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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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gefangen; er küsste sie tiefer und leidenschaftlicher, zog sie mit sich in einen Strudel, in dem sie sich nur an ihm halten konnte, um nicht unterzugehen. Bis ihr Leben von ihm abzuhängen schien.

    Bis nichts anderes mehr zählte. Bis es kein Leben mehr außerhalb seiner Arme gab.
    Sie fühlte sich unerträglich dankbar, unerträglich begierig, als sie spürte, wie seine Hände die Knöpfe öffneten, die ihr Hemd schlossen. Dann schob er den Stoff beiseite und berührte ihre bloße Brust mit seiner Hand.
    Ihr drohten die Sinne zu schwinden. Ihre Knie wurden weich.
    Seine andere Hand glitt tiefer, umfing ihren Po, strich fast geistesabwesend darüber, während er kenntnisreich ihre Brust liebkoste, die Spitze zwischen Daumen und Zeigefinger nahm und sanft hin und her rollte, sachte kniff und besänftigend streichelte.
    Binnen Sekunden schienen ihre Sinne in alle vier Winde verstreut und unauffindbar. Sie war nicht in der Lage, sich auf irgendetwas zu konzentrieren, restlos überwältigt von den Gefühlen, die sein Mund ihr bereitete, mit dem er ihren plünderte, hitzig und herrisch, seine Finger, die ihre Brust kunstreich verwöhnten, die bereits geschwollen war und leise schmerzte. Mit der anderen Hand drückte er sie an sich; sie schien umgeben von ihm, von seinem männlichen Körper, hart und erregt.
    Sie fühlte sich zerbrechlich, schutzlos – so unendlich verletzlich.
    Nein, nicht wieder.
    Sie ließ die Hände auf seine Schultern fallen und schob ihn von sich.
    Er fügte sich, ließ zu, dass sie den Kuss unterbrach, ein paar Zoll Abstand zwischen ihre Münder brachte, genug für sie, um Luft zu holen und zu sagen. »Charles, nein.«
    Fünf Herzschläge lang sagte er nichts, seine Augen wie Teiche um Mitternacht unter seinen langen Wimpern. Sie merkte, dass sie beide nach Atem rangen, ihre Brust hob und senkte sich in raschem Rhythmus, aber auch seine schwoll an.
    »Warum?«

    Charles beobachtete ihren Kampf, ihre Versuche, ihren Verstand zu mobilisieren, und bezog beträchtliche Befriedigung aus der Erkenntnis, wie viel Mühe es sie kostete. Beinahe so viel wie ihm, sein rasendes Verlangen zu zügeln.
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Wir … können nicht. Nicht wieder.«
    »Warum nicht?«
    Sie blinzelte, aber ihr wollte kein einziger Grund einfallen.
    Er beugte den Kopf, jedoch nicht, um sie zu küssen, sondern um mit der Zungenspitze ganz zart ihre Ohrmuschel nachzufahren. Sie spürte den heftigen Schauer, der sie vom Kopf bis zu den Fußspitzen durchlief. »Penny …« Er hauchte seine ganze nicht unbeträchtliche Überredungskunst in das Wort.
    Dennoch war er nicht wirklich überrascht, als ihre Finger sich erneut um seine Schultern spannten und sie den Kopf schüttelte. »Nein, Charles. Nein.«
    Er zögerte – und beschloss dann, die unverblümte Wahrheit zu sagen. Schonungslos.
    »Ich will dich.« Er ließ die Worte über sie gleiten, über die empfindliche Haut an ihren Schläfen, an ihrem Hals.
    »Ich weiß.«
    Sie klang zittrig und beinahe verzweifelt.
    »Du willst mich auch.«
    »Das weiß ich ebenfalls.« Sie holte tief Luft, drückte mit den Händen gegen seine Schultern. »Aber es geht nicht. Wir können nicht, ich kann nicht.«
    Mit einem Seufzen trat er einen Schritt zurück und fand sich damit ab, dass er sie heute Nacht gehen lassen musste. Dass er wieder allein in seinem Bett liegen würde.
    Doch nicht für lange, schwor er sich. Er hatte herausgefunden, was er wissen musste, über sie und sich, und wo sie nun standen. Genug, um sicher zu sein, dass sie seine Rettung sein konnte, wenn sie nur wollte.

    Sie begehrte ihn immer noch so sehr wie er sie. Das war für den Anfang genug, darauf ließ sich aufbauen.
    Allerdings nicht heute Nacht. Trotzdem verbarg er sein Zögern nicht, als er sie widerwillig freigab.
    Sie trat einen Schritt zur Seite, zog ihr Hemd zusammen und sah ihn in dem schwachen Licht an. Kurz glitt ihr Blick über seine Züge, dann sagte sie leise: »Gute Nacht.«
    Er presste die Lippen aufeinander, schob seine Hände in die Taschen und schaute zu, wie sie wegging, den Flur entlang zum Westflügel, und dann seinen Blicken entschwand. Er blieb noch stehen, bis er das leise Geräusch hörte, mit dem sie ihre Schlafzimmertür ins Schloss zog. Erst dann erlaubte er sich einen abgrundtiefen Seufzer.
    Die Chancen, dass es eine gute Nacht werden würde, waren verschwindend gering.

6
    Am nächsten Morgen am Frühstückstisch sahen sie sich das nächste Mal. Er war

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