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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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bringen kleine Jungen und Mädchen um, wenn sie sich nicht ordentlich benehmen. Und ich will nicht, dass Sie Alycia töten. Sie ist nicht schlimm. Sie mag’s nur nicht, wenn sie hinter den Ohren nass ist.«
    »Natürlich werde ich deiner Schwester nichts antun.« Wulf kniete vor dem Kind nieder und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. »Und auch niemand anderem. Das verspreche ich dir.«
    »Dacia!«, rief ein Mann und lief zu ihnen. »Habe ich dir nicht gesagt, du darfst nicht mit fremden Leuten reden, die dunkles Haar haben?« Er nahm seine Tochter auf die Arme und stürmte mit ihr davon, als fürchtete er, Wulf würde sie tatsächlich ermorden.
    »Hat Ihnen niemand erzählt, dass wir keine Apolliten verletzen?«, schrie Wulf ihm nach. »Heilige Götter!«, fügte er etwas leiser hinzu. »Und die ganze Zeit dachte ich, ich würde nur Christopher terrorisieren.«
    Darauf antwortete ein Passant, indem er auf Wulfs Schuhe spuckte.
    »He!« Cassandra rannte dem Mann nach. »So unhöflich müssen Sie wirklich nicht sein.«
    Angewidert starrte er sie an. »Wie können Sie sich von so jemandem anrühren lassen! Hätten wir Sie bloß den Daimons ausgeliefert! Dann wären Sie jetzt tot. Das würde eine Hure wie Sie verdienen.«
    In wildem Zorn versetzte Wulf dem Apolliten einen kraftvollen Fausthieb. Der Mann taumelte zurück. Eine Sekunde später schlug er in den Magen des Dark Hunters und schleuderte ihn an die Wand.

    Erschrocken schrie Cassandra auf und wollte die beiden auseinanderreißen. Doch sie wagte es nicht, weil sie fürchtete, ihr Baby zu verletzen.
    Plötzlich stürzten aus allen Richtungen Apolliten herbei, um die Kämpfer zu trennen. Sogar Urian erschien und stieß Wulf zurück.
    Wie seine aschfahle Haut verriet, musste er sich stark geschwächt fühlen. Trotzdem postierte er sich zwischen Wulf und dessen Widersacher und legte beiden eine Hand auf die Brust.
    »Genug!«, donnerte er.
    »Sind Sie okay?«, fragte Wulf.
    Da ließ Urian die Hände sinken. Der aggressive Apollit wurde von den anderen davongezerrt. Aber er warf Wulf und Cassandra einen letzten Blick voller Hass und Abscheu zu.
    »In dieser Stadt sollten Sie sich lieber nicht zeigen, Dark Hunter«, sagte Urian in etwas freundlicherem Ton und wischte seine schweißnasse Stirn ab.
    »Allzu gut sehen Sie nicht aus.« Wulf ignorierte die Warnung. »Brauchen Sie etwas?«
    Urian schüttelte den Kopf, als wollte er Nebelschwaden aus seinem Gehirn verscheuchen. »Nur ein bisschen Ruhe. Für eine kleine Weile.« Seine Lippen kräuselten sich. »Falls Sie es so lange schaffen, keine Schwierigkeiten heraufzubeschwören.«
    »Uri?« Nun gesellte sich Phoebe zu ihnen. »Habe ich dir zu viel weggenommen?«
    »Nein, Liebes.« Zärtlich zog er sie an sich und küsste ihre Schläfe. »Ich bin nur müde. Bald werde ich mich erholen.«
    Er wandte sich ab und wollte zu Phoebes Wohnung zurückkehren. Plötzlich schwankte er.

    »Scheiße«, murmelte Wulf. Ehe Cassandra erkannte, was er plante, schlang er Urians Arm um seine Schultern und führte ihn in die Richtung des Apartments, das er zusammen mit ihr bewohnte.
    »Was machen Sie?«, fragte Urian ärgerlich.
    »Ich bringe Sie zu Kat, bevor Sie zusammenklappen.«
    »Warum?«, fauchte der Daimon. »Sie hasst mich.«
    »Genauso wie ich. Aber wir sind Ihnen was schuldig.«
    Schweigend folgten Cassandra und Phoebe den beiden Männern.
    Als sie das Apartment betraten, spielten Kat und Chris gerade Karten.
    »Ach, du meine Güte, was ist geschehen?«, fragte Kat bei Urians Anblick.
    »Ich fürchte, ich habe zu viel von seinem Blut getrunken«, erklärte Phoebe, das schöne Gesicht voller Angst und Sorge.
    »Können Sie ihm helfen, Kat?« Wulf legte Urian auf die Couch.
    Kat schob ihn zur Seite. Zu Urian hinabgebeugt, hielt sie ihm zwei Finger vors Gesicht. »Wie viele Finger sehen Sie?«
    »Sechs.«
    Ungeduldig boxte sie ihn in die Rippen. »Lassen Sie den Unsinn, ich mein’s ernst.«
    Urian riss die Augen auf und versuchte seinen Blick auf ihre Hand zu lenken. »Drei - glaube ich.«
    »Nichts zu machen.« Kat schüttelte den Kopf. »Gleich sind wir wieder da.«
    Verwirrt beobachtete Cassandra, wie Kat sich aus dem Raum beamte und Urian mitnahm.
    »Warum hat sie das nicht getan, als wir von Stryker verfolgt wurden?«, fragte Chris.

    »Sie bringt Urian zu Kalosis«, antwortete Phoebe. »Und ich bezweifle, dass ihr eine Region besuchen wollt, die nur von Spathi-Daimons und einer stinksauren alten Göttin bewohnt wird. Die

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