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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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eines Grizzlys. »Hannigan ist hier. Sie wusste, dass sie in Syrien suchen musste. Und offenbar hat sie eine Spur. Wohin führt die Route des EFV ?«
    »Die Predator-Drohne ist mittlerweile wieder abgezogen worden, aber anhand ihres bisherigen Kurses scheint ihr Zielpunkt in Palmyra zu liegen.«
    Der General drehte sich zu Callahan um. »War Palmyra nicht die Alternative Ihrer CIA -Kollegen?«
    »Ja, aber die Wahrscheinlichkeit stand 70:1 für diese Fundstelle, Sir.«
    »Abrücken!«, befahl der General. »Galenberg, informieren Sie die Piloten. Wir fliegen mit der Osprey. Ich will vor Hannigan dort sein.«
    Das Tac-Team zog aus dem Raum ab und eilte den engen Gang an die Oberfläche zurück.
    Als sie jedoch wieder Tageslicht sahen, wurden sie mit einer völlig neuen Situation konfrontiert. Callahan, der dem General folgte, spürte, dass etwas nicht stimmte, als er das Brüllen seines Chefs hörte. Im grellen Licht der Dezembersonne war die Osprey von mindestens einem halben Dutzend Militärfahrzeugen mit syrischer Flaggenkennung umzingelt. Mehr als dreimal so viele Gewehrläufe zielten auf den General, Galenberg und den Rest des Tac-Teams.
    »Scheiße!«, sagte Callahan, ließ die P90 am Tragegurt hängen und hob gehorsam die Hände über den Kopf.
        
     

London, England
14. Dezember, 08:00 Uhr GMT
     
    Jae Narwick trank den Tee ungesüßt, aber mit Milch. Heute wünschte er sich, er hätte ihn schwarz gelassen. Seit fünf Uhr in der Früh war er bereits wach und hockte im Büro, um Auswertungen zu fahren. Dabei behielt er ständig das Signal von Inga im Auge. Inzwischen war sie in Syrien und befand sich auf einer Route ins Inland. Was immer sie mit Hannigan dort suchte, sie näherte sich ihrem Ziel. Narwick wusste, dass er handeln musste, wenn er von dem Kuchen ein Stück abbekommen wollte. Gaia’s Dawn war in den letzten Wochen mehr als einmal dem Gegner unterlegen und weit zurückgefallen. Der Punktestand war kaum mehr aufzuholen gewesen. Wenn es so weiterging, verloren sie das Spiel.
    Der Anführer G-Dawns lehnte sich zurück, nippte an dem Tee und fuhr sich durch das gegelte Haar. Was konnte er tun, um die Situation zu retten? Wie konnte er das Match für sich und sein Unternehmen entscheiden?
    Zwei Schiffe waren verloren, vier seiner Assistentinnen tot, eine hatte ihn verraten. Die beiden Hazarder, die auf seiner Seite gestanden hatten, waren ebenfalls tot. Der Versuch, einen weiteren für seine Sache zu gewinnen, war gescheitert. Narwick schlug mit der Faust auf den Tisch. Der Tee in der Tasse schwappte über. Der Lord beherrschte sich im letzten Moment und zog die Hand zurück, die dabei war, den Laptop mit einer Geste vom Tisch zu fegen.
    Vielleicht lag sein Fehler darin, alles als eine Art Spiel zu betrachten. Das erleichterte es, die Verantwortung abzuschwächen, die auf seinen Schultern lastete. Aber letztendlich waren von jeder seiner Entscheidungen Menschenleben abhängig. Konzerne und Unternehmen hatten in ihn und seine Fähigkeiten investiert. Sie vertrauten ihm, zum gemeinsamen, wohltätigen Zweck, der die Rettung der Erde zum Ziel hatte. Eine Rettung vor einem unsichtbaren Gegner, der seit Jahrhunderten die Fäden im Hintergrund zog. Narwick wusste, dass er jetzt nicht nachlässig werden durfte.
    Wenn sie sich schon nicht auf der Zielgeraden befanden, musste er jetzt alles daransetzen, wieder aufzuholen, auch wenn das bedeutete, alles auf eine Karte zu setzen.
    Er rief sich die Übersicht der Assistentinnenstandorte auf den Schirm und studierte sie. Die meisten der Frauen waren über den gesamten Globus verstreut. Wenn er ein Team nach Syrien entsenden wollte, musste er aus dem europäischen Raum und dem nahen Osten welche abziehen. Er notierte sich Namen und Standorte. Dann stellte er eine Liste zusammen. Bevor er die Ruftaste drückte, klappte er den Laptopschirm zu, damit niemand das geheime Programm zur Überwachung der Assistentinnen sehen konnte.
    Kurz darauf erschien Veranita in der Tür. »Jae?«
    Narwick beugte sich im Sessel vor. »Ich habe dir eine Liste von Mitarbeitern übermittelt. Stell das Team zusammen, rüste es aus und sammle dich mit ihnen in Palmyra, Syrien.«
    Veranita runzelte die Stirn und warf einen Blick auf ihren PWA am Handgelenk. Sie berührte das Display. Ihre Mandelaugen weiteten sich. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Ich weihe dich ein, nur dich. Für den Rest des Teams muss diese Information geheim bleiben. Inga ist zum Feind übergelaufen und befindet sich

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