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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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blieb. Eileen gab ihr mit einem raschen Wink zu verstehen, dass sie warten und mithören solle. Mit der anderen Hand griff sie in ihre Jackentasche und aktivierte den Blackberry für einen Sprachmitschnitt, dessen Frequenz Gwen abhören konnte.
    »Henderson ist im Verbund der Generäle nie aktiv geworden«, sagte Inga. »Fragen Sie Ihre Freundin Mrs Stylez.«
    »Vielleicht hat man ihn mittlerweile liquidiert.«
    »Nein.« Inga blickte in Mrs Stylez’ Richtung und winkte ihr zu. Sie hatte sie offenbar im selben Moment entdeckt wie Eileen.
    Gwen kämpfte sich durch die Passagiermenge und blieb vor den beiden stehen.
    »Gwen, Inga. Inga, Gwen.« Eileen gestikulierte mit ihren Händen und grinste dabei. »Ich denke, ihr kennt euch ja.«
    Inga machte tatsächlich Anstalten, aufzustehen und Mrs Stylez die Hand zu reichen, doch dann bemerkte sie wohl selbst, wie unpassend die Begrüßung im Moment war, und blieb sitzen.
    »Was will die denn hier?«, fragte Mrs Stylez und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Wir sollten woanders weiterreden«, sagte Inga. »Drei schöne Frauen auf einmal ziehen zu viel Aufmerksamkeit auf sich.«
    »Haben Sie einen Vorschlag, wo? Etwa in der G-Dawn-Zentrale?« Gwen Stylez’ Augen funkelten zornig.
    Ehe Eileen einschreiten konnte, lachte Inga laut auf und sagte: »Oh ja, ich hatte tatsächlich an die Räumlichkeiten von G-Dawn gedacht.« Sie stand auf und nickte in Richtung eines Gates. »Kommen Sie. Ich will auch gleich meine Startgebühr im Team bezahlen.«
    08:25 Uhr
     
    Die Startgebühr zum Mitspielen bestand aus einer Embraer Legacy 650, einem Business Jet mit über 7000 Kilometern Reichweite, der die Entfernung von Island nach Washington mühelos überbrücken konnte. Er wartete draußen auf dem Rollfeld, war nach Ingas Ankunft in Keflavik frisch aufgetankt worden und besaß diplomatische Kennzeichen des Vereinigten Königreichs, was ihn zu einer bevorzugten Abfertigung berechtigte. Auf dem Weg zum Gate hatte Inga beteuert, dass sie die Maschine  Narwick gewissermaßen gestohlen hatte und ohne die regulären G-Dawn-Piloten aufgebrochen war, indem sie sich selbst hinter das Steuer geklemmt hatte.
    »Sie gehen kein Risiko ein«, versicherte Inga, während sie die Gangway zum Eingang hochstiegen. »Hören Sie sich einfach an, was ich zu sagen habe. Wenn Sie ablehnen, fliege ich nach England zurück und behalte meinen Job bei Jae Narwick. Eine Ausrede, warum ich ohne Piloten nach Island geflogen bin, finde ich schon. Immerhin hatte ich eine Spur.«
    Die Sache war die: Wenn Eileen und Mrs Stylez Ingas Angebot ablehnten, dann würden sie nicht aus Keflavik fortkommen, bevor ein Aufgebot Special Agents der Heimatschutzbehörde und des FBI hier aufkreuzten. Beide Behörden waren genauso durch Leute des Verbunds der Generäle infiltriert wie der britische MI -5. Begaben sich Eileen und Mrs Stylez in die Hände der Homeland Security, lieferten sie sich gleichzeitig dem Feind aus.
    Ingas Flugzeug bot einen Ausweg, dem Gegner zu entkommen und die Reise nach Washington problemlos und ohne großes Aufheben fortzusetzen.
    Die Embraer befand sich in Warteposition und konnte jederzeit Starterlaubnis erhalten, wenn Inga sie beim Tower Keflaviks anforderte. Doch statt ins Cockpit zu gehen, lud die Schwedin die anderen beiden Frauen ein, im luxuriös eingerichteten Passagierraum Platz zu nehmen, und gesellte sich zu ihnen.
    Das Interieur bestand aus flauschigem Teppichboden, riesigen Ledersesseln, die nicht nur zum Verweilen, sondern auch zum Schlafen einluden, mahagonigetäfelten Anrichten und Theken, einem Plasmafernseher an der Stirnwand vor dem Cockpit sowie diversen aufklappbaren Schreibtischen und Ablagen. Eileen ließ sich in einen der Sessel fallen und legte die Arme lässig auf die Lehnen. Mrs Stylez nahm in dem Sitz auf der anderen Gangseite Platz und schlug ein Bein über das andere, während sich Inga den beiden direkt gegenüber hinhockte.
    »Ich verzichte auf die Förmlichkeiten«, sagte die Schwedin. »Sie können sich nach dem Start selbst in der Bordbar bedienen. Uns brennt die Zeit etwas unter den Nägeln.«
    Eileen sah in Gwens Richtung, die bestätigend nickte.
    »Ich habe mich in den Tower-Funk eingeklinkt«, sagte Mrs Stylez. »Eine Militärmaschine der Briten landet in etwa zwanzig Minuten hier. Die Amerikaner werden nur kurze Zeit später eintreffen.«
    Eileen beugte sich im Sessel vor und stützte die Ellbogen auf ihren Knien ab. »Okay, Inga. Schießen Sie los!«
    »Admiral

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