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Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alaine Hood
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dienten. Der Kampf der Puritaner gegen die Perversen war offiziell eröffnet.
    Melanie schirmte ihr Gesicht mit ihren Armen ab, um sich vor den Wurfgeschossen zu schützen, die durch die Luft flogen. Ein Stück Käsekuchen klatschte gegen eines der Schilder, ein weiteres traf Melanie am Hinterkopf. Das Frühstück, das Melanies ersten Kunden an diesem Tag serviert werden sollte, flog nun durch die Luft und landete auf der Straße und dem Bürgersteig. Durch die Rufe und das Gerangel hinweg merkte Melanie, dass Nathan sie durch die Menge zurück zum Laden schob, wobei es ihr so vorkam, als seien jetzt viel mehr Menschen da, die alle sehr wütend waren. Sie sah, wie Luna einige Demonstranten mit einem Bambusstock aus dem Laden abwehrte und Pagan einige Raufbolde der Stadt mit einem Dildo bedrohte. Überall waren Goths, die um sich traten und schlugen wie eine Armee schwarzer Spinnen. Melanie hätte beinahe aufgelacht, wenn sie nicht das Geräusch splitternden Glases gehört hätte. Eine der Goths hatte eine Champagnerflasche gegen die Hauswand geworfen und bedrohte die Protestierenden jetzt mit dem zackigen Ende. Sie drohte, jedem die Kehle aufzuschlitzen, der ihr zu nahe kam.
    »Halt!«, brüllte Melanie. »Das geht zu weit!«
    Sie lief zur Tür des Ladens, der jetzt verlassen war und in dem heilloses Chaos herrschte, und schloss sie ab. Dann drehte sie sich zu den Demonstranten, den Goths und ihren Angestellten um.
    »So. Jetzt habt ihr, was ihr wollt – zumindest vorerst«, rief sie den Protestierenden zu, während sie vor Wut am ganzen Körper zitterte. »Heute wird niemand mehr mein Geschäft betreten, und morgen vielleicht auch nicht, aber ich kann euch versichern, dass meine Kunden wiederkommen werden. Ob es euch nun gefällt oder nicht, die Leute wollen das kaufen, was ich anzubieten habe, und ihr könnt absolut nichts tun, um mich daran zu hindern, es anzubieten. Heute Morgen mögt ihr den Kampf gewonnen haben, aber der Krieg ist noch lange nicht vorbei.«
    Alle sahen schockiert, unangenehm berührt und einige sogar beschämt aus, als könnten sie ihr eigenes Benehmen gar nicht fassen. Das Jaulen einer Sirene durchbrach die Stille, als der Wagen des Sheriffs um die Ecke bog. Jemandem war es gelungen, den Sheriff so früh an einem Samstagmorgen aus dem Bett zu holen. Daher war es umso trauriger, dass er nichts weiter tun konnte, als wie ein missbilligender Onkel umherzustapfen und sich die Ruinen von Melanies Feier anzusehen.
    »Sind Sie verantwortlich für dieses Chaos, junge Dame?«, wollte er wissen.
    Melanie sah sich um, weil sie sich fragte, wen der Sheriff wohl gemeint haben könnte. Dann erkannte sie, dass sein Bluthundblick direkt auf sie gerichtet war.
    »Ob ich die Schuld daran trage? Natürlich nicht! Ich bin hier das Opfer. Diese Verbrecherbande versucht, mich in die Pleite zu treiben. Das ›Chaos‹, wie Sie es ausdrücken, sind die Überreste eines sehr teuren Frühstücks, das ich meinen Kunden heute servieren wollte. Ich möchte, dass Sie die Leute festnehmen, und ich will, dass sie für das bezahlen, was sie angerichtet haben.«
    Während Melanie mit dem Sheriff sprach, schlichen sich die Demonstranten und die Goths davon. Als sie ihre Rede beendet hatte, war die Straße leer. Außer Pagan, Luna und Nathan, die versuchten, ein bisschen aufzuräumen, war niemand mehr da. Pagan sah aus, als würde sie gleich anfangen zu weinen, und Luna liefen schon die Tränen die Wangen herunter. Nathan gab sich große Mühe, Luna zu beruhigen und gleichzeitig einige der Waren in Sicherheit zu bringen, die überall herumlagen. Das Letzte, was Melanie gewollt hatte, war, dass ihre Spielzeuge als Waffen benutzt wurden.
    »Wo haben Sie gesteckt, als all das hier passiert ist?«, wollte Melanie wissen und rammte dem Sheriff den Zeigefinger gegen die Brust. Sie hatte schon immer davon geträumt, nach einem der hiesigen Gesetzeshüter zu schlagen, denn ihre hässlichen braunen Uniformen waren ein Angriff auf die öffentliche Ästhetik.
    »Hören Sie mal, Missie, Sie haben Glück, dass ich überhaupt aufgetaucht bin. Wenn ich gesehen hätte, wie Sie und Ihre Hooligan-Freunde dieses Chaos veranstalten, dann hätte ich Sie wegen Ruhestörung verhaftet. Und das könnte ich jetzt immer noch tun.«
    »Augenblick mal.« Nathan schob Melanie beiseite und stellte sich vor den Sheriff. »Es gibt keinen Grund, jemanden zu verhaften. Der Protest ist vorbei.«
    »In Ordnung. Aber Sie sollten diese Straße lieber aufräumen,

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