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Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
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Mr Crossdale die linke Schulter auf. Er stöhnte laut, hielt sich aber noch auf den Beinen.
    „Du elender Verräter du widerst mich an!“, brüllte Mr Crossdale mit Hass und schmerzerfüllten Gesicht.
    „Du wolltest doch eine Entscheidung von mir! Heute endet alles mit deinem Tod!“, schrie Kale zurück und stützte sich mit rasender Geschwindigkeit auf seinem Vater. Die beiden Männer wälzten sich über den Boden. Von Angesicht zu Angesicht, ohne Magie. Kale schlug seinem Vater hart ins Gesicht, dann griff er nach einem umherliegenden Stück Metal und bohrte es Mr Crossdale tief in die blutige Schulter. Er schrie auf vor Schmerz, denn er spürte wie jegliche Knochen seines Armes mitbrachen. Für einen kurzen Moment wollte Fye eingreifen, getrieben von Wut und Angst, doch er zwang sich seinen Blick abzuwenden und folgte seinem Raben. Er musste etwas tun, all seine Kräfte sparen, um all den Kämpfen ein Ende zu bereiten und das wusste auch sein Vater.
    „Führe mich“, sagte Fye. Crowden erhob sich wieder in die Luft.
     
    „Du kannst nicht zaubern, oder?“, fragte Adriana Azedine.
    „Nein“, sagte Kaithlyn gedrungen. Harlow wollte protestieren. Immerhin hatten sie einen Kombinationszauber geschafft, doch weder sie noch Kaithlyn wusste, woher das Wissen in diesem entscheidenden Moment gekommen war, also schwieg Harlow beleidigt.
    „Da hinten! Da hinten ist mein Bruder!“, hauchte Adriana überglücklich.
    „Ich muss schnell zu ihm!“
    Kaithlyn hielt sie zurück.
    „Du darfst jetzt nicht unüberlegt reagieren, okay?“
    Doch im selben Moment stürzte sich eine Banshee auf den Jungen der Adriana so ähnlich sah. Schlagartig rannte Adriana los. Kaithlyn und Harlow konnten kaum Schritt halten. Adriana zog einen kleinen Fächer aus ihrer Tasche, klappte ihn noch während des Laufens auf und wirbelte die weiße Frau mit einem mächtigen Windstoss davon.
    „Whyburnmagie“, murmelte Harlow. Die Banshee prallte gegen eine andere, welche in der Luft flog; beide blieben reglos am Boden liegen.
    „Luce!“, rief Adriana und schüttelte ihren kleinen Bruder, der reglos zwischen dem Schutt lag. Tränen rannen über ihre Wangen. Noch fünf…drei…einen Meter, dann wäre Kaithlyn bei ihnen gewesen, doch plötzlich schlang sich etwas Eiskaltes fest um ihren linken Knöchel. Mit einem Ruck wurde ihr das Bein mitten im Laufen weggerissen und sie schlug vorwärts hart mit dem Gesicht auf. Alles war so rasch gegangen, dass sie sich nicht einmal mit den Armen hatte abfangen können. Ehe sie sich versah, wurde sie kopfüber nach oben gezogen. Das Blut schoss ihr in den Kopf und für einen Moment war sie so überwältigt, dass sich alles vor ihren Augen zu drehen begann. Der Griff um ihren Knöchel wurde durch scharfen Schmerz ersetzt, als sich Finger spitz wie Glasscherben in ihre Haut bohrten. Kaithlyn keuchte auf. Sie schaffte es ihren Körper anzuspannen und den Kopf so zu heben, dass sie sehen konnte, wer oder besser gesagt was, sie in die Luft gerissen hatte und gerade dabei war ihr das Bein abzureißen. Zumindest fühlte es sich so an. Das Wesen hatte, wie die Banshees den Körper einer Frau, bleich wie die Haut einer Wasserleiche und ebenso kalt. Anstatt von glutroten Augen hatte sie nur zwei kohlrabenschwarze Löcher, eine Nase platt wie die Nüstern einer Schlange und Haar, das…in Flammen stand! Kaithlyn spürte keine Hitze, nicht einen Funken Wärme, der auf sie überging, aber die Haare des Wesens waren lebendige, züngelnde Flammen, die orangerot und glühendweiß flackerten. Sie umschmiegten das Gesicht der Frau als würden sie ihre Züge liebkosen, sanft und dann wieder ungestümer. Und sie hatte Flügel – dünn, ledrig, ein Gewirr aus ineinander gesponnenen Fäden, wie bei einem Spinnennetz. Mit jedem Aufschlag ihrer Schwingen fachte sie ihr Feuerhaar an. Sekündlich schlug es höher, wie ein Brand der imstande war einen Baum aufzufressen.
    Der Schmerz war vergessen. Kaithlyn starrte sie einfach nur an. Was ist das?
    Dann wollte sie sich losstrampelten, sich zu Wehr setzte, befreien – bis sie erfasste, dass sie sich mindestens fünfzehn Meter über dem Boden befand. Ein Sturz aus solcher Höhe hinunter auf die Trümmer war tödlich. Ihr Leben hing vom Willen des Monsters ab!
    Die Frau lachte genüsslich.
    „Ich bin Ryla, die bezaubernde Königin der Lüfte!“, kreischte sie.
    Wie schön, das sich solche Monster immer selber vorstellten.
    „Ich bin hier, weil ich etwas will, was nur du mir geben

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