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Geheimnis um eine Efeuvilla

Geheimnis um eine Efeuvilla

Titel: Geheimnis um eine Efeuvilla Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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herumgerätselt hatte. Auf der anderen Seite der Schnipsel hatte er nur unzusammenhängende Wörter gefunden, die ihm nichts sagten und in jeder beliebigen Zeitung stehen konnten.
    Enttäuscht legte er die Schnipsel in einen Briefumschlag. Die ganze Arbeit war vergeblich gewesen. Er war in eine Sackgasse geraten. Die Spürnasen hatten noch kein einziges Indiz gefunden. Und als Ern Gelegenheit gehabt hatte, den Menschen zu sehen, der Herrn Grimm die sonderbaren Briefe brachte, hatte er geschlafen. Was sollte nun weiter geschehen? Dicki beschloß, die Spürnasen zu einer Beratung zusammenzurufen.
    Am nächsten Morgen um zehn Uhr waren alle in Dickis Schuppen versammelt. Ern war heute ruhiger. Sein Onkel hatte einen freundlichen Brief von Direktor Jenks erhalten, in dem der Direktor ihn für seine erfolgreiche Tätigkeit in einem Fall lobte. Beim Frühstück war der Polizist strahlender Laune gewesen, und er hatte Ern den Brief dreimal vorgelesen.
    „Hätte ich wie du gestern am Fenster gesessen und nicht einmal bemerkt, was dicht vor meiner Nase vorgeht, dann hätte ich den Brief nicht bekommen”, sagte er.
    Ern widersprach nicht, sondern bestrich sich noch ein Stück Brot mit Butter und Marmelade. Er nahm sich vor, bald nach Hause zu fahren. Der Onkel würde ihm doch keinen Lohn mehr geben, und umsonst wollte er nicht bei ihm bleiben. Nach dem Frühstück radelte er zu Dicki und nahm an der Versammlung der Spürnasen teil.
    Dicki erzählte von seinem Mißerfolg am vergangenen Abend. „Meine Mutter kam zufällig in mein Zimmer und wollte mir helfen, als ich ihr sagte, daß ich ein Rätsel zu lösen versuchte. Aber ich lehnte ihre Hilfe ab. Sie dachte, es handele sich um ein geographisches Rätsel, und meinte, der Wortteil ,Grim’ könne zu der Stadt ,Grimsby’ gehören. Das ist natürlich möglich, hilft uns aber auch nicht weiter. Ich hab’ das Puzzlespiel mit den Buchstaben aufgegeben. Was sollen wir denn nun machen?”
    „Wir könnten uns erkundigen, ob Haus ,Feengrotte’, das Rolf und ich entdeckt haben, früher einmal ,Efeuvilla’ hieß”, meinte Gina.
    „Wozu denn? Es ist ja unbewohnt. Ihr habt doch gesagt, daß draußen ein Verkaufsschild hing.”
    „Ja, das stimmt. Aber ich ging heute zufällig vorbei, und da fiel mir etwas auf.”
    „Was denn?”
    „Aus einem Schornstein kam Rauch. Ich konnte nicht genau erkennen, aus welchem. Vielleicht gehörte er auch zu einem andern Haus. Aber es kam mir so vor, als wäre es ein Schornstein von Haus ,Feengrotte’.”
    „Das müssen wir untersuchen!” rief Dicki lebhaft. „Es ist ja möglich, daß sich jemand in dem Haus versteckt – vielleicht dieser Schmidt. Wir wollen sofort hinradeln. Kommt!”
    Die Kinder holten ihre Räder und sausten davon. Ein rauchender Schornstein! Ob er ein Indiz war? Hoffentlich, gehörte er zu Haus „Feengrotte”!

Eine wichtige Entdeckung
    Die sechs Kinder flitzten durch die Straßen, während Purzel keuchend hinterher lief. An einer Ecke begegneten sie Herrn Grimm. Ern wäre fast mit ihm zusammengestoßen.
    „Ern!” schrie der Polizist und schwankte gefährlich auf seinem Rad. „Was fällt dir ein? Wo fährst du hin? Ern!”
    Aber die Kinder fuhren schnell weiter. Ern sah sich ängstlich um und bemerkte zu seinem Schreck, daß der Polizist ihnen folgte.
    „Er darf nicht sehen, wohin wir fahren”, keuchte Dicki.
    „Wir wollen den Hahnenberg ’raufradeln, dann werden wir ihn bald abhängen.”
    Die Kinder sausten an Haus „Feengrotte” vorbei und warfen nur einen flüchtigen Blick hin, um nach Rauch auszuschauen, konnten aber bei der schnellen Fahrt nichts entdecken. Dann bogen sie in eine Seitenstraße und fuhren etwas langsamer den Berg hinauf. Aus der Ferne hörten sie schwach das Rufen von Herrn Grimm.
    Betti kicherte. „Der arme Wegda wird bald rot wie eine rote Beete sein. Er tut mir eigentlich leid.”
    „Er braucht uns ja nicht zu folgen”, entgegnete Dicki keuchend vor Anstrengung. „Sieh dich mal um. Ist er schon abgestiegen?”
    Betti drehte den Kopf nach hinten. „Ja, er ist abgestiegen und wischt sich das Gesicht ab. Ich glaube nicht, daß er uns noch weiter folgt.”
    Als die Kinder oben auf dem Berg angelangt waren, fuhren sie auf der anderen Seite wieder hinunter und dann zur „Feengrotte”. Herr Grimm war nirgends zu sehen. Sie stellten ihre Räder an den Zaun und spähten durch den Garten zum Haus.
    „Seht mal, dort aus dem Schornstein hinten kommt wieder Rauch”, sagte Gina.
    „Ja, du

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