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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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hergestellt, sondern nur die Akkus für die Stromversorgung.«
    »Frag ihn nach Labor 42«, sagte Mrs Stylez’ Stimme in Eileens Ohr.
    »Labor 42, Wischnewski.«
    »Woher wissen Sie …« Damit verriet er sich.
    Eileen packte ihn am Kragen des Jacketts und riss ihn herum, sodass er plötzlich mit dem Rücken auf dem Tisch lag und ihr in die Augen blicken musste. Sie drückte ihm die Mündung der Pistole gegen die Stirn.
    »Ich frage normalerweise nicht zweimal.« Sie verkniff sich das Grinsen, das sich bei der Anspielung auf Wischnewskis vorherige Worte auf ihre Lippen drängte.
    Diesmal konnte der Sicherheitschef gefahrlos die Hände heben. »Das … das Labor wurde aufgelöst, als der Vertrag mit dem amerikanischen Militär annulliert wurde.«
    »Was wurde dort entwickelt?«
    »Die … die Injektoren.«
    »Was war so besonders an diesen Geräten?«, fragte Eileen.
    Mrs Stylez meldete sich. »Eileen, Herzchen, es wird knapp. Die anderen Wächter sind fast da.«
    »Es gab keine nennenswerten Besonderheiten«, sagte Wischnewski. »Die Injektoren wurden vom Militär für die Verabreichung eines Serums benötigt, aber wie gesagt, der Auftrag wurde storniert, weil …«
    »Das interessiert mich nicht«, fiel Eileen ihm ins Wort. Sie hörte ein Stöhnen und sah sich um. Einer der Wächter regte sich. Sie blickte wieder Wischnewski an. »Kommen wir zu den nicht nennenswerten Besonderheiten.«
    Wischnewski seufzte. »Sie … sie wurden nach bestimmten Spezifikationen angefertigt. Ihre Innenwand musste virenresistent sein und eine Kühlvorrichtung haben, die wir über Spezialakkus mit Energie versorgt haben.«
    Shift-P. Ohne Frage hatte Dr. Meissner damals den Auftrag erhalten, Injektoren für Shift-P herzustellen. Offenbar kam dann G-Dawn ins Spiel und drängte die Firma, für sie zu arbeiten. Sie hielten die Liefertermine nicht ein und SOCOM sah sich nach einem anderen Hersteller um. Aber auch diese Information brachte Eileen keinen Schritt weiter. Sie musste jemanden erwischen, der direkt mit dem Projekt Misty Hazard betraut war.
    »Wer hat den Vertrag damals unterschrieben?«, fragte sie.
    »Ich hab ihn!«, rief Mrs Stylez aus den Ohrhörer. »Und jetzt raus da. Raus, sie sind da!«
    Eileen zog an Wischnewskis Kragen und schleuderte den Mann in Richtung Tür. Sie selbst sprang auf den Schreibtisch, zielte auf das Oberlicht und schoss zweimal. Das Plexiglas zersprang. Im selben Moment flog die Tür zum Büro auf und drei weitere Uniformierte drängten in den Raum.
    Eileen machte einen Satz, bekam den Rand des Dachfensters zu fassen und zog sich hoch.
    Die Wächter waren wie gelähmt, da sie die Situation erst erfassen mussten. Es bedurfte Wischnewskis Aufforderung, ehe sie reagierten.
    »Schnappt sie euch!«
    Einer der Wachleute reagierte und sprang auf den Tisch.
    Eileen hatte sich bis zum Bauchansatz hochgezogen und war gerade dabei, ihren Körperschwerpunkt zu verlagern, doch da zog der Wächter an ihrem Bein, packte auch das zweite und zerrte daran. Mit einem Ruck verlor Eileen den Halt, versuchte, sich am Dachrand festzuhalten, doch da spürte sie ein zweites Paar Hände, das an ihren Beinen zog.
    Sie ließ los und stürzte herunter.
    Kaum dass sie auf dem Tisch aufgekommen war, ging sie in die Hocke. Ihre Bewegungen waren flink und präzise. Einem der beiden Wachleute fegte sie das Bein mit dem Fuß weg. Dem zweiten schlug sie eine Handkante in die Kniekehle. Beide Männer verloren das Gleichgewicht und knallten auf den Tisch.
    Eileen sprang von der Platte. Mit der Pistole zielte sie auf den dritten Wachmann und schoss ihm ins Knie. Er setzte schreiend zur Seite. Wischnewski sprang zurück und verschanzte sich hinter dem Sofa.
    Der Weg aus dem Büro war frei.
    Eileen rannte zu einem der beiden Wachleute, die sie zuerst außer Gefecht gesetzt hatte, zog ihm das Band mit der Zugangskarte vom Hals und sprang über die Schwelle. Sie schlug die Tür hinter sich zu und rannte den Flur entlang bis zum ersten Sicherheitspunkt.
    »Warte!«, warnte Mrs Stylez.
    Eileen blieb vor der verschlossenen Tür stehen. Die Zugangskarte allein half ihr nicht weiter. Sie benötigte den Code.
    »Beeil dich!«
    »Sofort fertig.«
    Hinter Eileen wurden Schritte laut. Sie wirbelte herum und sah, wie sich zwei der Wächter wieder aufgerafft hatten und durch den Gang auf sie zustürmten. Kurz überlegte sie, ob sie versuchen sollte, sie mit der Waffe in Schach zu halten.
    Da klang Mrs Stylez’ Stimme aus dem Ohrhörer. »Zieh die Karte

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