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Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alaine Hood
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andere Menschen, die ihre Weihnachtseinkäufe erledigten und jetzt die Szene beobachteten, die sich hinter dem Fenster mit den spärlich bekleideten Schaufensterpuppen in einer Kunstschneelandschaft abspielte. »Nathan, schieb meinen Rock wieder runter! Wir werden beobachtet!«
    »Ich weiß, was ich tue«, erwiderte Nathan ruhig. »Mach dir wegen dieser Leute keine Sorgen. Sie sind erwachsen und werden es überleben.«
    Melanie schluckte schwer. Sie wusste, was Nathan tat. Er nahm Maß für das seit langem fällige Spanking. Als er so dicht vor ihr stand, kam er ihr so breit und unnachgiebig vor wie eine Ziegelmauer. Seine Finger krallten sich in ihre Haut, und sie konnte bereits spüren, dass sie Striemen bekam. Auf einmal ließ er sie los, hob sein Knie, beugte Melanie darüber und gab ihr einen Klaps, der wie ein Peitschenknall durch das Geschäft hallte.
    »Au!«, schrie Melanie auf.
    Die Verkäuferin kreischte und ließ den Telefonhörer fallen. »Verdammt! Sehen Sie nur, was Sie angerichtet haben!«, fauchte sie, als sich ein großer Fleck grünen Nagellacks auf dem Tresen ausbreitete. Sie sah Nathan und Melanie vorwurfsvoll an. Nathan hatte Melanie wieder aufgerichtet, und sie rückte gerade ihre Strumpfhose und ihren Rock zurecht – was ihr wegen ihrer brennenden Pobacken nicht gerade leichtfiel. Sie hatte wochenlang davon geträumt, von Nathan gespankt zu werden, aber jetzt, wo sie einen Vorgeschmack erhalten hatte, wünschte sie sich, ihn nie dazu ermutigt zu haben.
    »Vielleicht solltest du mich lieber anzeigen«, sagte sie leise zu Nathan. »Ich würde lieber die Nacht im Gefängnis verbringen, als noch mehr davon ertragen zu müssen.«
    »Dir ist doch völlig klar, dass deine Wünsche hier niemanden interessieren«, entgegnete Nathan, »denn ich habe bereits entschieden, was mit dir geschehen wird.«
    Kühl und gelassen führte er Melanie zum Tresen, wo die Verkäuferin versuchte, den Nagellack mit einem Taschentuch wegzuwischen.
    »Meine Chefin wird mir den Kopf abreißen«, grummelte sie und sah Nathan und Melanie wütend an. »Haben Sie da hinten irgendetwas kaputt gemacht?«
    Ja, dieser Mann hat meinen Hintern mit einem Schlag beschädigt, und er fängt gerade erst an, hätte Melanie am liebsten gesagt, aber da Nathans Finger ihren Ellenbogen umklammerten, wagte sie es nicht.
    »Natürlich nicht«, antwortete Nathan, »aber hier ist ein kleines Trinkgeld für Ihre Mühe.«
    Er gab dem Mädchen einige zusammengefaltete Banknoten und ein großes Taschentuch, mit dem sie den Nagellack aufwischen konnte. Das Geld besänftigte sie, und sie plauderte mit Nathan, während sie das Mieder in die Kasse eingab. Als Nathan Melanies Arm losließ, um die schicke Silbertüte in Empfang zu nehmen, überlegte Melanie schon, ob sie einfach loslaufen sollte, aber sie wusste, dass sie in ihren hochhackigen Stiefeln nicht weit kommen würde. Sie verfluchte den Impuls, derartig unpraktische Schuhe anzuziehen, und verließ hinter Nathan den Laden, ohne zu protestieren. Ein Mistelzweig hing über der Tür, und als sie beide darunter standen, küsste Nathan sie.
    »Du hast ja keine Ahnung, was für einen Ärger du bekommen wirst«, flüsterte er ihr ins Ohr und strich ihr mit der Fingerspitze über den Hals.
    »Ich kann es mir recht gut denken«, erwiderte Melanie und wünschte sich, dass es anders wäre.
    Sie gingen Arm in Arm durch das Einkaufszentrum, wie ein normales Paar, das den Nachmittag für ein paar Einkäufe nutzte. Immer wenn sie an einem anderen Pärchen vorbeikamen, musterte Melanie die Frau und fragte sich, ob diese dasselbe Schicksal erwartete. Jede dieser Fremden konnte ein Spanking erwarten, wenn sie nach Hause kam, aber Melanie war sich sicher, dass sie bis zum Morgen größere Schmerzen erleiden musste als jede andere Frau.
    »Warum gehen wir nicht noch etwas essen?«, schlug Nathan vor und hielt vor einem Restaurant namens O’Toole’s.
    »Ich habe wirklich keinen Hunger, Nathan.«
    »Aber ich bin am Verhungern, und ich muss mich für den Abend stärken. Wir kehren hier ein, und dann gehen wir in mein Hotel.«
    Melanie hatte keine andere Wahl, als Nathan durch die geschmackvolle Holztür zu folgen. Der Innenraum war schummrig und gemütlich, und am Ende des Raumes befand sich eine lange Bar. Einige Yuppies entspannten sich hier nach einem langen Arbeitstag und spielten an einem Tisch in der Ecke Billard. Das O’Toole’s war dafür bekannt, alle Biersorten der ansässigen Brauereien auszuschenken.

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