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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Wünschen des Teufels schlecht entziehen, denn der Satan saß am längeren Hebel.
    »Was willst du, Asmodis?«
    »Dir nur etwas sagen und deine Meinung dazu hören.«
    »Soll ich dir Beute besorgen?«
    »Nein, das schaffst du nicht!«
    »Wer sagt das?« Vampiro-del-mar sprang mit einem gewaltigen Satz auf die Beine. Vergessen war die Schwäche. Er ließ sich nicht verhöhnen, auch nicht von Asmodis.
    »Wer das sagt?« Der Satan lachte. Er freute sich darüber, daß er Vampiro-del-mar jetzt soweit hatte. »Kannst du dir das nicht denken? Deine Herrin, Lady X!«
    »Sie ist nicht meine Herrin!«
    Asmodis winkte ab. »Nun mach dich nicht lächerlich. Natürlich ist sie deine Herrin. Du mußt genau tun, was sie sagt. Sie kann sich schließlich ungehindert in der Welt bewegen, während man dich in dieser finsteren Höhle zurückläßt und du tun mußt, was man von dir verlangt. Ist es nicht so, Blutsauger?«
    Vampiro-del-mar öffnete sein Maul. Er wirkte so, als wollte er sich jeden Augenblick auf den Satan stürzen.
    Der streckte seinen Arm aus. In den Augen leuchtete plötzlich ein seltsames Licht, »Laß es lieber bleiben, eine zweite Attacke von meiner Seite würdest du nicht überstehen, das sage ich dir.«
    Der Kaiser der Vampire, wie er sich so gerne nannte, zögerte in der Tat. Er hatte genug von Asmodis gehört und wußte auch, wie gefährlich der Höllenfürst war. Deshalb wollte er sich anhören, was ihm der Teufel zu sagen hatte.
    Asmodis machte es geschickt. Er ließ Vampiro-del-mar zappeln, redete noch nicht und schritt auf und ab. »Es ist ja so, Vampiro-del-mar, du bist in der Tat hilflos. Lady X kann dich vernichten, denn sie hat den Würfel des Unheils. Deshalb mußt du ihr immer folgen und wirst stets eine zweite Geige spielen.«
    »Ja, bis jetzt. Aber es kommt der Tag…«
    Der Satan ließ Vampiro-del-mar nicht ausreden »Welcher Tag?« höhnte er. »Der Tag deiner Rache? Nein, mach dich nicht lächerlich! Solange sie den Würfel besitzt und du niemanden hast, der dich unterstützt, wird sie immer Sieger bleiben Ich weiß, daß du gern ihr Blut getrunken hättest, als sie noch kein Vampir war, aber Solo Morasso setzte sein Veto dagegen. Du hattest bereits damals das Nachsehen.«
    »Was willst du?« Bei Vampiro-del-mar kochte der Haß allmählich über. Er wurde hier blamiert, der Teufel hielt ihm die eigene Unzulänglichkeit vor, und so etwas wühlte in ihm.
    »Ich will dir helfen!«
    Das drohende Lachen des Uralt-Vampirs schallte über das Felsplateau.
    »Du willst mir helfen? Wie denn? Du kannst dich doch nicht…«
    »Ich kann alles. Und ich werde dafür sorgen, daß du an Lady X herankommst. Dann kannst du sie vernichten!«
    Vampiro-del-mar traute den Worten des Höllenfürsten nicht. »Trotz des Würfels?«
    »Genau.«
    »Nein, Asmodis. Du willst mich hier reinlegen Ich werde dir nicht auf den Leim gehen, auf keinen Fall. Ich bleibe hier…«
    »Du kannst es ja versuchen.«
    »Wie?«
    »Komm mit mir! Ich weiß, wo sich die Blutsaugerin aufhält. Und dann bekommst du deine einmalige Chance, dich deiner Herrin zu entledigen. Einverstanden?«
    Vampiro-del-mar überlegte. Er dachte darüber nach, wie sehr er Lady X haßte. Eigentlich kam ihm der Vorschlag des Teufels sehr gelegen. Er hatte Lady X schon immer vernichten wollen. Radikal zerstören Sie sollte nicht mehr existieren. Wenn sich ihm jetzt die Chance bot, dann war er dumm, wenn er ablehnte.
    »Zögerst du noch immer?« fragte Asmodis. »Ich mache einen solchen Vorschlag nur einmal.«
    Vampiro-del-mars häßlicher Schädel bewegte sich nickend. »Es ist gut«, erwiderte er, »ich mache mit…«
    ***
    Die Falle war doch zugeschnappt!
    Obwohl Suko den Vampir erledigen konnte, hatte er sein Ziel letztendlich nicht erreicht. Daran gab es nichts zu rütteln und auch nichts zu beschönigen.
    Sie saßen fest.
    Lady X fühlte sich sicher. Nicht allein durch die MPi, mit der sie ausgezeichnet umzugehen verstand, auch durch die drei Aufpasser, die sie einrahmten. Das war genau der richtige Schutz, der ihr noch mehr Selbstvertrauen gab.
    Wie immer war sie schwarz gekleidet. Nur ihr Gesicht leuchtete fahl zwischen den langen, dunklen Haaren Mit kalter Stimme befahl sie Suko und dem Bürgermeister, zurückzugehen.
    Mirca wollte zuerst nicht, doch Suko faßte seinen Arm und zog ihn tiefer in das Spritzenhaus hinein Dabei bemerkte er, wie sehr der Mann zitterte.
    »Die Hände vom Körper!« befahl die Vampirin. Sie ging ebenfalls vor und schuf Platz für

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