Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefühlscocktail (German Edition)

Gefühlscocktail (German Edition)

Titel: Gefühlscocktail (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
Vom Netzwerk:
schmunzelnd feststelle, als er schließlich in der Küche auftaucht. Mit einer Jogginghose und meinem roten Shirt von gestern bekleidet, steht er im Türrahmen und sieht mich unsicher an.
„Ich… ist es okay? Es duftet so gut… nach dir“, flüstert er in die Stille, die nur durch das Geräusch des durchlaufenden Kaffees gestört wird und zupft an meinem Shirt, um mir zu zeigen wovon er spricht.
    „Natürlich“, gehe ich zu ihm hin „wenn deine Teile nicht so verdammt eng wären, würde ich sie mir auch anziehen. Aber so muss ich eben einfach an dir rumschnuppern“, raune ich und vergrabe meine Nase in seinem duftenden Haar. Wobei er sich bereitwillig in meine Arme schmiegt und leise seufzt.
    „Sagst du mir was eben los war?“, bitte ich ihn flüsternd und schließe meine Augen, um diesen innigen Moment einfach voll und ganz auszukosten.
    „Mhh… irgendwie war ich… überfordert?... Meine Empfindungen… wenn du mich berührst… das ist irgendwie… alles so intensiv… und… ich… ich habe Angst, dass ich… ohne sie nicht mehr leben kann“, haucht er stockend gegen meine Brust und atmet dabei immer wieder tief ein, als würde es ihm alles abverlangen das zu sagen und verbunden damit daran zu denken.
    „Kleiner?“, hebe ich sein Kinn sanft an, damit er mich ansieht.
    „Du wirst nicht ohne sie leben. Weil du mich nicht wieder loswirst. Ich werde dich wann immer, wo immer und wie immer uns danach ist, berühren. Nenn mir doch mal einen Grund warum es nicht so sein sollte“, erkläre ich ihm aufrichtig und drohe fast zu ersticken, bei seiner Antwort.
    „Leonie?“, bringt er schwach heraus, wobei ich ihn entsetzt ansehe.
    „Ist da doch was zwischen euch gelaufen?“, weiche ich automatisch ein Stück von ihm zurück und dränge mich an die Küchenzeile hinter mir.
„Nein Rick. Nein. Ich meine doch nur… dass du vielleicht wieder… immerhin wart ihr 'ne Weile zusammen und…“, kommt er hastig auf mich zu und sieht mich entschuldigend an.
    „Man Fabio. Leonie ist Geschichte. Die hat mich lange genug verarscht und da ist rein gar nichts mehr da, an Gefühlen von meiner Seite aus. Ich will sie nicht mehr haben. Glaubst du, ich tue mir das alles noch mal an?“, frage ich aufgebracht, was ihn mit dem Kopf schütteln lässt.
    „Ich hab doch dich… oder?“, flüstere ich nun wieder und sofort erscheint abermals das Strahlen in seinen kastanienbraunen Augen. In denen ich so gerne versinke.
    „Ich liebe dich“, hauche ich gegen seine sinnlichen Lippen und verschließe sie sanft, nachdem er lächelnd „und ich dich erst“ wispert.
    Allerdings bin ich mir etliche Stunden später nicht mehr so sicher, ob er es ernst gemeint hat. Denn wer schleppt schon jemanden den er liebt in einen Schwulenclub? Vor dem wir nun aber dummerweise in der Schlange warten um Einlass zu bekommen. Wobei in mir der Wunsch sehr präsent ist, dass erste Mal am Eingang eines Clubs abgewiesen zu werden. Was natürlich nicht passiert, wie ich wenig später feststellen muss, als Fabio mich an der Hand energisch hinter sich herzieht.
    Mit gemischten Gefühlen und unsicherem Blick, folge ich ihm eine breite Treppe hinunter. Einen Gang entlang und anschließend durch einen Vorhang hindurch. Schon stehe ich inmitten meines persönlichen Alptraums.
    In der Mitte des Raumes, der etwa halb so groß wie die Hauptdisko vom `Vanity` ist, befindet sich eine Tanzfläche, auf der sich zahlreiche Typen miteinander in Ekstase tanzen. Am anderen Ende dieses Etablissements kann ich eine Bar ausmachen, die mich freundlich anlächelt und nach mir ruft. Ich bin mir vollkommen sicher, diesen Abend nur mit einer ausreichenden Menge Alkohol zu ertragen und so laufe ich ein Stück an Fabio vorbei, der mitten im Weg stehen geblieben ist, und einen prüfenden Blick durch die Räumlichkeit schweifen lässt.
    Auf der linken Seite sind lauter lauschige kleine Sitznischen angeordnet, auf denen sich ebenfalls einige Typen miteinander befassen. Jedoch ganz anders, als die auf der Tanzfläche, was mich schleunigst wegsehen lässt. Nun bin ich derjenige, welcher Fabio hinter sich herzieht und steuere ganz direkt die gutbesuchte Theke an, um mich etwas locker zu machen.
    „Warum hast du es jetzt plötzlich so eilig, Eric?“, stolpert mein Süßer hinter mir her und zieht skeptisch eine Augenbraue nach oben, was ich mit einem einzigen Wort kommentiere.
    „Alkohol!“
    Wissend grinst er mich an und sieht sich anschließend wieder musternd in dem Club um, als

Weitere Kostenlose Bücher