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Gegenschlag Kopernikus

Gegenschlag Kopernikus

Titel: Gegenschlag Kopernikus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Besch­ter der Mei­nung, wir wä­ren hier eben­falls an­er­kannt. Die Hyp­nos sind be­sin­nungs­los. Die Ro­ta­ti­on muß sich ka­ta­stro­phal aus­ge­wirkt ha­ben. Im Prin­zip ha­ben wir den Zweck un­se­res Thea­ters jetzt schon er­reicht. Die Her­ren wis­sen, wie mäch­tig wir sind.«
    »Zu sein vor­ge­ben«, kor­ri­gier­te ich. »Ehe ich sie ab­flie­gen las­se, müs­sen sie noch in den Ge­nuß un­se­rer Trick­fil­me kom­men. Die­ses Pro­gramm soll nicht um­sonst auf­ge­baut wor­den sein. Au­ßer­dem müs­sen sie dar­über be­lehrt wer­den, daß man uns in die­sem Son­nen­sys­tem nur dul­det. Es kommt gar nicht dar­auf an, die Hyp­nos von der Macht Sei­ner Ver­klärt­heit, Tu­madschin Khan, zu über­zeu­gen, son­dern von der noch viel grö­ße­ren Macht der Er­de und des von ihr be­herrsch­ten Pla­ne­ten­bun­des.«
    » Apro­pos – da ist vor­hin ei­ne Mel­dung ge­kom­men. Ge­ne­ral Re­ling und der Ab­wehr­chef der Ost­staa­ten­ko­ali­ti­on wer­den mit der ›1418‹ den Mars an­flie­gen. In Mas­ke selbst­ver­ständ­lich. Der Al­te und Mar­schall Gor­ss­kij ha­ben sich ent­schlos­sen, un­se­ren schief­ge­lau­fe­nen Plan et­was zu sta­bi­li­sie­ren. Sie wol­len zwei Ge­sand­te spie­len, die Tu­madschin Khan ein Ul­ti­ma­tum der Erd­re­gie­rung über­brin­gen, und vor­ge­ben, die Auf­brin­gung der bei­den Hyp­no­schif­fe sei von ter­ra­ni­schen Fern­tas­tern re­gis­triert wor­den.«
    »Ein gu­ter Ge­dan­ke«, stimm­te ich zu. »Gib an Ki­ny Ed­wards durch, der Chef soll­te un­be­dingt mit sei­ner An­kunft war­ten, bis ich ihn be­nach­rich­ti­ge. Hier muß erst die La­ge ge­klärt wer­den. Gibt es sonst noch et­was?«
    »Ei­gent­lich ei­ne gan­ze Men­ge, aber dar­um brauchst du dich jetzt nicht zu küm­mern. Soll das De­mo­lie­rungs­kom­man­do im­mer noch war­ten?«
    »Hü­tet euch, auch nur ei­ne Schal­tung un­brauch­bar zu ma­chen. Wir ha­ben ge­nug Pro­ble­me. En­de.«
    Ich un­ter­brach die Ver­bin­dung und stell­te mich auf den Geis­tes­in­halt der Hyp­nos ein. Han­ni­bal hat­te nicht über­trie­ben. Sie wa­ren be­sin­nungs­los. Ich konn­te nur ver­wa­sche­ne Sin­nes­ein­drücke emp­fan­gen.
    »Fer­tig, Sir, klar zum Aus­schleu­sen«, mel­de­te Na­ru Ke­no­ne we. »Die Män­ner sind schon drau­ßen.«
    »Wie ver­hal­ten sich die Ro­bo­ter?«
    »Als wä­ren wir nicht da. Un­ser Glück, Sir.«
    Wir fuh­ren zur Pol­schleu­se hin­un­ter und spran­gen in das An­ti­grav­feld. Auf dem Raum­ha­fen herrsch­te ein Be­trieb, als wä­ren die aus­ge­stor­be­nen Mar­sia­ner wie­der er­wacht.
    Die Kampfro­bo­ter gli­chen ei­ner stäh­ler­nen Ar­ma­da. Je­des Fahr­zeug wur­de von et­wa zehn­tau­send Kriegs­ma­schi­nen um­la­gert.
    Die Be­sat­zun­gen der Mars­schif­fe hat­ten sich nach Plan auf­ge­stellt. Es war ei­ne präch­ti­ge Pa­ra­de. Ich be­stieg mei­nen Prunk­wa­gen und stell­te mich vor den zu­rück­ge­scho­be­nen Bei­fah­rer­sitz, als wir an der Front der Män­ner vor­bei­fuh­ren.
    Dicht hin­ter uns folg­te die Gar­de der Zy­klo­pen. Sie stan­den auf ge­pan­zer­ten Prit­schen­wa­gen.
    »Wun­der­bar!« mel­de­te sich Han­ni­bal. »Das sieht groß­ar­tig aus. Jetzt feh­len ei­gent­lich nur noch die Hyp­nos.
    Hui – der Chef der Ex­pe­di­ti­on be­kommt so­eben Vor­wür­fe we­gen sei­nes leicht­fer­ti­gen Ein­flu­ges ins Sol­sys­tem! Die von dem Ge­hirn ein­ge­setz­te Waf­fe kennt man nicht. Die Hyp­nos sind be­ein­druckt. Nein – mehr als das! Sie ha­ben To­des­angst. Die letz­ten Ge­hei­mun­ter­la­gen wer­den ver­nich­tet. Sie war­ten auf dei­nen An­ruf. Wo­zu hast du ein Bild­sprech­ge­rät?«
    »Zum Sen­den und Emp­fan­gen, vor­aus­ge­setzt, es ist sinn­voll. Ha­ben die Wis­sen­schaft­ler schon ent­deckt, wel­che Tricks man an­wen­den muß, um die Hyp­nos durch die Ener­gieglo­cken zu brin­gen?«
    »Wie?«
    Ich un­ter­brach die te­le­pa­thi­sche Ver­bin­dung und gab den Be­fehl, so schnell wie mög­lich zur un­ter­mar­sia­ni­schen Zen­tra­le zu fah­ren. Et­was muß­te ge­sche­hen. Wenn wir gar kei­nen Aus­weg mehr fan­den, muß­ten sämt­li­che Schal­tun­gen zer­stört wer­den, die in un­se­rer

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