Geliebte des Feuers
ich verstanden habe, habt ihr einige recht große Probleme.«
»Ein paar«, erwiderte Miri trocken.
Ren grinste. »Na gut, mein Haus ist euer Haus. Dieser Kahn sieht zwar nicht nach viel aus, aber er ist solide, und immerhin schwimmt er.«
Koni sah Dean an. »Wollt ihr, Miri und du, bald mit eurer Suche anfangen?«
»Dachte ich eigentlich«, antwortete Dean und warf Miri einen fragenden Blick zu.
Sie seufzte. »Na klar. Gehn wir ruhig schon los und mischen die Gegend auf.«
»In einer Stunde«, sagte Ren. »Ihr solltet euch erst ein bisschen ausruhen. Ihr seht schlimmer aus als einige der toten Dinge, die ich heute Morgen aus dem Wasser gefischt habe.«
Miri antwortete nicht darauf. Hier ging es nicht nur um sie, und Dean verstand sein Handwerk besser als sie. Wenn er sagte, dass sie keine Zeit zu verschwenden hatten, dann würde sie versuchen mitzuhalten. Sie wusste, dass er dasselbe für sie täte, wenn die Situation umgekehrt wäre, obwohl die Archäologie allein vermutlich weniger tödliche Konsequenzen haben mochte.
»Wir können uns wohl eine halbe Stunde hinsetzen.« Dean vermied es geflissentlich, Miri anzusehen.
Ren verschwendete keine Zeit. Er führte Miri eine Treppe hinunter in einen überraschend kühlen, langen Gang, von dem etliche Türen abgingen. Er öffnete die letzte Tür auf der rechten Seite, hinter der sich ein kleiner, heller Raum mit einem schmalen Bett und einem Nachttisch befand, auf dem ein Strauß Trockenblumen und eine Wasserflasche standen.
»Handtücher sind im Bad«, erklärte er.
»Danke«, gab Miri zurück. »Führen Sie ein Hotel?«
Ren lachte. »Nein. Aber ich bekomme viel Besuch, und die meisten sind erst mal müde von der Reise.«
Dann ging er hinaus und pfiff, als er die Tür schloss.
Miri setzte sich auf das Bett. In diesem Zimmer war es sehr ruhig, zum Glück. Sie legte sich hin und schloss die Augen.
Als sie sie wieder aufschlug, konnte eigentlich noch nicht viel Zeit vergangen sein, aber sie sah Dean, der neben ihrem Bett kauerte und ihren Namen flüsterte.
»Was?« Ihre Augen brannten vor Müdigkeit.
»Ich gehe weg. Das wollte ich dir nur sagen. Für alle Fälle.«
»Für welchen zum Beispiel?« Sie setzte sich zu schnell auf. Ihr schwindelte, also legte sie die Hände an den Kopf, um ihr Hirn festzuhalten. Dean umfasste behutsam ihre Handgelenke.
»Leg dich wieder hin. Ich hätte dich nicht wecken sollen. Tut mir leid, Miri.«
»Ich will aber mit dir gehen. Mir geht’s gut, wirklich.«
»Nein«, erwiderte er. Sie berührte sein Gesicht, das so nah war, und küsste seine Wange, glitt mit den Lippen zu seinem Mundwinkel. Ihr wurde ganz warm im Bauch, als er näher zu ihr rückte, ihren Kopf neigte und den Kuss, den sie begonnen hatte, noch vertiefte, bis er innig, heiß und feucht wurde.
Miri rang nach Luft. »Liegt es nur an mir, oder sind unsere Küsse tatsächlich besser geworden?«
»Sie sind jedenfalls ziemlich gut«, meinte Dean und küsste sie erneut. Sie spürte, wie er mit den Händen ihre Taille hinauffuhr, unter ihre Bluse glitt. Seine Finger fühlten sich auf ihrem Bauch so gut an, ebenso an ihren Rippen und ihren ...
Sie keuchte.
»Wow«, stieß Dean atemlos hervor. »Du bist aber gewachsen. «
»Meine Brüste sind größer geworden, das ist alles.«
»Ja«, pflichtete er ihr bei. »Darf ich sie noch mal anfassen?«
»Fahr zur Hölle«, antwortete sie, aber ihre Stimme klang von unterdrücktem Lachen erstickt. Dean grinste und machte weiter, zärtlich und genüsslich, ohne ihr die Bluse auszuziehen, liebkoste sie mit den Händen und küsste sie dabei leidenschaftlich. Es war die reinste Folter, etwas, das sie in den letzten zwanzig Jahren nicht mehr erlebt hatte. »Du machst genau da weiter«, flüsterte Miri heiser, »wo du aufgehört hast. Viel weiter sind wir damals auch nicht gekommen.«
»Was mich bis heute erstaunt«, murmelte Dean. »Was haben wir uns bloß dabei gedacht?«
»Keine Kondome und zu jung. Was die eine Hälfte des Problems beschreibt, das wir jetzt haben.«
Dean presste sein Gesicht an ihren Hals.
»Aber, aber.« Miri tätschelte seinen Rücken. »Wenn du willst, kann ich deine pulsierende Männlichkeit berühren und dir deine Qualen etwas erleichtern.«
»Vielleicht sollte ich mich lieber um deine weinende Weiblichkeit kümmern. Und sie mit meinen heißen männlichen Säften gießen. Deine Liebesgrotte mit meinem schwingenden Duschkopf liebkosen.«
Miri kicherte und legte sich aufs Bett zurück. Dean legte
Weitere Kostenlose Bücher