblick lang wusste er nicht recht, was er sagen sollte, dann seufzte er schwer. „Bist du … bist du unglücklich, Becky Lynn?“
    Sie zögerte kurz, dann schüttelte sie entschlossen den Kopf. Sie war zwar nicht glücklich, aber das konnte sie ihm nicht sagen. „Nein, ich bin nur einfach …“ Sie hob den Blick und schaute ihn an. „Ach, ich weiß nicht, was ich bin, Carlo. Wahrscheinlich bin ich einfach nur müde.“
    „Komm zu mir ins Bett, bella.“ Er streckte ihr die Hand hin. „Ich massier dir den Rücken, dann wirst du gleich einschlafen.“
    Sie nickte, ging zu ihm hinüber und nahm seine dargebotene Hand. Dann ließ sie sich von ihm in sein Schlafzimmer führen. Die Leidenschaft blieb draußen.
    Diesmal hatte Tremayne sich selbst übertroffen. Er hatte es geschafft, das Piquant, einen der begehrtesten Clubs von Los Angeles für eine Agenturparty anzumieten. Selbstverständlich war so gut wie jeder, der eine Einladung erhalten hatte, auch gekommen. Ein solches Highlight wollte sich niemand entgehen lassen. Der Club war zum Bersten voll.
    Becky Lynn nippte an ihrem Mineralwasser und schob sich durch das Gedränge. Sie war erst vor nicht ganz vierundzwanzig Stunden aus St. John zurückgekommen und hätte sich wohl nicht dazu aufraffen können, hierher zu kommen, wenn nicht Tremayne sie höchstpersönlich angerufen und bekniet hätte, sich sehen zu lassen. Da Carlo direkt von St. John nach New York zu einem Macro-Wear-Shooting geflogen war, war sie heute ohne Begleitung hier.
    Plötzlich hatte sie das eigenartige Gefühl, dass irgendjemand sie anstarrte.
    Sie spürte, wie ihr ein leiser Schauer den Rücken hinabrieselte, und drehte sich um. Obwohl ihr niemand besondere Beachtung zu schenken schien, wurde sie das unangenehme Gefühl, beobachtet zu werden, nicht los. Sie zuckte die Schultern. Bestimmt bildete sie sich das alles nur ein.
    „Valentine, meine Liebe, da bist du ja!“
    Als sie herumwirbelte, verschüttete sie etwas von ihrem Mineralwasser. „Tremayne! Hast du mich aber erschreckt!“
    „Wie man sieht.“ Er deutete auf den dunklen Fleck, den das Mineralwasser auf ihrer Seidenbluse hinterlassen hatte. „Ich hoffe, du hast sie jetzt nicht ruiniert.“
    Sie schaute an sich hinunter. „Mach dir keine Sorgen. Es ist nur Mineralwasser.“
    „Mineralwasser“, widerholte er und seufzte. „Ich wünschte, alle meine Mädchen hätten deine Selbstkontrolle.“
    Sie folgte seinem Blick zu Zoe. Das andere Model stand – sofern man angesichts der Art und Weise, wie sie an einem Rockstar hing, noch von Stehen sprechen konnte – mit glasigem Blick auf der anderen Seite des Raums. Ganz offensichtlich stand sie schwer unter Drogen. Was Tremayne ganz und gar nicht behagte.
    Becky Lynn verspürte Mitleid mit Zoe und versuchte, Tremaynes Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken. „Danke für den herrlichen Blumenstrauß“, zwitscherte sie deshalb strahlend und berührte ihn leicht am Ärmel. „Carlo und ich waren ganz gerührt, dass du an unseren Hochzeitstag gedacht hast.“
    Tremayne lächelte. „Freut mich, dass er dir gefallen hat. Wie war’s auf St. John?“
    „Toll.“ Als sie aus den Augenwinkeln heraus sah, dass Zoe sich anschickte, den Club zu verlassen, atmete sie erleichtert auf. „Jetzt weiß ich, warum die Strände von St. John in dem Ruf stehen, die schönsten der Welt zu sein.“
    Tremayne fing an, einen Bericht von seinem letzten Urlaub in St. John vom Sta pel zu lassen. Becky Lynn, die schon wieder das Gefühl hatte, beobachtet zu werden, hörte nur mit halbem Ohr hin.
    Erst als er sich mit verschwörerisch gesenkter Stimme näher zu ihr herüberbeugte, fiel ihr auf, dass er offensichtlich das Thema gewechselt hatte. „Martin Sebastian hat mich heute angerufen. Er hat sich nach dir erkundigt.“
    Sie fragte sich, ob sie in der Unterhaltung einen entscheidenden Punkt verpasst hatte. „Sollte ich ihn kennen?“
    „Das solltest du allerdings.“ Tremayne hob in leichter Missbilligung eine Augenbraue. „Sebastian Cosmetics. Das Sebastian Girl. Der Vertrag von Moira Louise läuft dieses Jahr aus.“
    „Ach ja? Ich …“ Auf ihren Armen wuchs eine Gänsehaut, und sie warf einen

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