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Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition)

Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition)

Titel: Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gisela Graichen
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den Faden, aus dem Skull and Bones das berüchtigte Netz webt, das in den Augen vieler eine Bedrohung für die Menschheit ist.

Netzwerker im Namen des Bösen? Skull and Bones und die Politik
    Als der britische Wirtschaftswissenschaftler Antony Sutton im Jahr 2002 stirbt, wird der eine oder andere Bonesmen gejubelt haben. In der Wissenschaftsszene gilt Antony Sutton schon zeit seines Lebens als Außenseiter, weil er sich traut, Hinweisen auf eine Verschwörung gigantischen Ausmaßes nachzugehen, in deren Mittelpunkt Skull and Bones steht. Sutton opfert für diese Arbeit seine Karriere: «Nach konventionellen Maßstäben bin ich ein Versager. Ich bin auszwei großen Universitäten hinausgeworfen worden, und ein Stuhl an der Cal State Los Angeles wurde mir verweigert. Jedes Mal, wenn ich etwas schreibe, scheint das irgendjemanden im Establishment zu ärgern, und sie werfen mich den Wölfen zum Fraß vor. Andererseits habe ich 26 Bücher geschrieben, eine Reihe von Nachrichtenbriefen geschrieben (…) und was wichtiger ist, ich habe für die Wahrheit keine Kompromisse geschlossen, und ich habe nicht aufgegeben.»
    Die ersten Werke Suttons beschäftigen sich mit den Machenschaften der US-amerikanischen Wirtschafts- und Finanzlobby. Er kommt in seinen wissenschaftlichen Standards entsprechenden Nachforschungen zu dem Schluss: Der Aufstieg Hitlers und der Sowjetunion hätten ohne amerikanische Technologie und amerikanisches Geld niemals stattfinden können.
    Sutton bezichtigt die amerikanische Wirtschafts- und Finanzwelt, aus Gründen des Profits antidemokratische Bewegungen zu einer Bedrohung der freien Welt heranzuzüchten – um dann durch die Finanzierung und Ausrüstung des Militärapparates demokratischer Staaten im unweigerlich kommenden Krieg ebenfalls gigantische Gewinne zu machen. Er glaubt darüber hinaus, dass die Wall Street in einem perfiden politischen Spiel Nationalsozialismus und Kommunismus zunächst fördert und sie dann aufeinanderhetzt – stets zum Wohl amerikanischer Banken und Unternehmen.
    Doch viele Jahre findet Sutton keine Antworten auf wichtige Fragen, die sich aus seinen Studien ergeben: Wer lenkt den komplexen wirtschaftlichen, politischen und staatlichen Prozess, der zur Realisierung dieses Ziels notwendig ist, wer verleiht ihm über Jahre und Jahrzehnte die notwendige Kontinuität und Kraft?
    Aber dann werden Sutton Dokumente zugespielt, die Licht hinter die dunklen Andeutungen des US-Botschafters in Berlin, William E. Dodd, aus dem Jahr 1937 bringen:
    «Eine Clique US-Industrieller ist wild entschlossen, einen faschistischen Staat über unsere demokratische Regierung triumphieren zu lassen. Aus diesem Grund arbeitet sie eng mit den faschistischen Regimen Deutschlands und Italiens zusammen. Mittels meiner Postin Berlin hätte ich schon mehrmals beweisen können, wie eng einige der führenden Familien Amerikas mit dem Nazi-Regime zusammenarbeiten.»
    Anfang der 1980er Jahre erreicht Sutton ein umfangreiches Konvolut an Dokumenten. Es besteht aus 20 Zentimeter Mitgliederlisten des damals der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannten Geheimbunds Skull and Bones. Die Namen der Mitglieder elektrisieren Sutton sofort: «Diese Namen bedeuteten Macht, sehr viel Macht. Als ich die einzelnen Individuen erforschte, wurde ein Muster sichtbar (…) und eine vorher unsinnige Welt wurde kristallklar.» Vier Bücher schreibt Antony Sutton über Skull and Bones. Er plant noch eine Reihe von weiteren Werken über den Yale-Geheimbund, schreibt sie aber nie. Für Sutton wird Skull and Bones zum Dreh- und Angelpunkt der weltumspannenden Intrigen einer machtbesessenen US-Elite . Am 11. September 1990 definiert US-Präsident George H. W. Bush «New World Order» als Ziel der US-Politik . Zufall oder nicht: Die «Neue Weltordnung» analysiert Antony Sutton bereits 16 Jahre zuvor als Programmatik von Skull and Bones.
    Sind das alles nur wahnwitzige Schlussfolgerungen eines in die Irre gegangenen Professors? Vor dem Hintergrund dessen, was im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft im Jahr 2004 herauskommt, ist das schwer zu glauben: Die Kandidaten der Republikaner und der Demokraten haben nicht nur in Yale studiert. George W. Bush und John Kerry sind auch noch Mitglied desselben Studentenbunds: Skull and Bones. Das sorgt für Diskussionen. Journalisten bohren nach. Doch beide Kandidaten halten sich an das, was der Geheimbund ihnen vorschreibt: totale Verschwiegenheit. George W. Bush schreibt in seiner

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