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Geheimnisvolle Botschaften

Geheimnisvolle Botschaften

Titel: Geheimnisvolle Botschaften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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…«, begann Professor Mathewson.
    »Genug!« Jones hob die Peitsche und ließ sie erneut in der Luft knallen. »Also, das Fundstück bitte.«
    Justus dachte fieberhaft nach. Er musste Zeit gewinnen! Irgendwie sollte es doch möglich sein, die beiden Schurken auszutricksen! Konnten sie ihnen irgendetwas Falsches aushändigen? Sie in die Irre führen? Nur womit? »Was, wenn wir uns weigern?«, fragte er, um Zeit zu gewinnen.
    »Ausgepeitscht zu werden, kann verflixt schmerzhaft sein. Es ist nicht so wie im Kino, wo die Leute nur kurz das Gesicht verziehen und das war’s.« Seine Hand zuckte vor, der Riemen pfiff in der Luft und klatschte zielgenau gegen Justus’ Unterschenkel.
    Selbst durch den Stoff der Jeans war der Schmerz brutal. Der Anführer der drei ??? knickte kurz ein und ächzte.
    »Aber ich muss mich ja nicht unbedingt an unserem kleinen Helden hier vergreifen. Shu!«
    Seine chinesische Partnerin sprang auf Barbara zu, zog sie von den anderen weg und legte ihr von hinten den Arm um die Kehle. Die Pistole hielt sie dabei weiterhin auf das Mädchen gerichtet.
    Jones ging auf die beiden zu. »Wie schon gesagt, ausgepeitscht zu werden, kann sehr, sehr unangenehm sein. Ich mag es nicht demonstrieren, aber wenn ihr mich dazu zwingt?«
    »Hören Sie auf, Jones!«, rief Mathewson. »Lassen Sie meine Tochter in Ruhe!«
    » Doktor Jones«, sagte dieser. »So viel Zeit muss sein. Also, bitte. Ich habe unseren kleinen Deal erklärt.«
    »Schon gut«, rief Justus. »Bob, du hast den Zettel! Gib ihn den beiden!«
    Shu Liin stieß Barbara von sich. Diese taumelte einige Schritte weiter. Ihr Vater ging zu ihr und umarmte sie.
    Bob nestelte in seiner Tasche und händigte das Fundstück an Alan Jones aus. Der warf einen kurzen Blick darauf und lachte. »Sehr gut. Das habt ihr euch ohnehin nicht merken können. Für euch ist die Schatzsuche damit vorbei. Und denkt daran – keine Polizei, oder der Mann mit der Peitsche kommt zurück! Und dann wird es richtig übel werden.«
    Die beiden verließen das Gebäude durch den Hintereingang, und weder den drei ??? noch Barbara oder ihrem Vater stand der Sinn danach, sie zu verfolgen.
    Erleichterung machte sich breit. Mr Mathewson hielt seine Tochter noch immer fest in den Armen.
    Justus senkte den Blick. »Eine Niederlage auf ganzer Linie«, konstatierte er.
    »Hauptsache, es ist keinem etwas passiert«, sagte Mathewson.
    Barbara löste sich aus seiner Umarmung. »Man hätte ihnen einen falschen Zettel geben müssen!« Ihre Lippen waren zusammengekniffen, sie wischte sich eine Träne von der Wange, doch in ihrem Blick lag Entschlossenheit. »Wir können doch nicht einfach so aufgeben!«
    »Werden wir auch nicht«, sagte Bob. »Denn die drei ??? übernehmen nicht nur jeden Fall, sondern geben auch nie auf!«
    »Aber nicht mal unser Superhirn Justus kann sich auf die Schnelle die seltsame Buchstabenfolge gemerkt haben«, warf Peter ein.
    »Das ist auch nicht nötig.« Bob zückte sein Handy. »Ich habe dort unten alles abfotografiert. Das Kellergewölbe, das Archiv… das hat mir irgendwie gefallen, und wer weiß, ob wir da jemals wieder hinkommen. Meine Kamera hatte ich zwar nicht dabei, wohl aber mein Handy! Die Bilder damit werden sogar ziemlich gut. Ich habe auch ein Bild von dem Zettel aus der Akte geschossen, ehe ich euch gerufen habe!«
    Barbara pfiff leise.
    Justus lachte. »Also ist noch lange nicht alles vorbei! Wieder ein Patt, genau wie vorher … unsere Gegner sind ebenso schlau wie wir!«
    Der Anführer der drei ??? schlug Bob auf die Schulter. »Gute Arbeit, Kollege! Und jetzt lösen wir das Rätsel dieser seltsamen Botschaft und finden die zweite Station der Schatzsuche!«

Gartenzaun
    Justus starrte den Ausdruck des Fotos an, bis es ihm vorkam, als würde die Schrift darauf zu tanzen beginnen. Peter ging es nicht anders, mit dem einen Unterschied, dass er einen Kugelschreiber in der Hand hielt und die Buchstaben und Zahlen nun schon zum dritten Mal abschrieb.
    »N, e, v, l, a, e, d«, murmelte er den Anfang der Abfolge vor sich hin. »Es ergibt keinen Sinn, selbst wenn ich mich auf den Kopf stellen würde. Von hinten nach vorne gelesen auch nicht und genauso wenig, wenn man nur jeden zweiten oder dritten Buchstaben nimmt. Von den Zahlen ganz zu schweigen.«
    »Wir müssen beide Abfolgen betrachten«, gab sich der Erste Detektiv überzeugt. »Sowohl diejenige aus dem Palimpsest als auch die andere aus der Akte im Stadtarchiv.« Danach verfiel er wieder in

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