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Geheimnis am Holunderweg

Geheimnis am Holunderweg

Titel: Geheimnis am Holunderweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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haben wir nichts aufzuspüren”, erwiderte Flipp. „Und dann müssen wir schon eine Woche vor Dicki wieder zur Schule. Wir hätten auch nicht viel Zeit für ein Geheimnis.”
    „Wollen wir nicht wenigstens ein bißchen üben?” schlug Rolf vor. „Wir könnten uns maskieren – oder jemand verfolgen oder beobachten.”
    „Ja, das könnten wir”, meinte Dicki. „Ich möchte auch wieder etwas bauchreden üben.”
    „Ach ja, tu das bitte!” rief Betti begeistert.
    Dicki lächelte ihr zu. „Aber zuerst wollen wir Tee trinken. Danach können wir Pläne schmieden.”

Eine lustige Verfolgungsjagd
    Johanna hatte ihr Versprechen gehalten und den Kindern leckere Dinge auf den Tisch gestellt. Außer frischen Brötchen und Erdbeermarmelade gab es einen herrlichen Schokoladenkuchen. Purzel bekam Hundekuchen mit Büchsenfleisch und war sehr zufrieden damit.
    „Er genießt seinen Kuchen auf dreierlei Weise”, erklärte Dicki, „zuerst mit der Nase, dann mit der Zunge und schließlich mit dem Zähnen.”
    „Wau!” bellte Purzel und klopfte mit dem Schwanz auf die Erde.
    Dicki schnitt sich ein großes Stück Kuchen ab. „Und auch für uns ist es günstig, daß er seinen eigenen Kuchen hat. So können wir unsern allein aufessen. Er hat ihn noch nicht einmal gesehen.”
    „Dazu wird er auch kaum kommen”, entgegnete Flipp.
    „Ich wette, bald wird nichts mehr davon zu sehen sein.”
    Dicki war in glänzender Laune. Er erzählte den Kindern allerlei lustige Geschichten aus der Schule, und sie lachten, bis ihnen die Tränen herunterliefen.
    „Hör mal, Rolf, wollen wir beide uns nicht als Straßenarbeiter verkleiden und irgendwo die Straße auf­reißen?” schlug er schließlich vor. „Flipp ist zu klein, um als Arbeiter zu gelten, aber wir beide sind schon groß genug. Wir könnten ein Stück der Straße mit Stricken absperren und rote Tücher rüberhängen.”
    „Das dürfte uns schlecht bekommen”, entgegnete Rolf.
    „Ich wette, Wegda würde uns nicht bei der Arbeit stören. Er würde nicht einmal darauf kommen, uns zu fragen, was wir da machten.”
    Plötzlich begann Gina zu kichern. „Traust du dir zu, Wegda eine Eintrittskarte zum Wohltätigkeitsfest zu verkaufen? Ich habe hier zwei Karten, die ich verkaufen soll.”
    „Gib mal eine her. Natürlich nimmt er sie mir ab. Gleich morgen gehe ich zu ihm.”
    „Und was könnte ich tun?” fragte Rolf.
    „Warte mal – du kannst einen Overall anziehen, dich mit einem Eimer und einem Lederlappen bewaffnen und irgendwo Fenster putzen.”
    „Ach nein, das möchte ich nicht!” wehrte Rolf erschrocken ab.
    „Warum denn nicht? Tu es doch! Das ist ein Spaß!” redeten die beiden Mädchen auf ihn ein.
    „Du mußt dir aber ein einstöckiges Haus aussuchen”, meinte Flipp. „Dann brauchst du keine Leiter, und es sind auch nicht so viele Fenster. Rolf als Fensterputzer – das ist gut!”
    Aber Rolf gefiel der Einfall nicht besonders. „Ich kann doch nicht einfach irgendwo hingehen und Fenster putzen. Meistens haben die Leute einen Fensterputzer, der regelmäßig zu ihnen kommt.”
    „Natürlich mußt du die Bewohner des Hauses vorher fragen, ob es ihnen recht ist, daß du ihre Fenster putzt”, entgegnete Dicki. „Falls du Geld für deine Arbeit bekommst, kannst du Gina die zweite Eintrittskarte zum Wohltätigkeitsfest abkaufen.”
    „Auch das noch!” stöhnte Rolf, der sich nicht für den Plan erwärmen konnte.
    „Hast du für mich nicht auch eine Aufgabe, Chef?” fragte Flipp kichernd.
    „Ja, du kannst Wegda beschatten”, antwortete Dicki.
    „Er darf aber nicht merken, daß du ihn verfolgst, hörst du?”
    „Gut, ich werde es tun. Und die Mädchen?”
    „Für Gina und Betti werde ich mir noch etwas ausdenken. Nun, wer will das letzte Stück Kuchen haben? Oder soll ich es in fünf Teile teilen?”
    Dicki schnitt den restlichen Kuchen in fünf gleich große Stücke und bot sie den Kindern an. „Hat einer von euch in diesen Ferien schon Direktor Jenks gesehen?”
    Nein, keins der Kinder hatte den alten Freund der Spürnasen gesehen. „Wenn wir kein Geheimnis aufzuspüren haben, werden wir ihn wohl auch nicht zu sehen bekommen”, meinte Flipp.
    „Ich wünschte, er würde uns einen von seinen Fällen übertragen.” Dicki stellte das Geschirr zusammen. „Wir könnten ihm bestimmt helfen. Jetzt haben wir doch schon viel Erfahrung in solchen Sachen.”
    „Das Dumme ist nur, daß Wegda auch immer von den Fällen weiß und wir uns dann gegenseitig in

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