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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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um seine Lippen spielte, und sie lächelte ebenfalls.

    Ohne Eile gingen sie um die Burg herum. Links von ihnen auf der anderen Seite des Flusses und noch ein Stück südöstlich lag die Abbey. Wallingham Hall erstreckte sich rechts, weiter entfernt und hinter einem Ausläufer des Steilhangs halb verborgen.
    »Wo wollen wir sitzen?«, fragte Charles.
    Sie verbarg ihr Lächeln und drehte sich um, folgte ihm die steile Treppe nach unten.
    Unter einem Baum am Rand des trockenen Burggrabens breiteten sie ihre Decke aus. Von hier aus konnte man noch weit genug schauen, wenngleich der Blick nicht mehr ganz in die Ferne reichte, doch dafür bot die Stelle Schutz vor dem Wind. In aller Behaglichkeit verzehrten sie die mitgebrachten Köstlichkeiten, tranken den Wein direkt aus der Flasche, weil die Köchin die Gläser vergessen hatte, wechselten sich immer ab und lachten darüber.
    Nichts war da, was den Bann zu brechen vermochte. Nachdem sie die Reste von Mrs. Slatterys Wildpastete ebenso vertilgt hatten wie den Mandelkuchen, räumten sie die Reste weg und schlenderten Hand in Hand zum Burghof zurück. Charles befestigte die nun viel leichteren Taschen an ihren Sätteln und verstaute die zusammengefaltete Decke, die Penny ihm reichte. »Es ist noch zu früh für einen Boten, oder? Es wird bislang niemand in der Abbey eingetroffen sein.«
    Charles schaute sie an. »Das ist jedenfalls unwahrscheinlich.«
    »In diesem Fall«, sie schaute an den Mauern hoch, »lass uns die Ruine erkunden.«
    Alles, um die Zeit hier zu verlängern, um diesen friedlichen Zufluchtshafen in der unsicher gewordenen Welt nicht verlassen zu müssen. Charles war sofort bereit, ihr diesen Wunsch zu erfüllen, weil es insgeheim auch seinem eigenen entsprach. Draußen lief vielleicht ein Mörder herum, der die Ländereien
ihrer Familien unsicher machte, aber solange sie hier waren, fühlten sie sich unangreifbar.
    Er holte sie in der Halle ein und nahm ihre Hand. Gemeinsam schlenderten sie durch die Räume, die sich um den runden Hof gruppiert hatten, riefen sich Ereignisse aus früheren Zeiten in Erinnerung und lachten über ihre Streiche von damals. Sie gingen gerade durch eine ehemalige Waffenkammer unter dem südlichen Wehrgang, als Penny zufällig durch eine der Scharten nach draußen schaute und jäh stehen blieb. »Charles?«
    Er war sogleich neben ihr.
    Sie zeigte nach draußen. »Ist das nicht Gerond?«
    Eine Gestalt zu Pferde folgte der Straße nach Lostwithiel, und obwohl ein ganzes Stück entfernt, konnten sie den Chevalier einwandfrei erkennen. Er trug einen Reitmantel mit Schulterkragen.
    »Er ist alleine«, stellte Penny fest.
    »Hm, ich frage mich, wo er gewesen sein mag.«
    »Dieser Umhang …« Penny schaute ihn an. »Hast du noch das Stoffstück, das gestern Nacht am Fenster hängen geblieben ist? Dann könnten wir einfach nachsehen, wer von ihnen einen zerrissenen Mantel hat.«
    »Das müssen wir nicht überprüfen, denn die Antwort lautet keiner.«
    Sie runzelte die Stirn. »Weil er ihn weggeworfen hat?«
    Er nickte. »Bestimmt, zumal zu dieser Jahreszeit ein Mantel nicht mehr unbedingt notwendig ist.«
    Der sich entfernenden Gestalt nachzustarren schien sinnlos, erinnerte es ihn doch nur wieder daran, dass sie es nicht schafften, den Schurken zu entlarven. Er stieß Penny an. »Komm, lass uns weitergehen.«
    Sie gingen durch die restlichen Zimmer, von denen manche noch von einem Dach geschützt, andere hingegen dem Toben
der Elemente preisgegeben waren, und kamen schließlich in die Kemenate. Eine kleine Kammer im Hochparterre, oberhalb der Halle mit intaktem Dach und nach Südosten ausgerichtet, sodass der Raum den größten Teil des Tages sonnendurchflutet war. Eine große Steinplatte, über die Jahre glatt geschliffen, bedeckte den Boden zwischen den schmalen, hohen Fenstern, durch die golden das Tageslicht hereinfiel.
    Wie immer wirkte der Raum einladend und gemütlich, Penny trat auf die Steinplatte und spürte die Wärme durch die Sohlen ihrer Stiefel. Für ihr Vorhaben die perfekte Umgebung. Sie trat an ein Fenster und schaute hinaus. »Früher habe ich hier immer gesessen und durchs Fenster nach draußen gesehen, mir ausgemalt, ich sei die Herrin von Restormel Castle, die auf ihren Gatten wartet, der bald von einem militärischen Auftrag heimkehren muss.«
    Charles stellte sich hinter sie, ganz dicht, und legte ihr die Hände um die Taille, zog sie an sich. Es fühlte sich wunderbar an, hier so im Sonnenschein zu stehen,

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