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Gekroent

Gekroent

Titel: Gekroent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. C. Cast
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das er gesagthatte. Morrigan runzelte die Stirn. Meine Güte, was für ein Luder, dachte sie.
    „Okay, wie auch immer. Kegan kommt also oft hierher, und Kai genauso.“
    „Ja, als Partholons Steinmeister wählt Kai aus, welche Steine in den großen Bauvorhaben des Landes eingesetzt werden und auch bei kleineren Bauten für wichtige Persönlichkeiten.“ Birkita senkte die Stimme noch ein wenig mehr und sagte: „Shayla neigt dazu, mächtigen Besuchern besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen.“
    Sie schaute Morrigan eindringlich an, um ja auch keinen Zweifel daran zu lassen, was für eine Art besonderer Aufmerksamkeit das war, die Shayla gewährte.
    „Kai war sehr lange der Liebling der Herrin. Ich habe oft gedacht, dass sie sich mit im verpaart hätte, wenn er ein Sidetha gewesen wäre. Ihr Verlangen nach ihm ist einer der Gründe, weshalb sie Perth verabscheut.“ Birkita schüttelte den Kopf. „Es ist nicht hilfreich, dass Kai so oft hier ist, um Steine für die Statuen zu Ehren Eponas auszuwählen.“
    „Wow, eine Telenovela ist gar nichts dagegen“, murmelte Morrigan. Dann kam ihr ein Gedanke. „Durch dieses ganze Steineauswählen für die Göttin muss Kai doch Shan…“, ihre Zunge stolperte über den Namen, „… ich meine Rhiannon kennen.“
    Birkita nickte. „Steinmeister Kai lebt seit langer Zeit in Eponas Tempel. Und falls Kegan noch nicht dorthin gezogen ist, so wird er es sicher bald tun. Eponas Tempel ist auch der Wohnort der Auserwählten Rhiannon.“
    „Verdammt. Dann müssen sie beide Myrna kennen.“
    „Ich weiß, dass Kai Rhiannon und ihrer Familie sehr nahesteht. Und selbst wenn Kegan nicht der Meisterbildhauer wäre, so ist er doch ein Hoher Schamane, das bedeutet, dass er sich oft mit ClanFintan trifft, Partholons Hohem Schamanen.“
    Morrigan sah Birkita fragend an und die erklärte: „ClanFintan ist mit Rhiannon verpaart. Epona wählt immer einen zentaurischen Hohen Schamanen zum Mann für ihre Auserwählte.“
    Morrigans Magen zog sich zusammen. „Shannon hat Sex mit einem Zentauren?“ Dann durchfuhr sie ein weiterer Schreck. „Myrnas Vater ist das halbpferdige Spiegelbild meines Dads! Kein Wunder, dass Rhiannon nach Oklahoma geflohen ist.“
    „Still, Kind!“ Birkita zog Morrigan ein Stück vom Eingang zur Halle fort. Mit gedämpfter Stimme sagte sie: „Hohe Schamanen sind Gestaltwandler. Rhiannon hätte sich mit ihm nur vereint, nachdem er sich in seine menschliche Gestalt verwandelt hätte.“
    „Na, wenn das keine Erleichterung ist.“ Morrigan rieb sich die pochende Stirn. „Birkita, ich bin total verwirrt. Ich weiß einfach nicht genug über Partholon. Zu schade, dass es in dieser Welt kein Internet gibt.“
    „Internet?“
    „Eine Möglichkeit, in kürzester Zeit viele Informationen über beinahe alles zu erhalten.“
    „Das habt Ihr doch, Lichtbringerin.“
    „Was? Das Internet? Ich glaube nicht, Birkita.“
    Birkita lächelte. „Ihr habt eine Möglichkeit, Informationen zu erhalten. Hier.“ Sie berührte Morrigans Kopf. „Und hier.“ Sie legte ihre Hand auf die Stelle über Morrigans Herz. „Hört auf Eure Instinkte und lasst Euch von der Göttin leiten.“
    Morrigan stellte sich nicht mehr die Frage, wie sie sicher sein konnte, der richtigen Stimme in ihrem Kopf und Herzen zu lauschen. Ich muss an mich selber glauben. „Ich versuche es, Birkita, wirklich, das werde ich, aber das hilft nicht bei meinem Problem, dass ich vermutlich genauso aussehe wie Myrna und dass Kegan und Kai das wissen.“ Nachdenklich kaute Morrigan auf ihrer Unterlippe. „Okay, das Einzige, was ich tun kann, ist, den beiden so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Hoffentlich bedeutet aus den Augen auch aus dem Sinn. Außerdem gibt es immer wieder Menschen, die anderen ähnlich sehen. So ungewöhnlich ist das also auch nicht.“
    „Vielleicht habt Ihr ja auch nur eine gewisse Ähnlichkeit mit Myrna.“
    „Ja, also lass uns reingehen und uns auf einen vom Haupttisch weit entfernten Platz setzen. Shayla ist bestimmt zu beschäftigt, um uns überhaupt wahrzunehmen. Wir zeigen uns kurz und verlassen die Veranstaltung so schnell wie möglich wieder.“
    „Das ist ein guter Plan“, bestätigte Birkita.
    „Okay, dann also los …“
    Gemeinsam betraten sie die Große Halle. Morrigan ging schnurstracks auf einen Tisch zu, der weit entfernt vom Haupttisch stand und an dem bereits einige Priesterinnen saßen.
    „Ah, Morrigan, da seid Ihr ja!“, rief Shayla in dem

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