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Gelassene Eltern - starke und glueckliche Kinder - Eine Recherche wie das Leben mit Kindern gelingt

Gelassene Eltern - starke und glueckliche Kinder - Eine Recherche wie das Leben mit Kindern gelingt

Titel: Gelassene Eltern - starke und glueckliche Kinder - Eine Recherche wie das Leben mit Kindern gelingt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Weigel
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Grenzen anderer zu akzeptieren. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Kind für sein Leben gehandicapt ist. Es denkt, der eigene Wille sei etwas Schlechtes, es habe kein Recht auf eigene Meinung. Kindern, die nicht lernen, nein zu sagen, fällt es schwerer, eigene Bedürfnisse ebenso wichtig zu nehmen wie die anderer. Im Grunde verleugnen sie sich selbst. Ein Muster, das bis ins Erwachsenenalter mitgetragen wird.

    Letztlich geht es darum, wie sehr wir die Macht über uns selbst haben, über unsere Bedürfnisse und Interessen, wie selbstbestimmt wir leben, oder wie sehr wir uns zum Punchingball von Fremdbestimmungen machen. Diskutiere ich darüber, muss ich mir immer wieder Totschlagargumente anhören wie „Da sitze ich am kürzeren Hebel“, „Das ist halt so“, und „Da kann man nichts machen.“ Zivilcourage, mal Klartext sprechen, das ist nicht unbedingt unser Ding.
     
    Lernen wir es nicht, uns unserer Bedürfnisse bewusst zu sein und sie zu vertreten, einmal Nein zu sagen, müssen wir damit rechnen, dass sich dies auf uns und unsere Gesundheit auswirkt. Im schlimmsten Fall mit Depressionen und Burnout.

    Die Schule und unsere Kinder

    Es ist ein schwieriges Kapitel, die Schule und unsere Kinder. Ich habe ganz den Eindruck, dass oft alle Beteiligten darunter leiden: die Kinder, die Eltern und auch die Lehrer. Als Anwalt von Kindern, wie ich mich als Beratungslehrer und Mensch mit einem humanistischen Menschenbild definiere, habe ich zum System Schule und dessen Gegebenheiten eine kritische Haltung entwickelt. Ist die Schule nicht unter anderem der Ort der gesellschaftlichen Selektion und der Ort, wo Chancen in unserer Gesellschaft vergeben werden? Ich stehe dem, wie man immer wieder zwischen den Zeilen lesen kann, sehr kritisch gegenüber und frage mich, wie sehr Schule den Herzen und Gehirnen unserer Kinder gerecht wird. Aber Schule und nachhaltige Bildung kann kindorientiert sein, wie die Reformpädagogik, Montessori-, Waldorf- und viele andere Schulen beweisen. Es gibt mittlerweile so viel Wissen aus den Bereichen der Neurologie und Psychologie, wie Lernen, wie Schule gelingen kann. Ich kann mich nur wundern, warum angesichts dieser Erkenntnisse so wenig an der Basis passiert. Aber sie dringen in dem schwerfälligen System einfach nicht durch. Übrigens: Vergessen Sie diese vielzitierte PISA-Studie. Antworten auf wegweisende Entwicklungen finden Sie meiner Meinung nach in folgenden Büchern (meine Beurteilung in Klammern):

    Sabine Czerny: Was wir unseren Kindern in der Schule antun (Mutig, mutig, einfach „toll“, die nackte Wahrheit, was an bayerischen Grundschulen Fakt ist)

    Remo Largo: Schülerjahre – ein Plädoyer für eine kindorientierte Schule ( Wegweisend, wenn man in der Schule ein Interesse hat, Schule von der kindlichen Entwicklung her zu denken)

    Professor Joachim Bauer: Lob der Schule (Sehr hilfreich, weil nach den Erkenntnissen der Gehirnforschung Beziehung Grundlage von Lernen ist und der Schrei nach Disziplin eine Forderung von gestern)

    Professor Manfred Spitzer: Medizin für die Bildung (Mit einem genialen, Lehrer zum Teil verunsichernden Beitrag über Pubertät und Persönlichkeitsentwicklung)

    Professor Gerhard Roth: Bildung braucht Persönlichkeit. (Wissenschaftlich sehr fundiert, spannend)

    DVD: Professor Gerald Hüther: Was Kinder brauchen (jokers edition): ( interessant für Menschen, die Schule vom Kind her denken wollen. )

    DVD: Professor Gerald Hüther: Was können wir zum Gelingen der Bildung unserer Kinder beitragen (AV1 Film + Multimedia, www.paedagogikfilme.de ), (W egweisend, aufrüttelnd, beängstigend wahr, ein Torpedo für das Selbstverständnis des Systems Schule )

    Resilienzforschung

    Unter Resilienz versteht man die seelische Widerstandskraft, mit der Menschen auch die schwersten Belastungen überstehen. Es ist erstaunlich, wie manche Menschen auch die schwersten Krisen wie Trennungen, Gewalt, den Tod lieber Angehörigen, Missbrauch oder Einsamkeit ertragen können. Problemfelder, die andere Menschen zerstören. Resilienz ist der Wille zu überleben.

    Ausgelöst wurde das Forschungsinteresse durch die Tatsache, dass Kinder als Erwachsene im Grunde mit seelischen „Furchen und Kratzern“ leben können.

    Als Ursachen für diese Widerstandskraft wurden erkannt:

    (in Anlehnung an den Artikel „Resilienzforschung“ – das Geheimnis der inneren Stärke von Birgit Wolter ( http://www.if-weinheim.de/images

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