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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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eines Ortsansässigen und der Entsendung einer Aufklärungseinheit.
    Eileen unterbrach ihn abrupt, als der Name ihres Bruders fiel. »Moment! Sagten Sie Ron Hannigan?«
    Ein Schmatzen war zu hören. Dann ein Seufzer. Parsleys Gesicht erschien wieder auf dem Bildschirm. »Henderson hielt es für besser, Ihre Familie aus dem Verkehr zu ziehen und in Sicherheit zu bringen, Lieutenant. Ihr Bruder und Ihre Mutter sind an getrennten Orten, wo niemand sie vermutet, der Ihnen schaden will. Bevor Sie jetzt protestieren oder Forderungen stellen: Zu gegebener Zeit wird es sich einrichten lassen, dass Sie die beiden besuchen. Aber bitte, haben Sie Geduld. Offiziell gelten beide als tot. Wir haben ihnen Tarnidentitäten beschafft. Der Anrufer war ein gewisser Reno Spears, offenbar ein früherer Navy-Kamerad Ihres Bruders. Wir haben für die Mobilfunknummer Ihres Bruders eine Weiterleitung eingerichtet. Das Gespräch landete automatisch bei mir.«
    Eileen leerte auch den Rest des Bourbons. Ihr wurde heiß und kalt zugleich und sie spürte, wie sich die feinen Härchen in ihrem Nacken aufstellten. Ihr Bruder und ihre Mutter lebten! Sie hatte seit über einem Monat nichts mehr von ihnen gehört und das Schlimmste vermutet. Das waren die besten Neuigkeiten seit Langem. Und sie waren motivierend.
    »Wer leitet den Aufklärungstrupp?«, fragte Mrs Stylez, als sie merkte, dass Eileen ihren Gedanken nachhing und sich innerlich über die Botschaft freute, ihre Familie in Sicherheit zu wissen.
    »Wir haben zwei Exmarines rekrutiert, Captain Dallmer und Corporal Seeger. Wenn ich Inga richtig verstanden habe, haben die beiden bereits auf Devon Island mitgemischt.«
    Gwen nickte. »Ja, wir kennen sie.«
    »Umso besser. Dallmer hat herausgefunden, dass der General von Lynchburg, der die Operation in Kansas leitet, hinter einem Studenten her ist. Sein Name ist Peter Myers. Dallmer hat ihn in Gewahrsam genommen und zu einer konspirativen Wohnung nach Springfield gebracht.«
    »Was wollen die Generäle von Myers?«, fragte Eileen, die sich einen Ruck gab und sich wieder an dem Gespräch beteiligte.
    »An dieser Stelle benötigen wir die Dienste eines erfahrenen Ermittlers, Lieutenant.« Parsley grinste. »Ihre Erfahrungen bei der Homeland Security könnten nützlich sein.«
    Eileen lachte. »Sie sind so weit gekommen, eine Verschwörung aufzudecken, und schaffen es nicht, aus dem Jungen herauszubekommen, was er weiß?«
    »Myers weiß nichts. Er ist Geschichtsstudent an der Pittsburg State University. Aber möglicherweise wollen die Generäle nichts von ihm, sondern von seinem Mentor, einem Professor John Hardy.«
    »Lassen Sie mich raten, Geschichte?«
    »Und Archäologie. Wir haben keinen blassen Schimmer. Der Clou ist, die Generäle offenbar auch nicht. Es hat zwei Tage gedauert, bis sie überhaupt wussten, dass sie nach Myers suchten.«
    Eileen starrte auf das leere Glas in ihrer Hand. Der Wunsch nach mehr keimte in ihr auf, aber sie wusste, dass jetzt nicht der Zeitpunkt war, sich zu betrinken. Wichtig für sie waren erst einmal die Sicherheit ihrer Mutter und ihres Bruders. Für diese Nachricht hätte sie Parsley küssen können. Bildlich gesprochen.
    »Was denkst du?«, fragte Eileen an Mrs Stylez gewandt.
    »Sieht so aus, als müssten wir nach Springfield.«
    »Sehe ich auch so.« Sie sah wieder auf den Bildschirm. »Wir sind dabei. Vorerst.«
    »Na dann, willkommen bei den Free Allied Forces, Major Hannigan.«
    »Major?« , echote Eileen. »Sind Sie noch bei Trost?«
    »Der Alte Mann muss Sie befördern, damit Sie rangmäßig über Dallmer stehen.«
    »Können wir den militärischen Schwachsinn nicht lassen?« An Parsleys Gesichtsausdruck merkte sie, wie überflüssig ihre Frage gewesen war. In Forces steckte bereits das Militär mit drin, und um ihre Ziele durchzusetzen, benötigten sie eine Befehlshierarchie, die es in der zivilen Welt nicht gab.
    »Und zu was macht der Alte Mann mich?«, fragte Mrs Stylez mit einem ironischen Unterton in der Stimme.
    »Zu meinem Knecht«, sagte Eileen.
    »Chief Warrant Officer Two.« Parsley blieb sachlich.
    »Wie gut, dass man sich in einer jungen Armee die Ränge noch aussuchen kann«, witzelte Eileen. »Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, sich zum Admiral zu machen, Parsley.«
    »Nein, der Alte Mann scheint sich auf Army-Ränge festgelegt zu haben und macht mich wohl zum Lieutenant Colonel. Also passen Sie gut auf, was Sie sagen, Major.«
    »Sie gehen mir jetzt schon auf die Nerven, Parsley. Wie

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