Geliebte der Finsternis
»auszupacken«.
Sofort erhitzte sich sein Blut, er drehte die Frau auf den Rücken und begann ihr Nachthemd aufzuknöpfen.
3
Cassandras Lider flatterten und hoben sich, als sie starke, warme Hände spürte, die ihr Flanellnachthemd aufknöpften. Verwirrt starrte sie den Dark Hunter an, der sie in der Disco gerettet hatte.
Hungrig vor Begierde schauten seine Mitternachtsaugen auf sie herab.
» Du bist es«, hauchte sie, das Gehirn immer noch leicht betäubt von ihrem Traum.
Lächelnd erwiderte er Cassandras Blick. Ihre Worte schienen ihm Freude zu bereiten. »Erinnerst du dich an mich?«
»Natürlich. Wie könnte ich deinen Kuss jemals vergessen?«
Da vertiefte sich sein Lächeln. Er zog ihr Nachthemd auseinander und strich über ihre nackte Haut. Stöhnend genoss sie die Wärme seiner Handfläche. Gegen ihren Willen wurde sie von wachsender Sehnsucht erfasst, als ihre Brüste unter der feurigen Berührung prickelten. Raue, schwielige Finger streichelten die geschwollenen Knospen, ihr Bauch krampfte sich zusammen. In der feuchten Hitze zwischen ihren Schenkeln entstand ein Pochen und schürte den Wunsch, seine Kraft in sich aufzunehmen.
Wie sie erst jetzt erkannte, lag ihr Wikinger-Retter nackt neben ihr im Bett. Nun, vielleicht nicht völlig nackt, denn er trug eine silberne Halskette mit Thors Hammer und einem kleinen Kruzifix.
Okay, das spielte kaum eine Rolle, denn er trug den Schmuck auf der nackten, gebräunten Haut.
Das schwache Licht liebkoste die Konturen seines perfekt proportionierten Körpers, die breiten Schultern, die muskulöse Brust.
Und seine Hüften …
Aus diesem Stoff bestanden Legenden!
Dunkle Härchen bedeckten seine Brust und die Beine. Das markante Kinn mit den winzigen Bartstoppeln reizte die Zunge einer Frau, darüber zu lecken. Dann würde sie seinen Kopf nach hinten biegen, an seinem verlockenden Hals knabbern …
Fasziniert betrachtete sie das kunstvolle norwegische Tattoo. Es nahm seine ganze rechte Schulter ein, reichte bis zum Bizeps hinab und endete in einem stilisierten Band, das den Oberarm umgab. Wie schön.
Aber kein Vergleich zu dem Mann an ihrer Seite.
Einfach göttlich - hinreißend.
»Was tust du?«, fragte sie, als seine heiße Zunge eine ihrer Brustwarzen umkreiste.
»Ich mache Liebe mit dir.«
Hätte sie nicht geschlafen, wäre sie über diese Worte erschrocken. Doch dann verflogen alle ihre Bedenken, denn er umfasste ihre Brust.
Erwartungsvoll hielt sie den Atem an.
Seine raue Handfläche rieb sich an ihrer Brustwarze, die sich so schmerzhaft erhärtete, dass sie ihn anflehen wollte, daran zu saugen.
»So zart und seidig«, flüsterte er an ihren Lippen, bevor ein verzehrender Kuss ihren Mund verschloss.
Cassandra seufzte. Erstaunlich, wie sich ihr Blut erhitzte, während ihre Hände über seine nackten Schultern glitten. Solche Muskeln hatte sie nie zuvor gespürt - so
wohlgeformt, einfach vollkommen. Vor lauter Kraft vibrierten sie.
Sie wollte noch mehr von ihm fühlen.
Er entfernte seine Hand von ihrem Busen und griff nach ihrem Zopf. Als er ihn entwirrte, beobachtete sie, wie aufmerksam er ihr Haar musterte. »Warum trägst du diese Frisur?«, fragte er mit seiner betörenden Stimme.
»Sonst sind meine Locken rettungslos zerzaust.«
Seine Augen verengten sich. Offenbar fand er ihren Zopf abscheulich. »Von diesem Stil halte ich nichts. Du solltest dein Haar nicht bändigen. Dafür ist es viel zu schön.«
Langsam strich er durch ihre offenen Locken. In seinen Augen erschien ein sanfter Glanz. Seine Finger kämmten ihr Haar, bis es ihre nackten Brüste verhüllte.
Während er die Knospen mit ihren Haaren und seiner Berührung reizte, liebkoste sein Atem ihre Haut.
»Nie zuvor habe ich eine so wunderschöne Frau gesehen«, beteuerte er. Wie zauberhaft sein norwegischer Akzent klang …
Cassandras Körper schmolz dahin, sie konnte nichts weiter tun, als ihn einfach nur anzuschauen.
Welch ein attraktiver Liebhaber - maskulin auf eine barbarische Weise, die ihre Sinnenlust entfesselte.
Zweifellos war das ein gefährlicher Mann. Hart. Unnachgiebig.
»Wie heißt du?«, fragte sie.
»Wulf«, antwortete er, neigte sich herab und küsste ihren Hals.
Erschauernd erkannte sie die Quelle ihrer mitternächtlichen Fantasie. »Wie Beowulf?«
Er schenkte ihr ein herausforderndes Lächeln. Sekundenlang entblößte er seine langen Fangzähne. »Eigentlich
gleiche ich eher Grendel, diesem Ungetüm. Nur in der Nacht verlasse ich meinen Bau, um dich zu
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