Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
Vom Netzwerk:
die Tanzfläche stürzte und mit der Frau und einem Mann in Plastikoutfit zu tanzen begann, das allem Anschein nach von silbernen Sicherheitsnadeln zusammengehalten wurde. Der Mann hatte sich Augen und Lippen schwarz geschminkt, und sein Haar sah aus, als wäre es noch nie mit einer Bürste in Berührung gekommen.
    Tabitha schien von all dem nichts mitzubekommen, sondern wiegte sich im Takt mit der lauten hämmernden Musik. Sie sah absolut hinreißend aus.
    Es kümmerte sie nicht, ob jemand sie beobachtete. Hemmungen oder Regeln waren für diese Frau ein Fremdwort.
    Sie war einfach sie selbst.
    Genau dafür liebte er sie.
    Lachend ließ sie den Körper nach vorn fallen und kam mit rhythmisch kreisenden Hüften wieder hoch, bei deren Anblick seine Fantasie endgültig mit ihm durchging. Es fühlte sich an, als nehme er sie mit jeder Faser seines männlichen Seins wahr - die weichen Züge ihres Gesichts, die Art, wie das Licht ihre Haut durchscheinend schimmern ließ, wie ihr Körper sich schlangengleich im Takt der Musik bewegte.
    Genau in diesem Moment sah sie ihn an. Seine Lenden reagierten augenblicklich in erregter Vorfreude.
    Lächelnd winkte sie ihn mit dem Finger zu sich auf die
Tanzfläche. Tanzen war etwas, was er niemals in der Öffentlichkeit tat. Sein Vater hatte ihn gelehrt, dass so etwas für einen noblen Römer zu gewöhnlich war, und ihm jede Beteiligung daran strengstens untersagt. Als Dark Hunter war er niemals auf die Idee gekommen, es zu lernen.
    Aus Furcht, sich vor ihren Freunden zu blamieren, wich er zurück.
    Tabitha blieb stehen, sagte etwas zu dem Plastik-Mann und zu der Frau, drückte beiden einen Kuss auf die Wange und kehrte zu ihm zurück.
    »Lass mich raten. Römer haben kein Rhythmusgefühl.«
    »Zumindest keines, das ich in aller Öffentlichkeit zur Schau stellen möchte.«
    Ihr Lächeln wurde eine Spur breiter. »Das würde ich ja gern auf die Probe stellen, aber nachdem ich dich tanzen gesehen habe, würde ich …« Ihre Stimme verklang, als ihr Blick über seine Schulter fiel.
    Valerius wandte sich um und folgte ihrem Blick. Daimons.
    Fünf von ihnen.
    Sie steuerten mit einer Gruppe Frauen geradewegs auf den Ausgang zu.

9
    Ohne darüber nachzudenken, folgte Tabitha ihnen, bis Valerius sie aufhielt. »Was tust du da?«, fragte sie empört.
    »Das ist eine Falle.«
    Sie sah ihn mit gerunzelter Stirn an. »Was?«
    Ein eigentümlicher Ausdruck lag auf seinem Gesicht, während er seinen Griff verstärkte. »Merkst du es denn nicht? Selbst ohne meine Kräfte spüre ich es.«
    »Nein, und wenn wir nicht gleich rausgehen, werden sie diese Frauen umbringen.« Sie versuchte, sich ihm zu entwinden, doch er ließ nicht locker.
    »Tabitha, hör mir zu. Hier stimmt etwas nicht. Daimons gehen niemals so unverblümt ans Werk. Das bedeutet, sie wissen, dass ich hier bin.«
    Er hatte recht. Es war nur allzu offensichtlich. Valerius stach aus der Menge der Gäste heraus wie ein Sonnenstrahl in tiefster Dunkelheit. »Was schlägst du vor? Willst du die unschuldigen Frauen einfach sterben lassen?«
    »Nein. Du bleibst hier. Ich gehe.«
    »Schwachs …«
    »Tabitha«, herrschte er sie an, und seine glühenden dunklen Augen bohrten sich in sie. »Ich bin unsterblich. Du nicht. Wenn nicht gerade einer mit der Axt auf mich losgeht, kann mir nicht viel passieren. Was immer
sie auch tun, ich werde es überleben. Du vielleicht nicht.«
    Sie wollte ihm widersprechen, doch ihr war klar, dass er vollkommen recht hatte. Ganz zu schweigen davon, dass sie seine Entschlossenheit spürte. Das hier war keine billige Machotour, mit der er seine Überlegenheit demonstrieren wollte.
    Er war besorgt um ihre Sicherheit, und wenn er sich um sie sorgte, könnte er nicht mit voller Konzentration kämpfen.
    »Okay«, gab sie schließlich nach. »Geh du. Ich bemühe mich, hier zu bleiben.«
    Ein Muskel in seiner Wange zuckte. »Tu mir um Himmels willen den Gefallen und bemühe dich nicht nur.« Er ließ sie los und war verschwunden, ehe sie sich versah.
     
    Eilig schob sich Valerius durch die Menge und folgte den Daimons. Am Eingang blieb er gerade lange genug stehen, um Ty zu bitten, Tabitha im Auge zu behalten, solange er fort war. Er war nicht sicher, ob der Türsteher ihm helfen würde, aber wenn Ty sie schon nicht daran hindern konnte, dass sie den Klub verließ, würde er ihm zumindest zu einem gewissen Vorsprung verhelfen, sodass er die Daimons töten könnte, bevor sie auf der Bildfläche erschien und sich in Gefahr

Weitere Kostenlose Bücher