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Geheimnisvolle Botschaften

Geheimnisvolle Botschaften

Titel: Geheimnisvolle Botschaften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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Zwecke eingesetzt wird. Das ist ein sehr junger Wissenschaftszweig.«
    Bob empfand das zwar als Haarspalterei, widersprach aber nicht, um Justus nicht noch mehr ins Dozieren zu bringen. Peter ächzte. »Schon gut, Just. Und weiter?«
    Der Anführer der drei ??? schob den ersten Ausdruck mit der Buchstaben- und Zahlenfolge aus dem Palimpsest in die Mitte des kleinen Tisches. Er tippte auf den Zettel und grinste.
     
    a d r i l d s r t e g ü d r n m d e e c e 1 13 30 62 86 118 140 163 182 198 223
    Den zweiten, abgeknickten Zettel legte er so darauf, dass diese Abfolge direkt darunter zu liegen kam.
     
    a d r i l d s r t e g ü d r n m d e e c e 1 13 30 62 86 118 140 163 182 198 223
    n e v l a e d i t n r n e s i m i z i h n 8 20 49 68 112 132 148 177 187 209 230
    Mit dem Finger huschte er von der einen zur anderen Reihe. Dann lachte er siegessicher. »Wusste ich es doch! Ein Gartenzaun ! Eine der einfachsten alten Verschlüsselungsmethoden.«
    »Natürlich«, rief Peter. »Wie konnten wir so blind sein, es nicht gleich zu sehen!«
    »Würde mich mal jemand aufklären?«, fragte Bob. »Ihr vergesst wohl, dass ich mich stundenlang mit alten Zeitungen herumgequält habe, während ihr versucht habt, die Botschaft zu enträtseln.«
    »Der Gartenzaun ist leicht durchschaubar, wenn man beide Hälften der verschlüsselten Nachricht kennt. Fehlt allerdings ein Teil, kann man ihn unmöglich deuten. Ideal also, um ihn zwei verschiedenen Menschen zu geben, die nur gemeinsam ermöglichen, dass…«
    »Schon gut«, unterbrach Bob. »Das habe ich verstanden. Aber was bedeutet das jetzt?«
    »Man verschlüsselt die Botschaft, indem man die Buchstaben abwechselnd auf zwei Zettel verteilt. Den ersten hier, den zweiten dort, den dritten wieder hier, den vierten dort. Immer so weiter. Beide Zeilen ergeben für sich genommen keinerlei Sinn.«
    Bob schob Justus beiseite und versuchte auf diese Weise, die Botschaft zu lesen, die halb im Palimpsest, halb im Gewölbearchiv des Rathauses von Rocky Beach verborgen gewesen war. » Ander … nein, an der … Villa des dritten Gründers … Mensch, Just, es funktioniert tatsächlich! Das ist die zweite Station der Schatzsuche! Die Villa des dritten Gründers! Was immer das bedeuten soll.«
    »An der Villa des dritten Gründers«, las Justus erneut und entschlüsselte auch die restliche Botschaft. » Nimm die Zeichen. Danach folgen die Ziffern. Also abwechselnd gelesen 1, 8, 13, 20 und so fort. Selbst in Kombination beider Teile ist die Ziffernreihe immer aufsteigend.«
    Bob gönnte sich einen Schluck aus der Wasserflasche. »Also müssen wir an dieser ominösen Villa die genannten Zeichen lesen. Vielleicht gibt es dort eine Art Inschrift, von der man den ersten, dann den achten und dreizehnten Buchstaben nehmen muss, und immer so weiter. Dann ergibt sich eine neue Botschaft.«
    »Die uns die dritte Station der Schatzsuche weisen wird«, war Justus überzeugt. »Kollegen, heute ist ein guter Tag!« Er lehnte sich zufrieden zurück.
    »Wobei wir nicht vergessen dürfen, dass Jones und Shu Liin den Code vielleicht auch schon entschlüsselt haben«, sagte Bob.
    »Und dass wir keine Ahnung haben, wer mit dem dritten Gründer gemeint sein könnte«, dämpfte auch Peter den Optimismus. »Aber Rätsel sind dazu da, um gelöst zu werden!«

Der dritte Gründervater
    Bob gab das Wort »Gründer« in die Maske der Internetsuchmaschine ein, klickte – und erhielt über fünf Millionen Treffer. Er änderte den Suchbegriff in »dritter Gründer«, doch es blieb immer noch eine Unzahl.
    Er seufzte. »Weder eine Science-Fiction-Fernsehserie noch irgendwelche Politiker, die Parteien ins Leben gerufen haben, werden uns weiterhelfen können.« Nachdenklich tippte er noch das Jahr des Juwelenraubs dazu, aber auch das half nicht weiter. Der beste Treffer bezog sich nun auf einen Sportverein in New York.
    Peter schaute ihm über die Schulter zu. »Gib das Stichwort Rocky Beach dazu ein«, schlug er vor.
    Noch ehe Bob dieser Idee folgen konnte, ergänzte Peter: »Natürlich! Jones war in der hiesigen Stadtverwaltung beschäftigt! Da muss sich der Hinweis doch auf einen der Stadtgründer von Rocky Beach beziehen!«
    »Ein guter Gedanke, Kollege«, bestätigte Justus.
    Nachdem Bob die Jahresangabe gelöscht und zusätzlich ›Rocky Beach‹ eingegeben hatte, schien sich Peters Verdacht zu bestätigen. Der Haupttreffer listete die Namen der Persönlichkeiten auf, die als die Gründer ihrer Stadt galten. »Aber wer von

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