Gefühltes Herz - sieben homoerotische Geschichten
und ich hoffe, dass es ewig so bleibt. Unsere Abenteuer sind legendär, nicht immer zu dritt, nein, aber immer heiß und immer endet es zu dritt im Bett. Denn wir gehören zusammen, bilden eine Einheit.
Ich würde diese Geschichten auch noch gerne erzählen, doch im Moment habe ich keine Zeit. Rechts liegt Quinn und versenkt gerade zwei Finger in mir, während sich Kim über meinen Schwanz hermacht. Was sind da schon Erinnerungen wert, wenn die Gegenwart um so vieles besser ist.
Ohne Worte
Grinsend sah ich über die männlichen Gäste meines Clubs und spähte nach dem Einen! Seit fast drei Wochen hatte mir ein Mann den Kopf vernebelt, so was von untypisch für mich. Ich, Greg Adler, 32 Jahre alt, musste entdecken, dass es so was wie „Liebe auf den ersten Blick“ gab. Kaum zu glauben, fickte ich doch sonst alles, was nicht bei drei auf den Bäumen oder mit einem anderen Kerl im Darkroom war.
Doch das hatte sich jetzt geändert. Kein Mann schien mehr interessant, kein Arsch reizvoll genug, nur der des Mannes, der in meinem Blickfeld erschien. Schmal, eine fast sanfte Figur, etwas zu langes braunes Haar und die atemberaubendsten grünen Augen, die ich je sehen durfte. Sein Name war mir unbekannt, er schien kein Mann großer Worte zu sein und doch war der Blickaustausch seit drei Wochen regelmäßig.
Wie gerne wäre ich auf ihn zugegangen und hätte ihn mir geschnappt, jedoch hatte ich eine Eigenart, die mich zögern ließ. Ich hasste es, wenn mein Sexualpartner beim Sex sprach oder andere Geräusche von sich gab. Es turnte mich ab, wenn sie schrien und keuchten, als wenn es keinen Morgen mehr gab. Dabei kam bei mir die Erinnerung von Schlachtvieh hoch, welches mein Großvater als Schlachter immer umbrachte.
Gerade bei Schweinen war es ein ohrenbetäubendes Geräusch. Sie grunzten, quiekten, bis der erlösende Schuss kam. Großvater sagte, ein echter Mann müsse dabei sein und so blieb ich jedes Mal stehen.
Sah wie das Schwein an den Fesseln aufgehängt wurde und ausblutete … Auf diese Bilder verzichte ich gerne, gerade bei einer Vereinigung. Doch leider störte das viele Männer, sie fanden es erotisch und anturnend. Somit war ich mit meinen 32 Jahren immer noch Single, obwohl ich mir nichts sehnlicher herbeiwünschte als einen Mann an meiner Seite. Der mit mir durch das Leben geht, an meiner Seite ist und mit dem ich alles teilen kann.
Genau diesen hatte ich ausgemacht und entdeckte meine schüchterne Seite, es war schon lächerlich. Ein gestandener Mann von gut 180 Zentimetern brachte es nicht fertig, zu einem anderen zu gehen, um sein Interesse zu bekunden. „Jetzt geh!“, feuerte ich mich selbst an und war froh, dass die Musik so laut dröhnte, damit es keiner mitbekam. Langsam, darauf bedacht nicht allzu sehr aufzufallen, versuchte ich in die Nähe meines braunhaarigen Engels zu kommen, was mir leider misslang.
Zu bekannt war mein Gesicht und zu anziehend mein Äußeres oder gar der Inhalt meines Geldbeutels, wie man es sah. Adrenalin überflutete meinen Körper, ließ mich voller Tatendrang die Gäste ignorieren und auf meinen Auserwählten zugehen. Langsam glitten meine Hände um dessen Hüfte, die ich mit meiner im Takt der Musik zusammen führte.
„Seit Wochen sehe ich dich …“, hauchte ich ihm ins Ohr, „weiß nie, was ich sagen soll. Doch heute Nacht sollst du mir gehören, nur eine Bedingung habe ich, keinen Ton!“ Er wandte sich in meinen Armen um, sah mir tief in die Augen und nickte.
Kein Laut kam über seine Lippen, einzig die Kopfbewegung zeigte sein Einverständnis. Dieser Mann war eindeutig zu schade für den Darkroom. Ich dachte nicht weiter nach, tastete nach seiner Hand und führte ihn in meine Privaträume. Meine kleine Wohnung, mit gerade einem Schlafzimmer, Bad, Küche und Wohnzimmer, aber es war ausreichend, lebte ich doch nur für den Club. Niemals hatte ich bisher einen Mann mit hierher genommen, doch dieser war anders. Still und mit einem Blick in den Augen, der mir sagte, er war was Besonderes.
Kaum die Türe hinter mir geschlossen, stand er vor mir, schnappte mit seinen nach meinen Lippen und verführte mich zu einem Duell der Sinne. Der Geruch meines Gegenübers, der Geschmack und die Berührungen waren so intensiv, so übernatürlich speziell, dass ich eindeutig mehr davon wollte. Erdbeeren gezuckert mit einer sanften Note von Honig, überzogen von dem Geruch einer Rose und der Hauch einer Feder umgaben mich.
Meine Sinne waren überfordert, zu viele
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