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Geliebte Feindin

Geliebte Feindin

Titel: Geliebte Feindin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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leid, daß ich deine Gefühle verletzt habe.«
    Er befand, daß er ihr auf diese Bemerkung keine Antwort schuldig war und schwieg.
    »Ist der Captain eigentlich damit einverstanden?« fragte sie nach einer Weile.
    »Womit?«
    »Daß du dieses Boot steuerst.«
    Sein Lächeln erwärmte ihr Herz. »Das ist kein Boot, Sara. Du darfst die Seahawk niemals ein Boot nennen, sie ist ein Schiff oder eine kleine Fregatte. Wir Captains sind sehr empfindlich, wenn es um unsere Schiffe geht.«
    »Wir Captains?«
    Er nickte.
    »O Nathan, das wußte ich ja gar nicht«, rief sie aus. »Dann sind wir also reich?«
    »Nein.«
    »Aber warum nicht?« fragte sie aufgebracht.
    Nathan berichtete ihr von der Gründung der Company und erzählte, warum er selbst nur als stiller Teilhaber fungierte und daß er hoffte, in zehn bis zwölf Monaten genügend Geld zu haben, um die Company zu sanieren.
    »Wie kannst du so sicher sein, daß wir in einem Jahr so viel Geld haben?«
    »Der Vertrag, den ich unterschrieben habe …«, begann er.
    »Du hast also einen Vertrag geschlossen, der dir ausreichende Fahrten sichert.«
    »Nein.«
    Sie stöhnte dramatisch. »Könntest du mir das bitte näher erklären.«
    Er ignorierte ihre Bitte, und sie versetzte ihm einen Rippenstoß. Großer Gott, es war wirklich entsetzlich mühsam, irgend etwas aus ihm herauszukriegen! »Wenn du so überzeugt bist, daß du Erfolg haben wirst, wäre ich sehr froh, wenn ich dir helfen könnte.«
    Sein rauhes Lachen kränkte sie, trotzdem bekräftigte sie noch einmal: »Ich könnte dir bei den Büchern helfen, ich kann sehr gut rechnen … Nein?« fragte sie, als er den Kopf schüttelte. »Aber ich würde so gern etwas für dich tun.«
    Er musterte sie eingehend. Gott, sie sah heute wirklich bezaubernd aus, dachte er, während er beobachtete, wie sie ihre widerspenstigen Locken zu bändigen versuchte.
    Der heftige Wind machte dieses Unterfangen nahezu unmöglich. Ihre Wangen waren ein wenig gerötet, und ihr Mund, der eine magnetische Anziehungskraft auf seine Blicke auszuüben schien, schimmerte rosig.
    Ein plötzlicher Impuls bestimmte seine Handlungen, und bevor er sich zurückhalten konnte, legte er den Arm um ihre Schulter und zog sie an seine Brust. Die andere Hand schob er unter die Locken in ihrem Nacken. Er umschloß eine seidenweiche Strähne mit seiner großen Faust und zog Saras Kopf so weit nach hinten, daß sie ihm ihr Gesicht zuwenden mußte. Er versicherte sich selbst, daß er nur seinen Seelenfrieden bewahren würde, wenn er sie jetzt küßte, und war sich gleichzeitig bewußt, daß sie ein weiteres Höllenspektakel aufführen würde, wenn er ihr eröffnete, was es mit dem Vertrag auf sich hatte.
    »Jeder von uns trägt auf seine Weise zum Erfolg der Company bei«, erklärte er, während sein Mund dem ihren immer näher kam. »Meine Pflicht ist es, dafür zu sorgen, daß du schwanger wirst, und deine Pflicht ist es, mir einen Sohn zu schenken.«
    Sein Mund senkte sich genau in dem Moment auf ihre Lippen, in dem sie empört nach Luft schnappte.
    Zunächst war Sara so perplex, daß es ihr unmöglich war, irgend etwas zu unternehmen. Sein Mund war so hart und heiß und außerdem so unglaublich fordernd. Er erfüllte sie mit seiner Wärme, seinem Geschmack und seinem wundervollen männlichen Duft.
    Nathan wünschte sich, daß sie seine Liebkosung erwiderte, und sie enttäuschte ihn nicht. Als sich seine Zunge zwischen ihre Zähne schob, um die ihre zu umkreisen, wurden ihre Knie so weich, daß sie die Arme um seinen Nacken schlang und sich an ihm festhielt, während sie sich gleichzeitig in seiner Umarmung wand.
    Sie merkte nicht einmal, daß sie seinen Kuß erwiderte und daß das leise Wimmern, das sie hörte, von ihr selbst verursacht wurde.
    Erst als Nathan spürte, daß sie sich nicht mehr gegen ihn wehrte, wurde er zärtlicher. Lieber Gott, sie war so weich, und er fühlte ihre innere Hitze. Er wünschte sich verzweifelt, ihr näher zu kommen und noch näher … Seine Hand glitt über ihren Rücken und umschloß ihr Hinterteil. Dann hob er sie hoch, bis er ihr Becken an das seine pressen konnte.
    Seine Lippen strichen immer und immer wieder über ihren Mund, und er verspürte den nahezu unbezähmbaren Drang, sie zu nehmen. Nathan war sich im klaren, daß er nahe daran war, sich zu vergessen.
    Die Pfiffe und das Gelächter drangen allmählich in sein Bewußtsein. Offenbar genoß seine Crew das Schauspiel, das er bot; deshalb versuchte er, sich von Sara zu

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