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Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Geliebte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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offenem Mund auf Morrighans nicht allzu kleinen Darling, der wieder so unbeteiligt hinter ihr stand, als hätte all das nicht stattgefunden.
    Ihr Puls raste vor Zorn, der in der Hauptsache ihr galt. Wieso spielte sie bei seiner Posse mit? Abgesehen davon, wie jämmerlich und triebgesteuert sie sich verhielt, wie idiotisch und gefährlich war es? Sie überlegte, dem Empfangschef die Wahrheit zu sagen. Dass der Mann in ihrer Begleitung keineswegs ihr Freund war und sie sich bedroht fühlte. Nach einer kurzen Einschätzung der physischen Voraussetzungen des Grauhaarigen sah sie davon ab und nahm mit einem verkrampften Lächeln ihre Schlüsselkarte entgegen. Ihr würde nach der improvisierten Liebesszene ohnehin keiner glauben. Und verdammt, sie schätzte diesen Schokomuffin nicht so bedrohlich ein, um ihm die Security – in dieser idyllischen Gegend wahrscheinlich in Gestalt eines freundlichen alten Mannes, der seine Pensionierung noch erleben wollte – auf den Hals zu hetzen.
    Kaum waren sie auf dem Zimmer angekommen, fand sich Morrighan in der Lage, ihn zur Rede zu stellen, ohne jemanden in Gefahr zu bringen.
    Außer sich selbst. Mist.
    „Quinnlivan MacMahon, was ist das für ein Name, exotischer ging es wohl nicht? Und was sollte diese Drohung, der Kuss? Worin liegt das Problem, mich zur Seite zu nehmen und um eine Übernachtungsmöglichkeit zu bitten? Ich bin kein Unmensch, mit einer Nacht käme ich klar. Unter keinen Umständen wäre es dabei zu Lippenkontakt gekommen.“
    „Nenn mich Quinn.“ Er ging nicht auf ihre Worte ein, knöpfte seinen Mantel auf und sah sich nach einer Möglichkeit um, ihn loszuwerden. „Bedauerlich, dass ein Kuss eine Bedrohung für dich darstellt, umso erfreulicher war deine Reaktion. Ich hätte mit einer Ohrfeige gerechnet … nein, von dir hätte ich einen gezielten Tritt erwartet.“
    „Ich wurde überrumpelt.“
    Sein Lächeln wurde selbstgefällig. Mist noch mal, selbst jetzt dachte sie bei einem Blick in seine Augen an schokoladelastiges Süßgebäck. Der neuronale Kurzschluss machte sie aber nicht blind. Es entging ihr nicht, dass er etwas von seinem Gürtel nahm und in die Manteltasche schob, ehe er sich des Kleidungsstücks entledigte. Er bettelte förmlich um seinen Rausschmiss und sie erwog die Erfüllung seines Wunsches, wäre da nicht das klitzekleine Detail des von ihr verschuldeten Unfalls.
    „Hast du Angst vor mir?“
    Das war das Schlupfloch, nach dem sie suchte und doch schlüpfte sie nicht hindurch, nestelte wie eine Idiotin am um ihre Taille verknoteten Gürtel ihres Trenchcoats. „Verdammt!“ Sie riss daran, um den Knoten durch rohe Gewalt zu lockern.
    „Verdammt, ja, oder Verdammt, nein?“
    „Was?“ Verwirrt sah sie von ihren zitternden Händen zu ihm.
    „Bedeutet das Zittern, dass ich dir Angst einjage?“
    „Nein.“ Sie versuchte den Tremor durch pure Willenskraft zu vertreiben und den Gürtel zu öffnen.
    „Wenn es nichts mit mir zu tun hat, sind es wohl die Kopfschmerzen“, lieferte er die Erklärung, um die sie rang.
    „Eine heiße Dusche und ein Essen lassen die Welt gleich besser erscheinen.“ Er schob ihre zitternden Finger beiseite, löste den Knoten und half ihr aus dem Mantel.
    „Wenn es doch so einfach wäre.“ Sie kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen und verfluchte ihr Selbstmitleid.
    „Das ist es.“ Er nahm ihre Hände.
    In einem ersten Impuls wollte sie sich ihm entziehen. „Nicht in meiner Welt.“ Sie starrte auf ihre Hände in seinen. Das war verrückt, der Tremor war verschwunden. Wofür sie normalerweise ein oder zwei Pillen benötigte, beendete er durch eine Berührung?
    „Erzähl mir davon.“
    Sie atmete tief durch, ehe es einfach aus ihr heraussprudelte und sie ihm Dinge erzählte, die ihn nichts angingen. „In meiner Welt bin nicht ich diejenige, die medizinischer Hilfe bedarf.“ Sie entzog sich ihm.
    „Mir genügt eine Dusche und ein Bett.“ Suchte er zuvor ihren Blick, hielt er ihm jetzt nicht mehr stand und sah sich suchend im Raum um. „Oder Sofa.“
    „Mein Übernachtungsangebot ist an Bedingungen geknüpft.“
    „Eben noch wolltest du jeden Lippenkontakt vermeiden und jetzt verlangst du Sex?“
    „Stopp! Davon ist keine Rede. Meine Bedingungen sind rein professioneller Natur.“ Das wäre Sex als Gegenleistung für ein Hotelzimmer auch, seinem Gesichtsausdruck entnahm sie, dass er dasselbe dachte und es schien ihn nicht weiter zu stören. Verdammt, so frustriert war sie nicht.
    „Ehe das hier

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