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Geliebte Rebellin

Titel: Geliebte Rebellin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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einmal umzusehen.
    Charlotte wartete, bis Mrs. Witty die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. Dann ging sie in ihr Arbeitszimmer zurück und bedeutete Baxter, ihr zu folgen. »Kommen Sie herein, Mr. St. Ives. Wir haben viel miteinander zu besprechen.«
    Baxter ging durch die Eingangshalle und folgte ihr. »Sogar noch viel mehr, als Sie im Moment glauben, Miss Arkendale.«
    Sie ignorierte seine Bemerkung und warf einen Blick auf Ihre Haushälterin. »Würden Sie uns bitte eine Kanne Tee bringen, Mrs. Witty?«
    »Ja, Ma'am.« Mrs. Witty begab sich in die Küche.
    Charlotte schloss die Tür und drehte sich dann sofort zu Baxter um. »Miss Patterson hat keinen Moment lang gezögert, als ich sie Ihnen vorgestellt habe. Offensichtlich hat sie mir ohne jeden Hintergedanken geglaubt, dass Sie mein Sekretär sind.«
    »Ich habe Ihnen doch gleich gesagt, dass es mir keinerlei Schwierigkeiten bereiten wird, diese Rolle zu spielen.« Seine Lippen verzogen sich ein wenig. »Sie sind die einzige, die jemals meine verblüffende Fähigkeit in Zweifel gezogen hat, mich als Haferschleim zu verkleiden.«
    Sein Tonfall ließ sie aufhorchen. »Was ist los mit Ihnen, Mr. St. Ives?«
    Er trat ans Fenster und blieb dort stehen. »Letzte Nacht, nachdem ich von hier weggegangen bin, sind mir viele Gedanken durch den Kopf gegangen.«
    »Ja, mir auch.«
    »Ich möchte bezweifeln, dass wir zu ähnlichen Schlussfolgerungen gelangt sind.«
    »Mr. St. Ives, ich verstehe nicht, was das alles heißen soll.«
    »Es gibt ein paar Dinge, die ich Ihnen erklären muss«
    »Was für Dinge ?« Eine Spirale des Unbehagens begann sich in ihr auszudehnen. Vielleicht bereute er den kurzen leidenschaftlichen Ausbruch der vergangenen Nacht.
    »Sir, Ihr Benehmen ist heute reichlich geheimnisvoll. Stimmt etwas nicht?«
    »Verdammt noch mal, wir machen Jagd auf einen Mörder. Natürlich stimmt hier so einiges nicht. Nur zu Ihrer Information, Charlotte, Wagnisse dieser Art sind gewöhnlich kein üblicher Zeitvertreib für Damen. Und sie werden auch nicht gerade als das typische Hobby eines Gentleman angesehen, ganz nebenbei bemerkt.«
    »Ich verstehe.« Sie nahm Zuflucht zu ihrem Stolz. »Falls Sie inzwischen Bedenken haben sollten, steht es Ihnen selbstverständlich frei, von Ihrem Posten zurückzutreten.«
    »Ich fürchte, dass ich die Rolle Ihres Sekretärs nicht länger spielen kann, auch wenn ich mich noch so gut dafür eigne.«
    Es ist aus und vorbei. So schnell schon. Ehe ich ihn auch nur ein wenig besser kennenlernen konnte.
    Baxter würde durch diese Tür hinausgehen. Das Gefühl eines großen Verlusts wogte in Charlotte auf und versetzte sie in Panik. Es war einfach lachhaft, denn sie kannte diesen Mann so gut wie gar nicht. Sie musste dringend ihre Gefühle in den Griff kriegen.
    »Vielleicht wären Sie so freundlich, mir zu erklären, wie Sie das meinen, Sir«, sagte sie forsch.
    »Vermutlich wäre es, um diese ganze Geschichte aufzurollen, das beste, mit dem Anfang zu beginnen.«
    Baxter drehte sich endlich zu ihr um und sah sie an. Seine Augen waren unergründlich. »Es war kein Zufall, dass ich mich für den Posten beworben habe, der bei Ihnen zu besetzen war. Ich hatte John Marcle schon vorher ausfindig gemacht, weil ich die Absicht hatte, soviel wie nur irgend möglich über Ihre Finanzen in Erfahrung zu bringen.«
    »Gütiger Himmel.« Charlotte nahm ein kaltes, prickelndes Gefühl wahr, das ihr über die Haut lief. »Warum denn das?«
    »Meine Tante war eng mit Drusilla Heskett befreundet. Sie hat mich gebeten, Nachforschungen zu dem Mordfall anzustellen, und dies hat mich bald zu Ihnen geführt. Genaugenommen hat sogar alles mit Ihnen angefangen. Meine Tante war der festen Überzeugung, Sie seien für den Mord an Mrs. Heskett verantwortlich.«
    »Oh, mein Gott.« Sie hatte sich zwar auf vieles gefasst gemacht, aber ganz gewiss nicht auf das, was sie hier zu hören bekam. Im ersten Moment verschlug es Charlotte die Sprache.
    »Ja, ich weiß«, murmelte Baxter. »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass es nicht ganz einfach sein würde, die Dinge zu erklären.«
    »Ich möchte nur sichergehen, dass ich Sie richtig verstanden habe. Ihre Tante glaubt, ich hätte die arme Mrs. Heskett umgebracht? Aber was könnte sie auf einen solchen Gedanken gebracht haben?«
    »Der Umstand, dass Mrs. Heskett Ihnen kürzlich eine große Geldsumme bezahlt hat.«
    Charlotte war empört. »Aber dieses Geld habe ich für geleistete Dienste bekommen. Ich habe Ihnen doch schon

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