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Geisterbucht

Geisterbucht

Titel: Geisterbucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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Polizist. »Ich wollte Sie nur darüber informieren, dass wir die Bande geschnappt haben. Sie sitzen im Knast und wir haben einige wertvolle Uhren sichergestellt. Ich möchte Sie bitten, mitzukommen und sie zu identifizieren.«
    Die drei ??? zuckten zusammen. Diese Stimme erkannten sie sofort – das war gar kein Polizist, sondern der Mann, der sich ihnen als Taylor vorgestellt hatte!
    Auch Mr Sapchevsky schien zu merken, dass etwas nicht stimmte, denn er fragte überrascht: »Jetzt? Hat das nicht Zeit bis morgen?«
    »Leider nicht«, sagte Taylor. »Es handelt sich um eine sehr gefährliche, international operierende Organisation. Da zählt jede Minute.«
    Das klang dermaßen unglaubwürdig, dass es dem Sammler eigentlich sofort hätte auffallen müssen. Aber offenbar ließ ihn die Hoffnung, seine Uhren wiederzubekommen, jede Vorsicht vergessen. »Also gut.« Und zum Entsetzen der drei ??? schaute er dann an Taylor vorbei und rief laut in die Dunkelheit: »He! Ihr drei Detektive! Ich weiß, dass ihr euch da irgendwo versteckt habt! Ihr könnt herauskommen!«
    Überrascht drehte sich Taylor um. »Was für Detektive?«
    »Ach, nur drei Jungen, die Sherlock Holmes spielen.« Mr Sapchevsky lachte. »Jungs! Ihr könnt nach Hause fahren!«
    Die drei ??? rührten sich nicht.
    »Möglicherweise sind sie doch nicht hier«, sagte Taylor nach einer Pause. »Kommen Sie?«
    »Ja, natürlich. Augenblick noch.« Mr Sapchevsky verschwand im Haus.
    »Habt ihr das gesehen?«, hauchte Bob.
    »Ja«, flüsterte Peter. »Das ist dieser Taylor!«
    »Nein, das meine ich nicht. Da war eine Bewegung. Irgendwo hinter dem Auto. Da drüben.«
    Sie strengten ihre Augen an, aber hinter dem Auto lag nur der rötliche Schimmer der Rücklichter.
    »Da ist nichts«, murmelte Justus. »Aber wir werden nicht tatenlos zusehen, wie sie Mr Sapchevsky mitnehmen!« Er öffnete den Koffer. »Wir werden es nicht schaffen, den Käfer unbemerkt zu holen, um sie zu verfolgen. Wir müssen eine Wanze an ihrem Wagen anbringen, und zwar schnell! Wer von uns macht es?«
    »Ich«, zischte Peter. »Gib her!« Er riss Justus die Wanze aus der Hand, schob sich aus dem Gebüsch und schlich geduckt am Zaun entlang.
    Justus und Bob beobachteten ihn besorgt. »Wir brauchen eine Ablenkung«, flüsterte Justus. »Taylor und der Fahrer dürfen ihn nicht sehen!«
    »Das übernehme ich.« Bob robbte rückwärts aus dem Gebüsch und suchte fieberhaft nach einem Stein. Zum Glück waren die Scheinwerfer des Polizeiwagens hell genug. Er fand zwar keinen Stein, aber einen etwa faustgroßen Klumpen Erde, den er in der Hand wog und dann mit einem gezielten Wurf auf die Kohlenklappe am Haus schleuderte. Es knallte, der Brocken platzte auseinander, Taylor fuhr herum und Bob warf gleich noch zwei weitere Erdbrocken hinterher, bevor er wieder ins Gebüsch tauchte.
    Gleich darauf kam Mr Sapchevsky aus dem Haus. »Haben Sie das gehört?«
    »Wahrscheinlich ein Kojote«, sagte Taylor. »Kommen Sie!«
    »Nein, das sehe ich mir noch an! Das war mir zu nahe am Haus, und kein Kojote macht so einen Lärm!« Er schloss die Haustür ab und ging an der Hauswand entlang zu der Kohlenklappe. Taylor folgte ihm. Justus und Bob beobachteten, wie die beiden Männer die Klappe untersuchten und nur ein paar Klumpen Erde fanden.
    »Seltsam«, sagte Mr Sapchevsky. »Vielleicht doch irgendein Tier.« Er folgte Taylor zum Auto. Beide stiegen ein und der Wagen wendete. Der Lichtkegel der Scheinwerfer streifte das Gebüsch, in dem die beiden Jungen auf der Lauer lagen. Sie kniffen die Augen zu und drückten sich noch flacher auf die Erde. Das Licht drehte ab und der Wagen rollte langsam und vorsichtig die Straße hinunter. Das Motorengeräusch verklang.
    »Schnell jetzt, hinterher!« Justus schnappte sich den Koffer, kroch aus dem Gebüsch und sprang auf. »Peter! Wo bist du?«
    Der Zweite Detektiv antwortete nicht.
    »Peter!«
    »Such du ihn«, sagte Bob. »Ich hole den Käfer!« Jeder nahm sich eine Taschenlampe aus dem Koffer und sie liefen in entgegengesetzte Richtungen los.
    Justus sah sich zuerst die Stelle an, an der der Polizeiwagen gehalten hatte. Wenn Peter von hinten an das Auto herangeschlichen war, musste er von der kleinen Baumgruppe gekommen sein. Er lief dorthin und leuchtete mit der Taschenlampe zwischen die knorrigen Stämme. »Peter?«
    Aber nirgends war eine Spur von Peter – und der Polizeiwagen entfernte sich immer weiter und würde bald außer Reichweite sein! »Peter! Wo bist du denn?«
    In

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