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Gehirnwaesche - Die Aasgeier - Streit bis aufs Blut

Gehirnwaesche - Die Aasgeier - Streit bis aufs Blut

Titel: Gehirnwaesche - Die Aasgeier - Streit bis aufs Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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erreichen konnte, und zog sich rasch um.
    Youngblood lachte leise und schüttelte den Kopf. »Ein Jam­
    mer, daß ich dich nicht schon früher kennengelernt hab, Drum. Wir hätten phantastische Dinger zusammen drehen können.«
     Er setzte sich in den Rollstuhl und legte eine Decke über seine Beine. Mackenzie zog seinen weißen Mantel aus und warf ihn Chavasse zu. »Am besten, Sie ziehen ihn an und schieben den Rollstuhl. Ich nehme das Stethoskop in die Hand.«
     »Sollen wir die beiden nicht fesseln?«
     »Keine Zeit. Der echte Mackenzie kann jeden Moment auf­
    tauchen. Los jetzt. Unser Zeitplan steht genau fest.«
     Auf dem Korridor herrschte tiefe Stille. Mackenzie drückte auf den Aufzugsknopf, und der Lift kam sofort. Als sie im Keller ankamen, stieg er aus, und Chavasse folgte ihm, den Rollstuhl vor sich herschiebend.
     Abgesehen von zwei Krankenwagen, die an einer Rampe standen, war der Keller leer. Sie gingen schnell zum Personal­ ausgang und traten in die Nacht hinaus.
     Im Licht der Lampe über der Vortreppe sahen sie, daß es leicht regnete. Unten an der Treppe stand ein alter Kombiwa­ gen. Mackenzie steckte vorsichtig den Kopf zur Tür hinaus. Zwei Krankenschwestern mit Kapuzen über dem Kopf gingen aufs Haupttor zu; sonst war kein Mensch zu sehen.
     Mackenzie lief die Treppe hinunter, öffnete die Hecktür des Kombi und nickte. Chavasse und Youngblood folgten ihm. Die Tür schlug zu, Mackenzie ließ den Motor an, und sie fuhren rasch davon.

    Nach einer Weile ging das Innenlicht an, und Youngblood entdeckte in einer Ecke einen Haufen Kleider. Es war alles da, was er brauchte, von Schuhen bis zum Regenmantel, und alles besaß genau seine Größe.
     Da der Kombi nicht besonders schnell fuhr, war es für ihn nicht schwierig, sich umzuziehen. Er war gerade fertig, als sie anhielten. Mackenzie stieg aus und öffnete die Hecktür. »Raus mit euch.«
     Sie standen auf einem großen, von hohen Häusern umschlos­ senen Parkplatz. »Wo sind wir?« fragte Youngblood. »In Manningham?«
     Mackenzie ging nicht darauf ein. »Wir müssen hier umstei­ gen«, sagte er und gab Chavasse einen Burberry-Trenchcoat und einen Seidenschal. »Ich gebe ihn zwar nicht gern her, aber ziehen Sie ihn lieber an. Vielleicht wären Sie so freundlich, mir meine Kanone zurückzugeben.«
     »Kein schlechter Tausch.« Chavasse gab ihm den Revolver und zog den Mantel an.
     Mackenzie nahm das Magazin heraus; dann ließ er es mit einem unheilvollen Klicken wieder einschnappen. »Ich hätte nicht übel Lust, Sie abzuknallen, mein Lieber.«
     »Das kann ich Ihnen nachfühlen«, sagte Chavasse. »Ich fürchte nur, Ihr schöner Plan wäre im Eimer, wenn mich die Polizei in irgendeinem Straßengraben finden würde.«
     »Das brauchen Sie mir nicht zu sagen«, sagte Mackenzie. »Na ja, vielleicht ein andermal. Können wir?«
     Der Wagen – ein Vauxhall – stand auf der anderen Seite des Parkplatzes im Dunkeln. Als sie eingestiegen waren, fuhr Mackenzie sofort los, und nach zehn Minuten hatten sie Man­ ningham hinter sich.
     Er schaltete das Radio ein und suchte einen Sender, der Mu­ sik brachte. Dann lehnte er sich zurück. »Jetzt zum Geschäftlichen, Mister Youngblood.«
     »Ich hab mich schon gefragt, wann Sie davon anfangen wer­ den.«
     Mackenzie lachte leise. »Komisch. Genau das gleiche hat Ben Hoffa gesagt.«
     Youngblood sah ihn an. »Sie haben Ben rausgeholt?«
     »Na klar. Die großen Sachen überläßt der Baron immer mir.«
     »Wo ist er?«
     »Hoffa?« Mackenzie kicherte. »Weit, weit weg, Mr. Young­
    blood. Den schnappen sie garantiert nie, das können Sie mir glauben. Aber jetzt erledigen wir erst einmal die finanzielle Seite. Sie kennen unsere Bedingungen. Wir haben Sie rausge­ holt und damit das Unsere getan. Sagen Sie mir, wo das Geld ist, und damit ist Teil eins der Aktion abgeschlossen.«
     »Ich habe kein Geld«, sagte Youngblood ruhig.
     Der Wagen schleuderte, und Mackenzie riß wild am Lenkrad. »Soll das ein Witz sein?«
     »Keine Spur. Ich habe meinen Anteil in holländisches Geld umgewechselt und Diamanten dafür gekauft – im Wert von zweihundertfünfzigtausend Pfund.«
     »Nicht schlecht. Die Diamantenpreise sind in den letzten fünf Jahren ziemlich gestiegen. Wo sind sie?«
     »In einem Safe in der Jermyn Street in London, deponiert unter dem Namen Alfred Bonner. In so einer Bank, wo der Direktor den Schlüssel hat und der Kunde den anderen.«
     »Und wer hat

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