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Gefechte der Leidenschaft

Titel: Gefechte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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sein Atem streifte heiß ihr Ohr.
    »Ja ... nein ... ich weiß nicht.« Mit aller Kraft versuchte sie, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. »Es hängt vielleicht davon ab, was ... danach kommt.«
    Er schien ihre Worte als Aufforderung zu nehmen, und warum auch nicht? Wie sollten sie sonst gemeint sein? Als Antwort streifte er ihr das tief ausgeschnittene Hauskleid von der Schulter und senkte seinen Mund auf ihre entblößte Brust.
    Es war überwältigend. Ein Ansturm der Gefühle, gegen den sie machtlos war, machtlos sein wollte. Wie durch einen geheimen Zauber fand er die empfindsamsten
    Stellen ihres Körpers und seine Berührungen ließen sie vor Wonne erzittern. Noch immer fühlte sie sich von seiner Kraft umfangen und getragen. Mit seinen erfahrenen Händen erweckte er ungeahntes sinnliches Verlangen in ihr.
    Doch auch er war nicht mehr unempfänglich für ihre unbeholfenen Zärtlichkeiten, ihre kleinen Versuche, ihm zumindest ein wenig von den Gefühlen zurückzugeben, die er in ihr auslöste. Sein Herz schlug schneller, seine Haut, seine Kleider, seine Hände strahlten lebendige Wärme aus, seine Brust arbeitete, als bekäme er unter dem umhüllenden Moskitonetz nicht genügend Luft.
    Und dennoch, selbst als er die sanfte, blau geäderte Rundung ihrer Brust küsste und die empfindliche Brustwarze, die hart wie eine kleine Beere war, mit seiner Zunge liebkoste, behandelte er Lisette mit einer gewissen Zurückhaltung. Als er beim Küssen ihren Hinterkopf mit der Hand stützte, brachte er nicht eine der Locken in ihrer aufgetürmten Frisur in Unordnung. Sorgsam, um sie nicht zu zerknittern, hob er ihre Röcke. Was er auch mit ihr tat, kein Endchen Spitze wurde zerrissen, kein Bändchen zerknüllt. Er hätte sie nicht mit mehr Rücksicht und Behutsamkeit behandeln können, wenn sie aus gesponnenem Glas gewesen wäre.
    Lisette wollte dagegen aufbegehren, wollte ihm Weste und Hemd vom Leib reißen und ihren nackten Körper an den seinen pressen, bis er von Liebe, oder zumindest von Lust, überwältigt wurde. Zusammen mit ihren Kleidern wollte sie alle Zwänge und Fesseln abwerfen und sich nackt und schamlos mit ihm am Boden wälzen.
    Doch es ging einfach nicht.
    Die über lange Jahre einstudierten guten Manieren und dazu sein nobles Verhalten ließen es nicht zu. Und dann war da noch ihre Befürchtung, dass er nicht allein aus Respekt so rücksichtsvoll sein könnte, sondern dass sie vielleicht gar keine anderen Gefühle in ihm zu wecken vermochte.
    Jetzt aber ließ er seine langen, beweglichen Finger bis zu der Stelle ganz oben zwischen ihren Schenkeln wandern, wo die Beine ihrer halblangen Seidenunterhosen eine Öffnung frei ließen. Langsam und genüsslich begann er die feuchten, seidenweichen Hautfalten zu erforschen, drang mit den Fingern tiefer und tiefer ein und hielt dann plötzlich inne. Sein Körper versteifte sich und der Arm, der ihren leicht nach hinten geneigten Körper stützte, spannte sich an. Für eine kleine Ewigkeit verharrte er so, unbeweglich und ohne zu atmen, nur sein Herzschlag hämmerte an ihrem Ohr.
    Dann stieß er eine leise Verwünschung aus, die sie in ihrem halb schläfrigen, halb verzückten Trancezustand gar nicht verstand. Sie bewegte sich leicht, erfüllt von ungestilltem Verlangen und der Sehnsucht nach etwas, das immer knapp außerhalb ihrer Reichweite lag.
    Doch er redete mit leisen, kaum verständlichen Worten beruhigend auf sie ein, mit Worten, die eine Bitte um Verzeihung oder ein Versprechen sein mochten, und verfluchte halblaut alle beschränkten, eingebildeten Männer, sich selbst eingeschlossen. Sie hörte gar nicht zu, konnte nicht mehr denken und überließ sich ihm willenlos, als er nun seine starken, geschmeidigen Finger in einem geschickten und unwiderstehlichen Rhythmus spielen ließ, der sich — quälend und zärtlich zugleich - mit dem Schlag ihres Herzens vereinte.
    Da rollte es wie eine dunkle Woge auf sie zu, mit Schaumkronen aus hell aufblitzender Freude, und schlug über ihr zusammen in einer Sekunde überwältigender, erschütternder Wonne. Es war wie eine Erleuchtung. Die Zeit schien stillzustehen und alles Denken setzte aus, als Herz und Seele für einen atemlosen Augenblick von unbeschreiblichem Entzücken erfüllt wurden. Sie schrie auf, doch Caid erstickte ihren Schrei mit einem Kuss, zog sie an sich und hielt sie fest.
    Minuten später, als ihr Atem ruhiger wurde und ihre Haut sich wieder etwas kühler anfühlte, bemühte sie sich, wieder zur

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