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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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sein Feind abgelenkt wurde, und versetzte ihm einen Fußtritt, der ihn zu Boden warf.
    Im selben Augenblick verließen alle Spathis ihre Widersacher und stürzten in die Ecke, wo sich Cassandra mit der blonden Frau versteckte.
    Wie auf ein Stichwort bildeten sie eine geschlossene Formation.
    Wulf lief zu ihnen. Bevor er die Frauen erreichte, trat die Blondine vor.
    Da erstarrte der Anführer der Daimons.
    Beide Arme ausgestreckt, hielt die blonde Frau alle Daimons von Cassandra fern. Plötzlich wehte ein Wind von unbekannter Herkunft durch den Club.
    Auch die anderen Daimons erstarrten.
    Auf dem Tanzboden öffnete sich eine neue schimmernde Tür.
    »Die laminas «, erklärte der Daimon, der Wulf bekämpft hatte, und grinste höhnisch. Dann wandte er sich zu der blonden Frau, seine Augen verengten sich.
    Mit vor Wut verzerrten Gesichtern lösten die Spathis ihre Formation auf. Einer nach dem anderen verschwand durch die leuchtende Öffnung.
    Alle bis auf den Anführer. Durchdringend starrte er die blonde Frau an. »Noch ist es nicht vorbei«, fauchte er.
    Ohne mit der Wimper zu zucken, stand sie da, als wäre sie versteinert oder von einem Koma gelähmt worden.
    Langsam wandte sich der Anführer ab und ging durch das leuchtende Portal, das sofort verschwand.

    »Kat?« Voller Angst eilte Cassandra zu ihrer Freundin.
    »O Gott, ich dachte, ich wäre tot«, flüsterte Kat und zitterte am ganzen Körper. »Hast du sie gesehen?«
    Cassandra nickte. In diesem Augenblick kam Wulf zu ihnen.
    »Was waren sie?«, flüsterte Kat
    »Spathi-Daimons«, antwortete Cassandra und starrte ihren Bodyguard ungläubig an. »Was hast du mit ihnen gemacht?«
    »Nichts.« Unschuldig hob Kat die Brauen. »Ich stand einfach nur da. Das hast du doch gesehen. Warum sind sie fortgegangen?«
    Wulf musterte Kat misstrauisch. Wieso waren die Spathis geflohen, obwohl sie den Kampf gewonnen hätten?
    Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er an seinen unbesiegbaren Fähigkeiten gezweifelt.
    Nun eilte Corbin zu ihm. »Hast du einen von diesen Typen erwischt?«
    Wulf schüttelte den Kopf und blinzelte verblüfft. Wann war sie zurückgekehrt? Er hatte seine geschwächten Energien gar nicht bemerkt. Kein Wunder, so wie der Spathi-Anführer mit ihm umgesprungen war.
    Seufzend rieb Corbin ihre Schulter, als wäre sie während des Kampfs verletzt worden. »Ich auch nicht.«
    Was das bedeutete, wussten sie beide.
    Sie wandten sich zu Cassandra.
    »Waren sie hinter dir her?«, fragte Wulf.
    Unbehaglich senkte sie den Blick.
    »Kümmere dich um Dante und sein Team, Corbin«, befahl Wulf. »Inzwischen werde ich klären, was hier passiert ist.«
    Während Corbin davonging, drehte er sich zu Cassandra um.

    »Wieso erinnerst du dich an mich?« Die Antwort war so offensichtlich, dass er nicht darauf wartete. »Weil du eine Apollitin bist, nicht wahr?« Eine Were Huntress war sie keinesfalls, denn diese Sorte wurde von einer unverkennbaren Aura umhüllt.
    Cassandra starrte beklommen auf den Boden hinab. »Zur Hälfte.«
    Fluchend verdrehte er die Augen. Jetzt passten alle Puzzleteilchen zusammen. »Also bist du die Apolliten-Erbin, die sie töten müssen, um den Fluch zu entkräften?«
    »Ja.«
    »Ist das der Grund, warum du dich in meine Träume eingeschlichen hast? Weil du dachtest, ich würde dich beschützen?«
    Gekränkt warf sie ihm einen zornigen Blick zu. »Gar nichts habe ich getan! Du bist zu mir gekommen.«
    Großartig. »Ja, genau!«, erwiderte er ironisch. »Aber so funktioniert das nicht. Weil es nämlich mein Job ist, deinesgleichen zu töten, nicht zu schützen. Tut mir leid, Prinzessin, du bist auf dich allein gestellt.«
    Ohne ein weiteres Wort ging er davon.
    Cassandra schaute ihm nach, hin und her gerissen zwischen dem Impuls, ihn zu ohrfeigen, und dem Bedürfnis, in Tränen auszubrechen.
    Stattdessen folgte sie ihm und hielt ihn am Arm fest. »Nur zu deiner Information - ich brauche weder dich noch einen anderen Beschützer. Und den Todfeind meines Volkes würde ich zu allerletzt um Hilfe bitten. Du bist ein ganz mieser Killer, keinen Deut besser als die Daimons, die du jagst. Zumindest haben die noch ihre Seelen.«
    Seine Miene verhärtete sich. Schweigend riss er sich los und verließ den Club.

    Beinahe hätte sie vor Wut geschrien. Wie grauenvoll sich die Dinge entwickelt hatten. In diesem Moment erkannte sie, dass ein Teil ihres Ichs begonnen hatte, ihn zu mögen . So zärtlich war er in ihren Träumen gewesen.
    So liebevoll und

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