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Geheimnisse einer Sommernacht

Geheimnisse einer Sommernacht

Titel: Geheimnisse einer Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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heraus.
    Mit der Fingerkuppe strich er sanft über den Rand ihrer Ohrmuschel. „Ja, da haben Sie recht.“
    Die zärtliche Liebkosung setzte ihr Blut in Wallung. Sie konnte nicht mehr richtig denken. „Vermutlich würden wir uns schon im ersten Monat gegenseitig umbringen.“
    „Vermutlich.“ Lächelnd strich sein Mund über ihre Schläfe und entfachte ein freudiges Schwindelgefühl.
    „Trotzdem … Annabelle, heiraten Sie mich. Ich denke, damit wären Ihre Probleme gelöst … und einige meiner eigenen auch.“ Seine Hand glitt zärtlich und beruhigend über ihren Rücken. „Lassen Sie sich von mir verwöhnen“, raunte er. „Lassen Sie mich für Sie sorgen. Es gibt doch sonst niemanden, an den Sie sich anlehnen können. Ich habe starke Schultern, Annabelle.“ Er lachte selbstsicher. „Und gewiss bin ich auch der einzige Mann in Ihrer Bekanntschaft, der sich jemanden wie Sie leisten kann.“
    Annabelle war viel zu betroffen, um auf diese verletzende Bemerkung zu antworten. „Aber warum?“, fragte sie, während sie spürte, wie seine Hand über ihren Rücken und die entblößten Schultern bis zum Nacken hinaufwanderte. Sie hielt den Atem an, als seine Fingerspitzen die kleine Kuhle unterhalb ihres Haaransatzes erreichten. „Aber weshalb heiraten, wenn Sie mich als Geliebte haben können?“
    Zärtlich küsste er ihre Kehle. „Weil ich in den letzten Tagen herausgefunden habe, dass jedermann wissen soll, zu wem Sie gehören. Und ganz besonders Sie selbst.“
    Wie in einem Rausch schloss Annabelle die Augen, als sein Mund ganz vorsichtig ihre trockenen Lippen berührte.
    Willig ließ sie sich umarmen. Die Art, wie er sie hielt, war dominant, aber zugleich auch zärtlich, so gefühlvoll und federleicht wie seine Finger über die empfindlichsten Stellen ihrer entblößten Haut strichen. Willig öffnete sie ihm die Lippen und stöhnte leise, als seine Zunge ihre Mundhöhle besuchte. Mit zärtlichen Küssen stillte er ihr Verlangen, doch das war nicht genug, längst nicht genug. Hunt, der ihre Begierde spürte, liebkoste ihren Mund und hielt ihren bebenden Körper umschlungen. Dann strich er mit der Hand über ihre heiße Wange und fuhr mit dem Daumen über ihre samtweichen Lippen. „Gib mir feine Antwort“, wisperte er.
    Prickelnde Schauer durchrieselten sie, fest schmiegte sie ihre Wange in seine warme Hand und hauchte: „Ja.“
    Hunts Augen strahlten triumphierend. Er bog ihren Kopf zurück, hielt ihn mit beiden Händen und küsste sie erneut, länger und heißblütiger als je zuvor. Er nahm ihr fast den Atem, sie verlor das Gleichgewicht und versuchte, sich an seinem muskulösen Körper festzuhalten. Ohne den Kuss zu unterbrechen, griff er nach ihrer Hand und legte sie um seinen Nacken. Dann fasste er sie um die Taille und drückte ihren Körper fest an sich. Mit leidenschaftlicher Glut küsste er sie und saugte an ihren schwellenden Lippen, bis ihr die Sinne vergingen.
    Schließlich ließ er von ihr ab, und als sie leise protestierend stöhnte, raunte er ihr zu, dass sie nicht mehr alleine waren. Halb benommen blinzelte Annabelle an seinem Arm vorbei. Lillian … Daisy … Mrs. Bowman … Lady Olivia und ihr attraktiver amerikanischer Verlobter, Mr. Shaw … und, wie konnte es anders sein …, schließlich kein anderer als Lord Westcliff. Sie alle waren Zeugen. Sie alle sahen das Paar, das sich im Schatten der Kletterrosenmauer in den Armen lag. „Oh Gott“, stöhnte Annabelle und verbarg ihr Gesicht an Hunts Schulter.
    Sein Atem kitzelte an ihrem Ohr, als er sich zu ihr hinunterbeugte und flüsterte: „Schachmatt.“
    „Annabelle, was soll denn jetzt das?“, fragte Lillian entrüstet.
    Bekümmert sah Annabelle die Freundin an. „Ich konnte es nicht“, gestand sie verlegen. „Es tut mir leid … Du warst wundervoll … Dein Plan war gut…“
    „… und wäre ein voller Erfolg geworden, wenn du nicht, den falschen Mann geküsst hättest“, fiel ihr Lillian ins Wort. „Verdammt, was ist denn passiert? Wieso bist du nicht mit Lord Kendall im Birnengarten?“
    Durchaus keine Angelegenheit, die man vor versammelter Mannschaft diskutieren sollte, fand Annabelle. Zögernd blickte sie zu Hunt, der sie mit einem spöttischen Lächeln beobachtete und gespannt darauf zu warten schien, was für eine Erklärung sie zu bieten hatte.
    Mittlerweile schien Lord Westcliff zu begreifen. Wütend blickte er von Annabelle zu Lillian. „Deshalb also drängten Sie mich zu einem Spaziergang. Sie zwei

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