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Geisterhafte Visionen

Geisterhafte Visionen

Titel: Geisterhafte Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark A. Garland , Charles G. McGraw
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sein.
    »In Ordnung«, sagte er. »Allerdings erfordert jeder
    Datentransfer meine besondere Erlaubnis. Und ich möchte mir die Informationen ansehen, die wir von den Televek bekommen haben.«
    »Wundervoll«, freute sich Jonal.
    »Ja, insbesondere für die Televek.« Neelix rollte mit den Augen.
    Kes legte ihm die Hand auf den Arm. »Bitte, Neelix«, tadelte sie sanft.
    »Tut mir leid«, brummte er leise. »Aber wenn du mich fragst: Diese Leute haben unser Vertrauen nicht verdient. Warum sollten wir ihnen etwas geben, nur weil sie darum bitten?«
    »Wir versuchen, Vertrauen schrittweise zu gewinnen«, erklärte Jonal. »Das gilt für beide Seiten.«
    »Wir müssen zusammenarbeiten«, sagte Chakotay. »Viele Leben stehen auf dem Spiel.«
    »Das stimmt«, räumte Neelix ein. »Aber die Televek haben uns noch nicht einmal ihre Gesichter gezeigt. Und sie scheinen außerstande zu sein, uns mehr zu geben als wohlklingende Rhetorik und Ortungsdaten.«
    »Das halte ich für eine objektive Feststellung«, warf B’Elanna ein.
    »Sie sollten nicht so mißtrauisch sein«, wandte sich Paris an Torres. Besorgnis zeigte sich in seinem Gesicht. »Haben Sie vergessen, daß Captain Janeway Ihnen vertraute, als Sie darum baten? Das gilt auch für Sie, Neelix.«
    »Zu jenem Zeitpunkt kannte sie mich noch gar nicht«, erwiderte der Talaxianer.
    »Genau das meine ich«, betonte Paris.
    Chakotay beobachtete, wie Kes die Hand hob und ein Lächeln zu verbergen versuchte.
    »Ich glaube, ich schließe mich trotzdem Neelix’ Standpunkt an«, sagte B’Elanna ungerührt.
    »Und ich glaube, wir sollten die Verhandlungen fortsetzen«, ließ sich der Commander vernehmen und schnitt eine ernste Miene. Er wirkte etwas freundlicher, als er die Drosary ansah.
    »Wir wären für alles dankbar, das uns in die Lage versetzt, so schnell wie möglich mit einer Rettungsmission zu beginnen.«
    »Ja, natürlich, darin besteht der wichtigste Zweck dieser Zusammenkunft«, bestätigte Tassay, die wie immer versuchte, Chakotay zu helfen. Sie ist eine gute Mittlerin, dachte er. Auch Jonal und Mila verstanden das diplomatische Handwerk. Daß die Televek ausgerechnet sie gewählt hatten, sprach für sie –
    auch wenn Neelix und B’Elanna darauf bestanden, die Sache anders zu sehen.
    »Wir bekommen wichtige Daten von den Televek, und ich versuche, sie zu einem einheitlichen Bild zusammenzufügen«, berichtete die Chefingenieurin. »Derzeit können wir uns nicht dem Planeten nähern, ohne dabei ein erhebliches Risiko einzugehen. Das Verteidigungssystem verwendet
    vergleichsweise kleine und individuelle hochenergetische Kraftfelder, die in Richtung einer vermeintlichen Bedrohung projiziert werden.«
    »Der verlorene Televek-Kreuzer meldete den Ausfall vieler Bordsysteme, bevor der Kom-Kontakt abbrach«, fügte Mila hinzu.
    »Unglücklicherweise läßt sich mit Phasern, Photonentorpedos und anderen Waffen nichts gegen die Kraftfelder ausrichten«, sagte Jonal. »Die Televek haben es auch mit verschiedenen Frequenzen und energetischen Filterungsmethoden versucht –
    ohne Erfolg.«
    »Die Verteidigungsanlage von Drenar Vier funktioniert also wie ein natürliches Immunsystem«, stellte Paris fest.
    »Das ist gut ausgedrückt«, bemerkte Mila. Tassay und Jonal nickten. Der Lieutenant freute sich ganz offensichtlich über das Kompliment.
    »Ist er nicht wundervoll?« fragte B’Elanna spöttisch und bedachte Mila mit einem übertriebenen Lächeln.
    »Offenbar läuft alles darauf hinaus, daß wir nicht viel ausrichten können«, warf Neelix ein.
    »Wir haben bereite einige der erwähnten Kraftfelder geortet«, sagte Chakotay und versuchte, die Diskussion offen zu halten.
    »Derzeit scheinen sie an die Oberfläche des Planeten gebunden zu sein.«
    »Das sind sie nicht immer«, warnte Mila.
    Jonal nickte. »Wenn sich der gegenwärtige Trend in Hinsicht auf eine Reduzierung des allgemeinen energetischen Niveaus fortsetzt, dürfte das Verteidigungssystem bald schwach genug werden, um kein nennenswertes Problem mehr darzustellen.
    Dann steht einem Rettungs- und Bergungsunternehmen nichts mehr im Wege.«
    »Was meinen Sie mit ›bald‹?« fragte Chakotay.
    »Wir schätzen, es dauert noch etwa zwei Wochen.«
    »Die seismische Aktivität wächst so schnell, daß uns vielleicht nicht so viel Zeit bleibt. Möglicherweise bricht der Planet bis dahin auseinander.«
    »Nach den Berechnungen der Televek beginnt die kritische Phase erst in vier Wochen.«
    Chakotay ließ sich von

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