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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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wussten, worin diese genau bestand.
    »Also schön, ich werde dem alten Herrn Bericht erstatten und versuche eine Adresse für Sie in Pittsburg zu lokalisieren. Holen Sie sich diesen Studenten und bringen ihn in ein sicheres Versteck. Ich übermittle Corporal Seeger einige mögliche konspirative Wohnungen, die der Admiral für diesen Zweck in der Nähe angelegt hat. Melden Sie sich, sobald Sie in Sicherheit sind, dann überlegen wir die nächsten Schritte.«
    »Aye …« Dallmer zögerte, rang sich dann aber doch dazu durch, den Ensign wie gewohnt anzusprechen. »Sir.«
    Ein Lachen erklang am anderen Ende der Leitung. Danach war die Verbindung tot.
    »Hey, Spears!«, rief Dallmer nach hinten und warf Snake das Satellitentelefon in den Schoß. »Haben Sie gedient?«
    »Navy. Vier Jahre. Ist ein Weilchen her. Ich war in der Instandsetzung.«
    »Rang?«
    »Nur bis zum Seaman.«
    »Gut, dann haben Sie die Ehre, mich ab sofort mit ›Sir‹ anreden zu dürfen. Sie sind wieder im Dienst, Seaman Spears. Unter welcher Flagge, weiß ich noch nicht. Snake, gib ihm eine Kanone. Wir schnappen uns jetzt diesen Studenten und verziehen uns.«
    Der Humvee passierte die City Limits von Pittsburg.
    Es war 00:05 Uhr.
    00:28 Uhr
     
    Sie mussten einige Zeit hinter der Stadtgrenze warten, ehe Parsley sich wieder über das Satellitentelefon meldete und eine Anschrift durchgab, unter der Peter Myers zu finden war. Offenbar war der Junge zu faul, um nach den Vorlesungen ins knapp 21 Meilen entfernte McCune zurückzukehren, oder er genoss einfach das Campusleben. Wie Rose Spears bereits Major Czerney verraten hatte, kehrte der Junge offenbar nur am Wochenende nach Hause ein.
    Die Adresse befand sich südlich der Pittsburg University in der Normal Street. Hier standen eine Reihe Einfamilienhäuser im ländlichen Grün. Das Campusgelände befand sich nur einen Katzensprung nördlich mit riesigen Parkanlagen zwischen den Fakultätsgebäuden. Dallmer hielt den Humvee an, stieß die Tür auf und sprang mit der MP5 im Anschlag aus dem Wagen. Snake setzte ihm nach.
    »Spears, Humvee sichern.«
    Reno Spears trug eine Glock im Hüftholster, die er von Snake erhalten hatte. Aus dem Gepäck des Yukon SUV , den sie in Cherokee zurückgelassen hatten, hatte Snake ihm eine Heckler & Koch UMP in der Kurzform ohne Schulterstütze überlassen. Die Maschinenpistole war mit einem Stabmagazin gefüttert, das mit 20 Schuss APC -Munition vom Kaliber .45 geladen war. Spears fühlte sich unwohl. Es war lange her, dass er eine Waffe in Händen gehalten, geschweige denn abgefeuert hatte.
    »Du schaffst das, Sohn«, sagte Quid, der auf der anderen Seite des Humvees stand, wie gewohnt Kautabak kaute und den Lauf einer Pumpgun lässig über den Unterarm gelegt hatte. Der Alte zwinkerte ihm zu.
    Nur kurz darauf flammten im Haus Lichter auf. Ein Rumpeln war zu hören. Im selben Moment erlosch die Beleuchtung wieder. Die Haustür flog auf und Dallmer und Snake stürmten aus dem Gebäude. In ihrer Mitte schleppten sie einen jungen Mann in Boxershorts und T-Shirts.
    »Lassen … mich … Hil…«
    »Ich schwör dir, ich reiß dir die Stimmbänder raus, wenn du jetzt schreist!«, fuhr Snake ihn an, während sie ihn zum Wagen schleifte.
    Abrupt verstummte der Junge.
    Spears holte tief Luft. »Ist er das?«
    Dallmer nickte und hielt einen Führerschein hoch. Im Licht der Straßenlaterne konnte Spears den Namen und das Foto des Jungen erkennen. Peter Myers. Sie hatten den Studenten. Was jetzt?
    »Los, in den Wagen!« Snake stieß Myers in den Fond. Sofort setzte sich Quid und versperrte den Ausgang auf der rechten Seite.
    Spears sicherte die UMP und hockte sich auf den linken hinteren Sitz, sodass Myers zwischen ihm und Quid eingepfercht war. Nur wenige Sekunden darauf waren auch Snake und Dallmer im Wagen und fuhren los.
    »Wer zum Teufel sind Sie?«, kreischte der Student.
    »Das klären wir später«, versetzte Dallmer. »Erst mal müssen wir raus hier.«
    Myers wollte protestieren, doch er fing sich einen Seitenhieb von Quids Ellbogen ein, der ihm die Luft aus den Lungen trieb.
    »Halt die Klappe, Bürschchen. Auch wenn ich nicht erwarte, dass du mir jetzt die Sporen küsst, aber wir haben soeben deinen Arsch gerettet.«
    Dallmer umrundete den Campus und steuerte nach Norden. Sie blieben etwa eine halbe Stunde auf der US-69 Richtung Kansas City, doch bei Fort Scott bog der erbeutete Humvee ab und schwenkte auf den Highway 54 nach Osten ein. Sie fuhren die Strecke etwa eine

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