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Geliebte des Blitzes

Geliebte des Blitzes

Titel: Geliebte des Blitzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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brannte, den beißenden Geruch von Ozon und Wasser, zuckte ein Blitz direkt vor seinem Gesicht und schlug unter ihm in den Boden, mit einer Gewalt, die das Hotel in den Grundfesten zu erschüttern schien.
    Die Augen geschlossen, schwang er eine Faust empor. In seinen Gedanken beobachtete er den Sturm und schob ihn mit all seinen Muskeln über das Meer hinaus, wo er hingehörte. »Geh, Lily, geh zurück aufs Wasser! «
    Noch immer wehrte sie sich gegen ihn und wollte ihr Zerstörungswerk an Land fortsetzen.
    Schmerzhaft presste sich Remys Erektion an den weichen Baumwollstoff des Bademantels. Bald musste er seine Erlösung suchen. Aber er öffnete die Augen nicht, ließ sich vom sexuellen Drang anstacheln, nutzte seine Erregung, so dass sein Gehirn sich darauf konzentrierte jenen Schwebezustand zu erreichen, in den er nur geriet, sobald der Sturm überstanden war.
    Zum ersten Mal gewann er den Eindruck, Mutter Natur würde mit ihm zusammenarbeiten, statt gegen ihn. Trotzdem zerrten enorme Energien an ihm, und die schmerzhafte Erektion überschattete alles andere – die Winde frischten auf. Verdammt, er würde den Kampf verlieren.

    »Lass dir helfen, Remy!« Obwohl Haley ihn anschrie, klangen die Worte in seinen Ohren wie ein Wispern, sanft und süß. Ihre Hand glitt unter seinen Bademantel, über die nasse Brust.
    »Nein, Haley – ich fürchte, Lily ist zu stark.«
    »Wenn du solche Schmerzen hast, kannst du dich nicht konzentrieren«, erwiderte sie. Ihre Hand stimulierte ihn in einem langsameren Rhythmus, der ihn beinahe bewog, Funken zu sprühen. Nun kniff er die Augen noch fester zusammen, konzentrierte sich darauf, den Zentrumswall des Hurrikans auseinanderzureißen, und schöpfte Kraft aus seiner Sinnenlust.
    Und verdammt, es funktionierte. Er dachte an Haley und das Baby, seine Freunde – jetzt seine Familie – bei ACRO, an das Bayou-Gebiet, das Katrina verwüstet hatte. Mit seiner gesamten Energie attackierte er Lily.
    Vor seinem geistigen Auge konnte er einzelne Wolkenelemente sehen, als stünde er mitten im Zentrum des Sturms, die ihn in einem Wirbelstrom umherschleuderten. Kraft seiner Gedanken durchstieß er den Wall aus Regen und Wolken und zerfetzte ihn wie Zuckerwatte.
    Lily heulte auf, das Geräusch klang wie ein Güterzug, der über ihn hinwegrollte. Nun bewegte Haley ihre Hand immer schneller. Vom Himmel fielen Hagelkörner herab, groß wie Golfbälle, so rasant, als würden sie von einem Granatenwerfer abgefeuert.
    Hastig drehte er sich um und schirmte Haley mit seinem Körper ab. Der Hagel schlug gegen die Hausmauer, das Glas der Schiebetür, Remys Rücken.
    Zum Teufel! Lily konnte ihn verletzen. Aber Haley durfte sie nichts antun. Als die Lippen seiner Frau seinen Penis
umschlossen, stießen seine Lungen einen gewaltigen Schrei hervor, voller Zorn und Rachsucht und Mordlust.
    Jetzt musste es ein Ende nehmen.
    Seine Gedanken stürzten sich durch das geschwächte Sturmzentrum wie eine Atombombe. Gleichzeitig traf er Lilys Spitze mit einem machtvollen Wind und blendete sie, während sie versuchte, den Schaden zu reparieren, den er in ihrem Zentrum angerichtet hatte.
    Dann spürte er, wie der ganze Sturm schwankte, die Hagelflut versiegte.
    Zunächst war er nicht sicher, ob Lily bezwungen war. Das Pochen in seinem Kopf und in seinen Hoden sagte Nein. Und prompt verdoppelten die Winde ihre Kraft, als wollten sie ein letztes Mal nach ihm greifen. Ringsum fühlte sich die Luft wie eine Faust an, die ihn über das Balkongeländer zu schleudern suchte. Dagegen stemmte er sich mit aller Kraft, während Haley ihn zur Schwelle des Höhepunkts trieb.
    Aufreizend leckte sie seine Erektion ab, ihre Zunge flackerte über der Spitze. »Du schaffst es, es klappt, Remy!«
    Ja. Vor Erschöpfung zitterten seine Beine, Nebelwolken füllten sein Gehirn. Aber seine Hoden spannten sich an, in seinem Rückgrat prickelte die Erfüllung. Jetzt brachte er die nötige Kraft auf, um noch eine Attacke in den Hurrikan zu jagen. Ein schrilles Kreischen rüttelte an den Mauern des Hotels, ein wilder Todesschrei. Abrupt verebbten die Windstöße des Hurrikans, der Druck in Remys Gehirn ließ nach. Und es regnete immer noch, in einem horizontalen Schwall.

    Es war vorbei, seine Muskeln fühlten sich wie Wasser an, sein Rücken schmerzte vom Hagel. Aber nichts konnte ihn daran hindern, Haley zu beschützen. Er griff unter ihre Arme und zog sie auf die Beine. Dann küsste er sie ausgiebig, schmeckte Regen und sich selbst, bevor er

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