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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schreien und Fauchen die Stille. Das Schreien hörte sich schrill an tötete den Nerv und verstummte, so rasch wie es aufgeklungen war.
    Sukos Hand klatschte auf die Waffe. Die beiden Männer blickten sich an. Mirca hob die Schultern.
    »Kann es eine Katze gewesen sein?« fragte Suko.
    »Ja, das muß es. Richtig.« Der Bürgermeister schien erlöst, weil Suko eine Erklärung gefunden hatte.
    »Ich frage mich allerdings, aus welchem Grunde es so rasch verstummt ist.«
    »Vielleicht ist die Katze verschwunden?«
    »Einfach so?«
    »Möglich.«
    Suko war anderer Meinung. Er wollte sie auch sagen, als sich neben der Kutsche etwas bewegte.
    Eine Gestalt löste sich aus der Deckung des Gefährts. Sofort trat Suko einen Schritt zur Seite. Er witterte die Gefahr und sah im nächsten Moment besser, denn er identifizierte die Gestalt als einen Mann. Und diesen Mann kannte er.
    Meyer, der Funktionär!
    Er hatte im Schatten gestanden, zudem trug er noch seinen dunklen Ledermantel, in dessen Taschen er die Hände gesteckt hatte. Er ging ohne Kopfbedeckung - sein fahles Haar straff gescheitelt. Mit ein wenig zusammengekniffenen Augen fixierte er Suko und den Bürgermeister. Etwa zwei Schritte vor den beiden Männern blieb er stehen und verzog die Mundwinkel.
    Mirca ahnte, wen er vor sich hatte. »Sind Sie ein Genosse Funktionär?« fragte er.
    Meyer nickte.
    »Woher kommen Sie?«
    »Aus der Hauptstadt«, klang seine kalte Stimme auf.
    »Dann sind Sie wegen der Vampire hier? Wollen Sie es sich ansehen?«
    Mirca war regelrecht aus dem Häuschen. Er hatte lange genug darauf gewartet. Endlich nun schien sich ein Erfolg anzubahnen.
    Suko war das Auftreten dieses Funktionärs ein wenig suspekt. Er reagierte nicht so spontan. Ein wenig lauernd erkundigte er sich nach dem Wagen des Mannes.
    »Ich habe ihn am anderen Ende des Dorfes stehenlassen.«
    »Dann sind Sie nicht mit dem Hubschrauber gekommen?«
    »Sehen Sie einen?«
    »Nein.«
    Meyer nickte. Seine dünnen Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln, als er sagte: »Ich wollte mich selbst einmal von Ihren Redensarten überzeugen. Ich glaube nämlich nicht an das, was Sie mir da alles sagen.«
    Mirca hob beide Arme und wedelte mit den Händen. »Da irrst du dich, Genosse. Es gibt tatsächlich Vampire. Wie oft habe ich schon an die Zentrale geschrieben, aber keine Antwort bekommen. Es ist eine Unverschämtheit von den Genossen dort.«
    »Sie werden zu recht so gehandelt haben«, gab der Funktionär zurück und drehte sich im Kreis. »Wo sind denn die Vampire? Zeige sie mir. Ich will sie sehen!«
    »Können Sie es nicht abwarten?« fragte Suko.
    Scharf drehte sich Meyer um. »Nein!«
    »Es wäre besser, wenn Sie die Anwesenheit der Blutsauger nicht auf die leichte Schulter nähmen«, erklärte der Inspektor. »Wenn Sie von Vampiren angegriffen werden, sind Sie kaum in der Lage, sich zu wehren.«
    »Sie denn?« höhnte der Funktionär.
    »Sicher«, lächelte Suko.
    Meyer schaute ihn an. Seine Wangenmuskeln zuckten. Er schien noch hagerer geworden zu sein, die Augen düsterer und tiefer in den Höhlen liegend.
    »Wollen Sie es sehen?« fragte Suko.
    »Was?«
    »Die Waffen, mit denen ich einen Vampir erledige«, erwiderte der Inspektor.
    »Ich glaube Ihnen.« Meyer hob seine Schultern. »Was halten Sie davon, wenn wir gemeinsam gehen?«
    »Dagegen habe ich nichts«, erwiderte der Bürgermeister. »Dann siehst du vielleicht die Blutsauger, Genosse!«
    »Und wohin sollen wir?« fragte Suko, dem der Sinneswandel des anderen ein wenig seltsam vorkam.
    »Sie haben doch eine so große Erfahrung«, meinte Meyer im spöttischen Tonfall. »Wo könnten sich die Vampire denn aufhalten?«
    »In Petrila und Umgebung finden sie zahlreiche Verstecke. Vielleicht sind sie auch auf der Burg«, vermutete der Bürgermeister.
    »Welche Burg meinst du?«
    »Sie steht nicht allzu weit von hier. Allerdings auf einem Berg. Es ist schwer, dorthin zu gelangen. Vor allen Dingen ist es sehr anstrengend.«
    »Auf der Burg können wir dann ja später suchen«, schlug der Funktionär vor. »Bleiben wir erst einmal hier.«
    »Meinetwegen«, gab auch Suko seine Zustimmung.
    »Wo haben Sie überall gesucht?« fragte Meyer.
    »Bisher waren wir nur auf der Hauptstraße«, erklärte Mirca.
    »Und Sie wollen Vampirjäger sein?« spottete der Mann im Ledermantel. »Darüber kann ich nur lachen, wirklich. Auf der Straße werden sie sich kaum zeigen.«
    »Dann machen Sie einen besseren Vorschlag.«
    »Ich habe da ein

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